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    Unthinkable
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    3,7
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

    113 Follower 519 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 22. November 2022
    "Unthinkable" ist ein spannender Polithriller, in dessen Zentrum die Frage steht, ob und wie weit Folter eingesetzt werden darf, wenn Millionen Menschenleben auf dem Spiel stehen. Geschickt werden die unterschiedlichen Denkansätze durch Samuel L. Jackson und Carrie-Ann Moss präsentiert um dem Zuschauer ein Gerüst zu bieten, sich seine eigene Meinung zu bilden. Da der Film fast ausschließlich in der geheimen Kommandozentrale bzw. dem Verhörraum spielt, entsteht ein fast kammerspielartiges Szenario. Schwachpunkt von "Unthinkable" ist die Darstellung der Folterfolgen. Die Figur von Michael Sheen, ein islamistischer Amerkaner, erholt sich allzu mühelos von den ihm zugefügten Qualen, was nicht authentisch wirkt und auch als eine Verharmlosung der Foltermethoden gedeutet werden könnte.
    Ich habe mich zwischenzeitlich an Folgen von "24" erinnert gefühlt, ohne allerdings deren Komplexität und Brillanz zu sehen. Dass es der Politthriller nicht in die Kinos geschafft hatte, ist nicht weiter verwunderlich angesichts der brisanten Thematik.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 12. August 2015
    Diese Woche möchte ich euch einen etwas härteren, aber nichts desto trotz sehr guten Film empfehlen.

    Carrie-Anne Moss, Samuel L. Jackson und Michael Sheen sind die Hauptbesetzung im Film von Gregor Jordan aus dem Jahr 2010. Leider wurde diesem Film nicht die Aufmerksamkeit zu Teil die er verdient hätte, da er nicht im Kino sondern nur auf BluRay/DVD veröffentlicht wurde. Vermutungen zu Folge, war dem Filmverleih das Thema, gerade für den US-amerikanischen Markt "zu heiss".

    Zur Handlung: Steven Arthur Younger, gespielt von Michael Sheen, spielt einen zum Islam konvertierten Terroristen, welcher droht, drei Atombomden in den USA zu zünden, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Die FBI-Agentin Brody (Carrie-Anne Moss) sowie ihr Team, sollen Younger sowie die Bomben schnellstmöglich finden. Nicht wissend, dass Younger bereits gefunden wurde, werden sie in eine geheime Einsatzzentrale eines militärischen Geheimdienstes gebracht, in welcher sich Younger bereits befindet und mit den üblichen Standard-Foltermethoden (Waterboarding usw.) zu einer Aussage gebracht werden soll. Da dies aber nicht den gewünschten Erfolg bringt, wird H. (Samuel L. Jackson) hinzugezogen, welcher für eine nicht näher genannte regierungsnahe Organisation der Experte in Sachen Verhörmethoden und Folter ist. Brody muss sich im Verlauf immer mehr entscheiden, was ihr wichtiger ist. Ihre moralischen und rechtlichen Grundsätze oder der Schutz der Gesellschaft, dabei lotet sie ungewollt ihre eigenen Grenzen aus und muss erkennen, dass auch sie sich immer mehr dem Druck beugen muss.

    Absolut harter Tobak, aber nicht wie ihr vermuten werdet, wegen der Folterszenen, sondern vielmehr in Hinsicht auf die moralischen und ethischen Bedenken, mit welchen der Film brilliant spielt.

    Nicht also unbedingt für den Familiennachmittag geeignet, aber auf jeden Fall ein Film, der jeden selbst zum Zweifeln bringt, wie weit man im Notfall gehen würde, um Menschenleben zu retten.

    Unbedingt ansehen!

    Bis bald ...
    ... euer Movie Magger
    HarveyWhite
    HarveyWhite

    23 Follower 98 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 26. August 2012
    Ziemlich gesellschaftskritischer Film mit einem moralischen Zwiespalt: ''Darf man einen Menschen quälen um viele Menschen zu retten?'' Da es Menschenrechte und Grundgesetze aber auch eigene Meinungen gibt, ist dies eine völlig eigene Entscheidung. Samuel L. Jackson als knallharter Agent mit krassen Sprüchen und einen, für viele, verständnisvollen Handeln. Zudem bietet er harte Dialoge mit einem ironischen Unterton, was hier genau passt. Die Meinungen der Charaktere spalten sich sehr und machen diesen Film dramatischer und auch spannender. Sehr gutes Ende und allgemein ein gelungener Film, der viel mit einem moralischen Zwiespalt und einer gesellschaftskritschen Handlung überzeugt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 28. Januar 2012
    Super Film! Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte es nachholen.
    Ein wesentlicher Aspekt des Films ist, dass sich jeder selbst angesprochen fühlt, was ist in Ordnung, wo wird eine Grenze überschritten... findet es heraus!

