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    L.A. Confidential
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    4,4
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    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 29. Juni 2018
    Inhaltlich überzogener, stilistisch unentschiedener Film. Ständig seines eigenen Retro-Charakters bewusst, zelebriert L.A. Confidential die Wiederauflebung alter Noir-Klischees als tiefgründiges Charakterkino, während nichts als Genre-Plattitüden zu sehen sind: das geradezu comichafte Hush Hush Magazine, der selbstverliebte Jack, der rauhe Cop Bud (klischeehaft und ungefährlich, aber dem Zuschauer soll vor dessen scheinbarer Brutalität und Unberechenbarkeit die Kinnlade runterklappen), die völlig uninteressante, aber anscheinend allen Männern den Kopf verdrehende Femme Fatale - all dies sind lächerlich überzogene 1-zu-1-Kopien. Der Film scheut sich auch nicht vor B-Movie-Unfug wie das Motiv des jungen, aufstrebenden Cops, der im Schatten der Leistungen seines Vaters steht!!! Weiter geht es mit den Klischees mit einem Blick auf den Plot, in welchem die Figuren Tag und Nacht einem Rätsel hinterherjagen, welches nach Auflösung gar nicht wie ein Rätsel, sondern wie stinknormale Korruption wirkt und somit eher als die zurechtgeklaubte Story eines Sonntagnachmittag-Streifens daherkommt. Nicht nur ist sie kaum wendungsreich und mehr oder weniger offensichtlich, viel schlimmer ist, dass sie keine emotionale Bedeutung für die Charaktere hat: Sie dient lediglich als Mittel, damit man eine Geschichte mit Klischees und ordentlich Sex und Gewalt erzählen kann. Der Film, offensichtlich der eigenen Unzulänglichkeiten bewusst, versucht dann krampfhaft, eine Illusion von Tiefe der Charaktere hervorzurufen, gibt jedem von ihnen zwei Zeilen, die ihren Charakter beschreiben sollen, wonach der Zuschauer, anscheinand überwältig ob solchen Tiefgangs, vom Sitz kippen soll. Garniert wird dies noch mit den Details der Konfrontationen zwischen den Figuren, welche im Grunde aus Smack-Talk und Machtpose-Einnehmen bestehen. Dabei ist L.A. Confidential nicht einmal als Unterhaltungsstreifen zu empfehlen, da der Film jegliche Suspense durch überschnelles Fortschreiten in der Story ausschaltet und sich zudem mit allerhand ungelenken und tausendmal gesehenen Actionszenen über die Zeit rettet. Im Grunde ist L.A. Confidential ein B-Movie, der mit FSK12-Sexiness/Nackheits-Niveau und sinnloser Gewalt seine Story über mehrere Stunden ausdehnt. Weder die hanebüchene Story, noch die peinlichen Charaktere sind in diesem Film von Interesse.
    Zach Braff
    Zach Braff

    320 Follower 358 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 5. Januar 2014
    So geht Kino! Spannend von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die Schauspieler übertreffen sich gegenseitig und die Atmosphäre des Los Angeles der 50er Jahre ist einfach bombastisch. Die Geschichte ist bis ins letzte Detail durchdacht und bietet immer wieder überraschende Wendungen, was "L.A. Confidential" einfach zu einem grandiosen Meisterwerk macht.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    1987 begann der Schriftsteller James Ellroy, dessen bisherige Werke ihm unter Krimifans Kultstatus verschafft hatten, mit „The Black Dahlia“ seine L.A.-Tetralogie, eine Reihe von Crime-Romanen, angesiedelt im korrupten, düsteren, lakonisch-pessimitischen Los Angeles der 1940er und 50er Jahre. Die Bücher wurden zu Bestsellern und Kritikererfolgen und Ellroy gilt seitdem und bis heute als einer der größten und geachtetsten Chronisten der dunklen Seiten und der Abgründe der amerikanischen Gesellschaft. 2003, elf Jahre nach Erscheinen des abschließenden Teil des L.A.-Quartetts, „White Jazz“, plante der Fernsehsender HBO eine dreizehnteilige Serie auf Basis des dritten Romans und dessen Verfilmung von 1997: in „L.A. Confidential“ sollte „24“-Dauerweltenretter Kiefer Sutherland die Rolle des Cops Jack Vincennes übernehmen, allerdings wurde das Projekt nach der enttäuschend verlaufenden Ausstrahlung des Pilotfilms im September ’03 abgesagt. Und bei allem Wohlwollen für Sutherland, gegen Curtis Hansons überragende Adaption des Stoffes wäre er mit ziemlicher Sicherheit gnadenlos untergegangen. Wie es so gut wie jeder andere Film gleichen, ähnlichen oder ganz anderen Genres tut, der sich mit „L.A. Confidential“ zu messen versucht.

