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Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Nach einer halben Stunde bin ich aus dem Kino geflohen. Zunächst hoffte ich ja, dass ein Sinn hinter den amateurhaft dahingestammelten Plattitüden steckt, dass mir eine beabsichtigte Ironie entgangen sein könnte. Die cineastischen Peinlichkeiten häuften sich jedoch ein einem solchen Maße, dass auch dem optimistischen Kinobesucher schnell klar werden muss: Bei der Produktion dieses Films ist irgendetwas furchtbar schief gelaufen. Vielleicht sehen wir demnächst im Nachtprogramm eines Privatsenders einen Fernsehfilm, der eigentlich fürs Kino gedacht war und mit diesem hier verwechselt wurde.
Während sich bei Charlotte Roche die ihr zugedachten Texte mit ihrem schauspielerischen Niveau auf unheilvolle Weise multiplizieren, gelingt es Josef Ostendorf immerhin, der überzogenen Figur des leidenschaftlichen Kochs ein Mindestmaß an Charakter und Glaubwürdigkeit einzuhauchen. Dieses fast aussichtslose Bemühen gibt seiner Figur eine gewisse unfreiwillige Tragik.
Der Nutzen des Films liegt darin zu zeigen, wie man es nicht machen sollte.