    Letztendlich kriegt er aber einen kleinen Abstrich von 0,5 Sternen, wer den Film gesehen hat weiß warum.
    Jingizu
    Jingizu

    3 Follower 19 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 13. November 2012
    Es ist schwer zu glauben, wie ein Film mit einer scheinbar eindeutigen Botschaft, doch so unterschiedlich beim Betrachter ankommt. Von manchen als Rechtfertigung für jedwede Art von Folter verstanden, solang sie dem "guten Zwecke" dient und von manchen als Mahnmal für die absolute Sinnlosigkeit dieser Verfahren.
    Unthinkable bleibt so oder so ein Film, der keine einfachen Antworten gibt, sondern nur ein aktuelles Weltbild und die moralischen Auffassungen der Mehrheit wiederspiegelt. Exitus acta probat.

    Der Film thematisiert wie kein anderer zuvor das Thema Folter und Menschlichkeit. Wo liegt die Belastungsgrenze - nicht des Gefolterten, sondern des Folterers.

    Schauspielerisch gibt es nichts zu bemängeln. Das unterschiedliche Trio Sheen, Moss, Jackson funktioniert wunderbar. Die zweifelnde FBI Agentin mit Gewissen, der emotionslose Folterknecht, der nur seine Arbeit macht und der fanatische Terrorist/Freiheitskämpfer, dessen Motive schwer zu durchschauen sind.

    Die Geschichte von Unthinkable ist rasch erzählt. Ein mutmaßlicher Terrorist hat sich den Behörden freiwillig gestellt und per Video-Botschaft verkündet, dass er Millionen töten wird, so seine Forderungen nicht erfüllt werden. Der Möglichkeit seine (wie vom gesamten Cast zwischendurch bestätigt) vernünftigen Forderungen zu erfüllen oder sie zu ignorieren, wird hier die dritte Möglichkeit entgegengestellt – ihn durch Anwendung größtmöglicher physischer und psychischer Grausamkeit zur Aufgabe zu zwingen.
    Leider entpuppt sich diese Methode, egal wie weit der Film voranschreitet und wie ausgefallen die widerlichen Methoden auch werden, als nutzlos. Carrie Ann Moss, die die Stimme der Menschlichkeit in diesem Stück übernimmt, wird zusehends in eine kalte, inhumane Welt hinabgezogen, bis für jeden klar erkennbar ist, dass hier niemand der „Gute“ ist und Folter nicht die Antwort auf jedes Problem sein kann.
    Auf der einen Seite steht der Terrorist, der mit einer Bombendrohung den Krieg im Irak beenden und somit Millionen Leben retten will – auf der anderen die Amerikaner, die durch Folter und Mord Millionen Leben retten wollen. Somit wollen beide Seiten dasselbe – nämlich durch Mord Leben retten. Es gibt keinen Unterschied mehr. Wer die Taktiken der einen Seite gutheißt, muss auch gleichzeitig die der anderen gutheißen. Diplomatie und Vernunft sind in diesem Film lang vergessen, hier treffen zwei völlig verhärtete Fronten aufeinander, die nicht auch nur einen Zentimeter weichen wollen – und das Resultat ist so simpel wie unausweichlich. Beide Seiten verlieren.

    Etwas negativ anzumerken ist, dass der Film zwar nicht an grausamen Foltermethoden spart, doch ihre Auswirkung auf den Menschen hier doch sehr verharmlost wird, da sie im Film nie mehr als kurzzeitige Schmerzen sind. Egal ob Elektroschock, Waterboarding, Vertsümmelung oder Schlagbohrer im Gesicht – unser gefolterter Protagonist ist Sekunden darauf wieder voll bei der Sache und gesprächsbereit.