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    Weihnachten, 1953 in Los Angeles: der Kopf des organisierten Verbrechens, Mickey Cohen, wandert ins Gefängnis. Bei dem Versuch, die Macht über Drogenhandel, Schutzgeldgeschäft und Prostitution zu übernehmen, macht nicht nur die Polizei den ansässigen und anreisenden Kriminellen mit fragwürdigen Methoden einen Strich durch die Rechnung, die Gangster scheinen sich auch untereinander auszurotten. Der ehrgeizige Ed Exley zieht indes den Hass seiner L.A.P.D-Kollegen auf sich, als er nach gewalttätigen Ausschreitungen gegen einige Cops aussagt. Der ohnehin in Verruf stehende Officer Stensland muss als Sündenbock herhalten – und wird kurze Zeit später nebst fünf weiteren Opfern erschossen im Nite Owl Café aufgefunden. Exley übernimmt den Fall, bei dem schnell drei schwarze Jugendliche als Täter ausgemacht und verhaftet werden, jedoch aus der Haft fliehen können. Nach erneuter Aufgreifung und notwehrbedingter Erschießung durch Exley wird dieser zum Helden erklärt und überspringt gleich mehrere Sprossen der Karriereleiter. Aber etwas scheint faul an dem Fall, das entgeht weder Exley, noch dem jähzornigen Officer Bud White und dem mediengeilen Detective Jack Vincennes...

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    In der Stadt der Engel wird nicht geheiligenscheint, es wird gesündigt. Zu Beginn des Films amüsiert sich der listige Schmutzwäscher Sid Hudgens noch über das Klischee und verbreitete Image von einladenden Stränden und goldenen Orangenheinen angesichts dessen, was sich hinter dieser Fassade verbirgt und ihm immer wieder das nötige Material für sein Pamphlet, das Hush-Hush Magazine, liefert. Im sarkastischen Ton des Schmierenjournalisten enttarnt die Eingangsmontage die ersten Risse hinter der Fassade, die dunklen Ecken hinter dem blendend grellen Schein. Solche schattenüberlagerten Ecken, in denen Officer Bud White unterwegs ist. Der steht mit seinem Partner Stensland vor einem festlich geschmückten Häuschen und holt schließlich die Weihnachtsdeko vom Dach, als ein Ex-Knacki gegen seine Bewährungsauflagen vertößt und seine Frau misshandelt. Doch White kommt nicht mit Haftbefehl, er kommt mit Gewalt, quasi die personifizierten Fäuste des L.A.P.D. Direkt im Scheinwerferlich badet Sgt. Jack Vincennes inmitten Hollywoods. Er ist technischer Berater für die Hit-Serie Badge of Honor, die die Polizei der Stadt glorifiziert, tanzt mit angehenden Starlets und lässt sich von Fotokameras zu medienwirksamen Verhaftungen begleiten. Der selbstgefällige Edel-Cop verkauft seine Informationen an den wuseligen Hudgens und hat längst vergessen, wozu Polizeiarbeit eigentlich dient. Der personifizierte (Selbst)Betrug des L.A.P.D. an der Öffentlichkeit. Ganz anders der junge Sgt. Ed Exley. Sohn eines legendären Polizisten-Vaters, hochbegabt, streng darauf versessen, die Vorschriften und Etikette unbestechlich aufrecht zu erhalten. Ein Karrieretier, das seine Brille wie Scheuklappen trägt und der zu keiner Seite für et was geringeres, als Gerechtigkeit offen ist. Das personifizierte Ideal des L.A.P.D. – mit dem nicht ganz geringen Makel der bedingungslosen Karrieregeilheit.

