...hier sind alle kunstgewerblichen Klischees des deutschen Kunstfilm mal wieder kunstvoll versammelt. mythische tiefe heißt hier einfach eine krähe krächzt, der baum rauscht, das wasser murmelt. nina hoos stakst dazu mit schmollmund durch die vom geld regierte kalte republik und vergißt pausenlos die hotelzimmertüren zu schließen. oder soll das vielleicht ein äußerst subtiler hinweis auf die beklagenswerte verletzlichkeit unseres ichs in der welt der geldströme sein? ach, ja. da fröstelt es uns aber ganz doll.
wenn sich regisseure unsterblich in ihre hauptdarstellerin verliebt haben dann mögen sie diese doch endlich heiraten. stattdessen quälen sie unschuldige zuschauer mit ihren gefühlsduseligen, elegischen anträgen.