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BrodiesFilmkritiken
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5,0
Veröffentlicht am 30. Dezember 2017
Ich schwöre: nachdem ich diesen Film im Kino gesehen habe hatte ich 3 Tage lang Depressionen. Was einen hier erwartet ist aber auch immens: der Film verlegt Shakespeares Vorlage in die Gegenwart, behält aber die Dialoge und die komplizierte Sprache bei und wird von Regisseur Baz Luhrmann („Moulin Rouge“) zu einem sinnesbetäubenden Bilderrausch hochgepusht. Der Film kommt daher wie ein Trip. Inmitten des gigantisch lauten Epos stehen Leonardo DiCaprio und die geniale Claire Danes als unglückliches Liebespaar … ach verflucht, ich werd doch nicht wirklich jemanden finden der den Streifen nicht kennt, oder? Gigantischer, lauter und üppiger wärs hierbei nicht gegangen und ich bin mir sicher daß sich jeder schon mal von diesem Werk hat begeistern lassen.Fazit: Schmerzhaftes Drama in gigantischer Ausstattung und mit atemberaubenden Bildersturm!
Ich liebe die Sprache und die Umsetzung in eine moderne andere Welt ist einfach genial gemacht. Tolle Bilder, super Schauspiel und wunderbarer Soundtrack.
Dass es in einer Verfilmung zu "Romeo und Julia" etwas kitschig/schmalzig zugehen kann, sollte einem klar sein. Doch was Baz Luhrman aus dem Stoff macht ist wieder einmal grandios.
Die Inszenierung ist der Wahnsinn. Ein krasser Bilderrausch, begleitet mit großartiger Musik. Wie Baz Luhrman Shakespeares Stück an die Neuzeit anpasst ist erfrischend und sehr gelungen. Manche Szenen erlangen gar epische Dimension. Der Film ist fabelhaft besetzt außer vielleicht einer Figur: Claire Danes als Julia fand ich nur mittelmäßig. Shakespeares Dialoge wurden beibehalten, dass ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, trägt aber gleichzeitig zu dieser Verrücktheit des Films bei!
Fazit: Shakespeare in der Neuzeit, mit den Originaldialogen, wildem Musikmix, und ein typischer Bilderrausch aus dem Hause Luhrman - großes Kino!
Luhrmanns Versuch, Shakespeares altbekanntes Stück wie frisch aus dem Grab zu heben, wird von vielen als die bis jetzt beste Modernisierung des Stoffes angesehen. Dabei drückt sich Luhrmann gekonnt vor der schwierigsten aller Aufgaben : Die Dialoge werden 1:1 übernommen und stehen im krassen Gegensatz zu der überbordenden MTV-Ästhetik mit der der Film stets zu protzen weiß.
In meinen Augen ist aber gerade das der Knackpunkt, der den Film mit Bravour scheitern lässt. Bedeutet Modernisierung wirklich nur, den Schauplatz zu ändern? Sind nicht gerade die Dialoge das alles entscheidene, an denen der Zahn der Zeit am meisten nagt? So bleibt nur eine farbenprächtige Umsetzung, die den einen wegen ihrer Opulenz zusagt und die anderen wegen ihrer Befremdlichkeit abstößt- womit Luhrmanns Ziel einer uneingeschränkten Zugänglichkeit an seine Grenzen stößt und letztendlich auf den letzten Metern röchelnd den Geist aufgeben muss.
Romeo und Julia. Ein sehr guter, spannender und emotionaler Film. Die Szene wo Romeo meint das Julia gestorben ist, ist sehr rührend gewesen. Der Raum in dem sie war, war sehr schön gemacht mit Kerzen und gedämpften Licht. Sie hat ausgesehen wie Schneewittchen. Die Sprache war auch sehr gut, weil es in der alten Shakespeare Sprache war.
Der Film fängt in den ersten Minuten stolpernd an und verwandelt sich dann in ein absolut grandioses Erlebnis. Die Bilder des Films sind einfach wunderschön und werden von der Musik gut begleitet. Man merkt richtig wie es zwischen Danes und Cabrio knistert. Die Szenen in den diCabrio und Danes sich treffen und sehen, sind so wunderschön, das es mir den Atem verschlagen hat. Ich wusste wie die Geschichte ausgeht (Wer kennt das Ende nicht?)und war deswegen schon traurig. Aber als es dann da war, habe ich sogar ein paar Tränen vergossen( Und das heisst schon was!!!!)Der Film ist eine geniale Neuinterpretation für die heutige Gesellschaft. Absolut gelungen. 10 Sterne.
Romeo und Julia, eines der bekanntesten Dramen neu interpretiert-schon eine Herausforderung für die Filmemacher, was man im Film leider teilweise immer wieder gemerkt hat. Die Intention hinter dem Kombinieren altmodischer, originaler ,,Shakespeare-Sprache“ mit neumodischen, modernen Elementen wie Lichteffekten, Hawaii Hemden und Helikoptern ist nachvollziehbar, jedoch meiner Meinung nach nicht überall wirklich geglückt, so wirken viele Szenen etwas zu ,,gewollt“. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass der Zuschauer kaum die Möglichkeit bekommt, eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen, da die Handlung sehr schnell voranschreitet und mit spoiler: der Hochzeit von Romeo und Julia (zu) schnell einen Höhepunkt erreicht. Daraus folgt aber auch der positive Aspekt, dass der Film nicht langweilig wurde und teilweise sogar unterhaltsam war- hier kommen wir auch schon zum ausschlaggebenden Punkt, warum dieser Film trotz der genannten Kritik sehenswert ist: Leonardo DiCaprio, der in diesem Film tatsächlich nicht nur durch seine schauspielerische Leistung glänzt, sondern auch und vor allem durch sein überragend schönes Gesicht, das einen immer wieder fesselt und zum Staunen bringt, dessen Wirkung jedoch von den teilweise recht trockenen Dialogen gemindert wird. Aus diesem Grund kann ich den Film abgesehen von der genannten Kritik weiterempfehlen, jedoch sollte man sich nicht zu viel erhoffen und den Film eventuell auf Englisch anschauen