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    „L.A. Confidential“ ist ein Sündenbecken, angefüllt mit einem brodelnden Sud aus Drogen, Geld, Prostitution und Macht, definiert durch seine Protagonisten und aus den Augen dieser drei völlig unterschiedlichen Seiten der selben Sache, des Versagens des Gesetzes, der Lüge des Rechtes, der Unmöglichkeit der Ordnung, betrachtet. Schlechte Aussichten für jeden, dessen Bahn die Kreise des L.A.P.D. kreuzt. In großartiger Manier lässt Regisseur Curtis Hanson James Ellroys Charaktere gegeneinander branden, strukturiert jede Nuance des handlungstreibenden Cop-Trios, jeden nebeneinander beginnenden und im Laufe der Story aufeinander zulaufenden Handlungsstrang bis hin zu einer erzählerischen Perfektion, wie sie mehr Ausnahme als Regel ist und „L.A. Confidential“ in eine ganz eigene Liga des Erlebnisses Film hebt. Eine Geschichte und eine Art von Kino, wie sie in ihrer Vielfältigkeit und Vollendung nur alle paar Jahrzehnte zustande bekommen wird.

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    Bei allen Formen des Verbrechen, allen Anstößigkeiten und Abstoßendem, das der Film thematisiert, gerät „L.A. Confidential“ jedoch zu keiner Zeit zu einem schweren oder gar moralisch-mahnenden Stoff. Annähernd jede Figur hebt ihren Hals nur soweit über den Berg aus Dreck vor sich, wie sie es muss, um ihre Umgebung im Auge zu behalten. Niemand ist hier auf der Suche nach der reinigenden Wäsche, nach der Erlösung. Doch Hanson folgt seinen Figuren durch den Dreck, beim Blick darüber ist er hinter ihrer Schulter, er und aufgrund des fesselnden, verworrenen Plots auch der Zuschauer betrachtet White, Exley, Vincennes und die anderen nie von oben herab. So weit weg man selbst auch von den in „L.A. Confdential“ gezeigten Machenschaften sein mag, man begegnet seinen Figuren, ihren Motiven und ihrer Geschichte doch auf einer Ebene, die weit über die bloße Betrachtung der Ereignisse hinaus geht und vielmehr an verschiedenen Häfen die Anlegepunkte für ein komplettes Eintauchen in die Welt des korrupten Los Angeles in den 1950ern ermöglicht. Willen und Antrieb der Protagonisten, wenn auch zuhauf auf niedersten Instinkten fußend, werden einem so deutlich vermittelt, dass jeder von ihnen seine Faszination und seinen Unterhaltungswert entwickelt und man Interesse an ihnen wie von selbst aufbaut. Für den Schläger White, der die Vergeltung für jede misshandelte Frau der Stadt zu seiner ganz persönlichen Angelegenheit zu erklären scheint, wie für den selbstgefälligen Edel-Cop Vincennes und seine arrangierten schlüpfrigen Machenschaften, wie für Exley, der dem guten Ruf seines Vaters unbedingt gerecht werden will, nur nicht auf Kosten der Regeln.

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    Kein Millimeter Zelluloid, keine Sekunde Tonspur wird bei „L.A. Confidential“ an die Bedeutungslosigkeit verschwendet. Nach etwa einer Stunde sind die vermutlich Schuldigen des Nite Owl Massakers zur Strecke gebracht, der Fall gilt als abgeschlossen. Die Story verliert gleichwohl kein Stück an Zug, sondern verdichtet das Flechtwerk, aus dem sich die wahren Hintergründe des sechsfachen Mordes und besonders der Tötung Stenslands zusammensetzen. Dabei nutzt Hanson jeden ersichtlichen und jeden verborgenen Hinweis, der bis hierhin gestreut wurde und ab hier gestreut wird, meisterlich, um die Spannung hochzuhalten, ohne dass so viel Verwirrung gestiftet würde, dass Stringenz und Logik dahinter verloren gingen. In seiner Stimmigkeit und der Durchdachtheit des Legens und Beschreitens falscher Fährten und des Abbiegens auf einige Meter richtigen Weges, ist „L.A. Confidential“ ein Musterbeipiel der Konklusion, ein Paradestück magnetisierender Erzählweise. Schlicht traumhaft, wie exakt und komplex Hanson und Autor Brian Helgeland Ellroys Vorlage mit ihrem Drehbuch an ihr Medium angepasst haben.