    Und so bleibt am Ende ein Film, der schwer im Magen liegt, da das Thema selten so intensiv und persönlich beleuchtet wurde. Wo ziehen wir für uns selber die Grenze? Allein schon, wenn man sich die Kommentare hier durchliest, wird klar, dass es darauf keine pauschale, einfach Antwort geben kann.
    wir33658
    wir33658

    1 Follower 13 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. Februar 2011
    Es geht doch hier viel mehr als um Folter. Es ist ja von Anfang an klar - auch den Beteiligten - das der Terrorist ein Terrorist ist. Und nicht durch Folter erst herausgefunden werden "muss", ob er nun der Böse Bube ist oder nicht. Es stellt sich doch hier die Frage, wie weit geht ein System in dem eigentlich Menschenrechte gelten mit einer einzelnen Person, um Millionen zu retten. Die Mittel werden ja auch hier durchaus an manchen Stellen in Frage gestellt. Es ist doch aber zu bezweifeln, dass wenn jemand schon soweit ist, um Atombomben einzusetzen, ihm durch händchenhalten die Standorte der Bomben kaum zu entlocken sind. Ob das nun alles Richtig oder Falsch in diesem Zusammenhang ist, lässt sich schwer beantworten...
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 9. Februar 2011
    „Unthinkable“ repräsentiert leider genau jenen – zumindes vordergründigen Mainstream- – Zeitgeist, für den der Staat USA während der letzten Dekade weltweit Verachtung erfährt. Und es darf angenommen werden, daß sich die Macher dieses Films dessen nicht einmal bewußt sind. Vordergründig tut der Film so, als ob er Verantwortung, sowie die Menschlichkeit an sich zum Thema hat. Noch das erste Drittel des Filmes will man glauben, daß die Hauptprotagonistin – eine lokale FBI-Chefin –, die mit den Methoden der Militärs der CIA und privater Zulieferer im Kriegsgeschäft konfrontiert wird, tatsächlich die Foltermethoden nachhaltig in Frage stellen möchte, welche angewendet werden, um einen Mann, der DAS „Terrorismus-Szenario“ selbsthin verschuldet hat – versteckte Atombomben in US-Metropolen –, zu entlocken wo sich die Sprengsätze befinden.
    Die Anfängliche Berufung auf die Genfer Konvention, die US-Verfassung und (Selbst-)Zweifel, schwinden dann aber allzu flott, um in einem klassischen Guter-Cop, Böser-Cop Spielchen der Bundespolizistin und des Folterknechtes zu enden. Gespickt mit Platitüden wie „ Yusuf dem Bombenbauer“ und der Liebe zum Land – den USA.

    Dargestellt wird das Alles mit immer härteren, aber unwirklichen Bildern. Waterboarding ist nur das Zwischendurchprogramm im Hintergrund. Der Terrorist kann 30 Sekunden nachdem die Folterknechte das Bohren an seinen Zahnnerven beendet haben schon wieder intrigieren, uvm. Das menschliche Leid während einer Folter wird nicht annähernd realistisch dargestellt. Die Sprunghaftigkeiten der Figuren in ihrer Einstellung zur Folter sind derart unglaubwürdig, daß sie kein Hadern mit dem eigenen Gewissen darstellen können.

    Die Frage ob der Zweck die Mittel heiligt, wird nicht mehr in den Raum gestellt, sondern vom Plot beantwortet – waren doch alle Methoden im Endeffekt nicht „genug“, wie sich in der Abblende herausstellt. Alle Rollen haben zwar irgendwann im Film 'mal Bedenken angemeldet, aber Alle haben die 3 Tage Folter, die der Film zum Inhalt hat, irgendwann gutgeheißen – zumindest jedoch als das kleinere Übel angesehen – geht es doch gleich um drohende 10 Millionen Tote.

    Vollends unglaubwürdig wird es mit dem Abgang des Terroristen. Gibt diese Handlung den Filmemachern doch die Möglichkeit, keinerlei Beschäftigung mit dem Geschehenen, Konsequenzen oder Konklusio andeuten zu müssen.

    Nach den 97 Minuten bleibt leider nur ein bekanntes schaales Gefühl. Es wird so getan als ob Folter abgelehnt wird, jedoch wird sie in Wahrheit relativiert, legetimiert und verharmlosend dargestellt.
    Lamya
    Lamya

    1.278 Follower 801 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 20. Januar 2011
    Der Film hat mir sehr gut gefallen. Schauspielerisch wirklich klasse. Gelangweilt hat der Film mich in keinem Moment. Kann und sollte man sich auf jedenfall mal ansehen. Spannend ist er alle male. Vorhersehbar fande ich ihn nicht wirklich.

    7/10
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 12. Januar 2011
    Top Film!
    Spannend Thriller mit Samuel L. Jackson!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 19. Juli 2010
    Wahnsinnig spannend,teilweise ist die Brutalität so heftig dass ich wegschauen musste.unglaubliche schauspielerische Leistung!zeigt die Thematik Terrorismusbekämpfung auf sehr realistische Weise!wirklich sehenswert!
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