Zweigleisig fahren klappt nicht immer, zumindest nicht hier: Will Ferrell ist mittlerweile einer der Besten und am meisten geschätzten Komiker im Filmgeschäft, aber irgendwie geht seine Filmauswahl hin und wieder mal schief – neben anspruchsvollen Rollen wie „Stranger than Fiction“ tobt er sich als dämlicher Sportler in allen Kategorien aus – und nach dem (grandiosen) Schlittschuhläufer in „Die Eisprinzen“ und dem passablen Rennfahrer „Ricky Bobby“ entpuppt sich dies leider als totale Vollniete. Immerhin schafft er es ein wenig authentisch zu sein und den Film glaubhaft in den 70er Jahren anzusiedeln, aber das wars auch schon – sonst gibt’s ein paar rasante Basketballszenen und jede Menge dumpfen, lauten und streckenweise unerträglich albernen Klamauk. Will Ferrell ist wie immer schmerzfrei und stürzt sich volles Rohr ins Getümmel – aber in diesem Fall bringts ihm rein garnichts.
Fazit: Zwar authentisches Setting, aber sonst nur lauer und alberner Klamauk der mehr nervt als unterhält!
Es hängt alles an Ferrell, der auch diesmal ohne Unterlass kaspert, den jedoch nur zeitweise wirklich witzigen Film als einziges echtes Standbein aber kaum tragen kann. Hinter seiner Ansammlung absurder Kapriolen – das Bären-Wrestling sorgt für einige Lacher – steht allen voran eine geschlossene Handlungsstruktur zurück, so dass der Sport in der Komödie nur als breit angelegter Aufhänger dient. „Semi-Pro“ unterhält ohne Frage, hinterlässt aber kaum mehr als ein zartes Lächeln. Große Erwartungen durften an die kauzige Burleske sicherlich nicht gestellt werden. Etwas mehr hätte es dennoch sein dürfen.