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    Auch bei Sets, Ausstattung und Kostümen schöpft „L.A. Confidential“ nur das Beste für sich ab, mit Detailfülle und nicht einem wortwörtlichen losen Faden, der die Illusion ihres Flairs berauben könnte, wird eine Atmosphäre von ungemeiner Dichte erschaffen. Die Nobelvilla des Geschäftsmannes Pierce Patchett, der Prostitution mit den Doppelgängerinnen berühmter Hollywood-Starlets betreibt, Sid Hudgens‘ rastlos tackernde Schreibmaschine oder der knallrote Lippenstift der Prostituierten Lynn Bracken als herausstechendes Element des erdfarbig gehaltenen Films, jede Kleinigkeit verbindet sich vor Dante Spinottis Kamera zu optischer Kohärenz. Überhaupt Spinotti: förderlicher, definitver und schlicht schöner kann man nicht mit der Kamera arbeiten, wenn er beispielsweise Lynn Bracken, gespielt von Kim Basinger, bei ihrem ersten Auftritt im Halbkreis umgarnt, oder der Bedrohung einer Blutspur zum Schrecken des Tatortes folgt.

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    Bei so viel mimischer Klasse, wie sie bei „L.A. Confidential“ vorhanden ist, würde der Film wohl selbst dann noch funktionieren, wenn er nur aus Nahaufnahmen der Gesichter bestünde. Würde man jemandem erklären wollen, was es mit dem abstrakten Begriff Leinwandpräsenz auf sich hat, könnte man den Film als 132minütiges Lehrmaterial heranziehen. Man nehme Russell Crowe als Bud White: unwirsch, jähzornig, jede seiner Regungen lässt die Energie eines aufziehenden Sturmes losbrechen. Wenn der anfangs beinahe tumbe Schläger immer mehr mit seinen Gefühlen, mit der aufkeimenden und wenig Hoffnung bereitenden Beziehung zu Lynn Bracken konfrontiert wird, dann schlüpft Crowe mühelos aus dieser harten Schale und offenbart den emotionalen Kern dieses von seinen Vorgesetzten wie ein Nutztier gehaltenen Mannes. Die physische Wucht, mit der Crowe seinen Bud White Schläge austeilen lässt, steht in einem krassen, aber exzellent aus dem Charakter förmlich herausgetriebenen Gegensatz der Verletztlichkeit. »I wondered when you’d knock on my door again, Office White«, sagt Lynn. »It’s Bud«, antwortet er, blickt und klingt dabei schüchtern und sehnsüchtig zugleich, als würde das Nennen seines Vornamens eine Schwäche offenbaren, die er nur in ihrer Nähe zulassen kann. Long story short: Crowes Spiel ist grandios. Bei einer beiläufigen Szene ziemlich zu Anfang, wenn er in einer kurzen Einstellung gemeinsam mit Kevin Spacey im Bild ist, könnte es einem vor geballter Kraft zweier Ausnahmeschauspieler glatt den Atem verschlagen. Denn auch Spacey scheint als Jack Vincennes aus hochkarätigstem Diamant geschliffen, zumindest könnte man schon aufgrund dessen, wieviel Regung er allein mit Mundbewegungen auszudrücken imstande ist darauf schließen, das für Spaceys Gesicht ein paar zusätzliche mimikfördernde Muskeln verteilt wurden. Der bis dahin kaum bekannte Schwarzenegger-Gedächtnis-Unterkiefer Guy Pearce behauptet sich erstaunlich souverän zwischen der Größe seiner Nebenmänner, packt die nötige Pedanterie in seinen Ed Exley und die außergewöhnichen Fähigkeiten des aufstrebenden Cops nimmt man ihm ebenso ohne nachzufragen ab, wie die schrotflintenbestückten Actionparts in der Mitte und während des resolut choreographierten Showdowns. Hollywoods dynamischster Quadratmeter, Danny De Vito, als Sid Hudgens, James Cromwell als Capt. Smith, David Strathairn als Pierce Patchett und die oscarprämierte Kim Basinger (höchstens in 9½ Wochen verführerischer als hier) leisten ihren Support ebenfalls zuverlässig und erstklassig.

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    Man kann an Schicksal oder Wunder glauben, man kann glauben, dass Sternenbilder, Planetenkonstellationen oder Mond-phasen dazu führen, dass man an einem gewissen Tag, zu einer gewissen Stunde den Partner fürs Leben kennen und lieben lernt. „L.A. Confidential“ benötigt keinen der genannten oder ähnliche Umstände, keinen Einfluss von Außen, den der Film von sich aus nicht längst böte. In der feststehenden Unveränderlichkeit mancher Dinge ist „L.A. Confidential“ ein bravouröses Meisterstück, nichts geringeres, als einer der für alle Zeiten besten Filme, für deren Dreh sich jemals ein Produktionsteam zusammengefunden hat. Ein substanzielleres und gelungeneres Ineinandergreifen der verschiedensten Komponenten und damit eine maximalere Wirkung kann ein Film nicht erzielen. Und da diese Review nach mittlerweile über 1.700 Worten noch immer nicht annähernd das richtige gefunden hat, wird schlussendlich hiermit einfach die Sichtung „L.A. Confidential“s empfohlen. Mehrmalig und immer wieder.

