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Koyaanisqatsi
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4,0
Veröffentlicht am 16. April 2010
mir hat der film sehr gut gefallen, weil mich das geschehen mitgerissen hat. das liegt wohl nicht nur an den schauspielerleistungen (paula kalenberg ist bezaubernd!), sondern auch einfach daran, dass es eine so authentische und ehrliche geschichte ist. das berührt doch letzlich viel mehr als irgendein action/thriller-kracher!
Der Film beginnt mit leisen aber eindrucksvollen Bildern, als vielversprechendes coming-of-age Drama. Leider verstrickt er sich dann allzuschnell in seine stereotypen Charaktere, es gibt keinen Wendepunkt nicht einmal eine Entwicklung der Protagonisten. Auch stimmt die Chemie zwischen Schramm und Kalenberg so wenig, dass man als Zuschauer während der leidenschaftslosen Kussszene geneigt ist zu fragen welches Drehbuch die beiden denn dazu gezwungen haben muss. Wenn dann im dramaturgischen Höhepunkt das Baby mit einem Plumps vom Katzenkratzbaum fällt kann einem allenfalls das Lachen über den ungewollten Sarkasmus im Halse stecken bleiben. Und dort bleibt es auch bis zum Ende des Films. Dort wird nämlich nicht eine einzige Storyline zu Ende erzählt. Anstatt dessen dürfen sich Carla und Lucie noch einmal keusch anlächeln bevor sie vor dem Hintergrung eines viel zu kitschigen französischen Chason (gesungen mit deutschem Akzent) ausgeblendet werden. An all dem tragen, soviel muss gesagt werden, aber nicht die Schauspieler, schon gar nicht die beiden wunderbaren Hauptdarstellerinnen die Schuld. Die wurden einfach nur für den falschen Film gecastet.