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    komplette Review siehe: http://christiansfoyer.wordpress.com/2009/12/03/classic-l-a-confidential/
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. Mai 2023
    Ein Film, den man sich alle paar Jahre immer wieder anschauen kann. Er macht einfach Spaß. Die Figuren sind interessant, die Schauspieler top, die Story spannend und die Ausstattung samt Look der 50er Jahre atemberaubend. Klar werden hier haufenweise Klischees des Film Noir bedient, genau das macht aber den Charme dieses Streifens aus.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 15. Mai 2022
    Curtis Hanson† ist ein äußerst kritischer und trotzdem spannender Cop Thriller gelungen, in dem die Grenzen zwischen Good Cop und Bad Cop fließend sind. Die Polizei ist ein komplexes Geflecht aus Menschen mit Fehlern.
    Dabei gehen die Kollegen von Bud (Russell Crowe), Ed (Guy Pearce) und Jack (Kevin Spacey) bei Verhören mit ihren Klienten nicht zimperlich um. Und bei Verfolgungsjagden gilt die Binsenweisheit ‘Erst schießen, dann fragen.‘ Sie bedienen sich einer Ausdrucksweise, die so zwischen Ironie und Fäkalsprache anzusiedeln ist. Die gleiche wie die Gangster. Das Trio kristallisiert sich erst in der zweiten Hälfte des Films heraus, nachdem sie sich zusammengerauft haben und in einen Sumpf aus Drogen, Mord und Korruption geraten. Selbst der Polizeichef von L.A. Dudley Smith (James Cromwell), bringt Mitwisser seiner linken Touren eigenhändig zum Schweigen.
    Zwischen den drei Ermittlern agiert noch die Edelnutte Lynn (Kim Basinger) mit vollem Körpereinsatz.
    Das Drehbuch lässt Platz für Schock und Gruseleffekte (Ratten, verweste Leichen), aber auch für gelegentliche Jokes. So Ed zu Bud ‘Für dich die Mädchen, für mich die Leichen‘.
    In einer Bar sagt Ed zu einer Blondine ‘auch wenn sie aussehen wie Lana Turner, schwingen sie ihren Arsch hier raus.‘ Einer aus der verwunderten Runde ‘Das ist Lana Turner.‘ Kleine Verbeugung vor der Leinwandgöttin der 50er Jahre.
    Alle Bösewichter kommen um, nur Ed, Bud und Lynn überleben.
    Als sich Ed von Lynn verabschiedet, sagt die ganz im Westen der USA geborene ‘Manche kriegen die Welt geschenkt, andere eine Ex Nutte und einen Ausflug nach Arizona.‘ Guter Schluss.
    Pato18
    Pato18

    2.228 Follower 993 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 26. Mai 2014
    "L.A. Confidential" ist rein von der Story her perfekt und ich finde auch man kann diesen gut anschauen, aber ich finde leider nicht, dass der film mich total in einen bann gezogen hat. genau das hat mir leider gefehlt!
    omaha83
    omaha83

    71 Follower 202 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    An dem Film ist nicht sehr viel zu bemängeln. Ein echter Film noir. Schauspielerisch hochklassig. Angefangen bei Russel Crowe über Kevin SWpacy bis hin zu Kim Basinger. Die Story ist spannend
    und man keinen über den Weg trauen, weil sie auf ihren eigenen Vorteil aus sind.
    Josi1957
    Josi1957

    135 Follower 828 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 14. April 2023
    Die Verfilmung des Romans von James Ellroy ist so komplex wie die Vorlage und hatte bei den Oscars 1998 das Pech, gegen *Titanic* antreten zu müssen. Bei neun Nominierungen gab's also zwei Goldbuben: für das Skript und die Nebendarstellerin Kim Basinger, die eine Edelhure spielt.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    "L.A. Confidential" ist ein wahrlich meisterlicher Cop-Thriller mit einer Wahnsinns Atmosphäre und großartigen Schauspielern! Bei diesem Film scheint einfach alles zu passen: die Story ist wunderbar packend und fesselnd erzählt und schafft es problemlos, den Zuschauer von Anfang bis Ende in das Geschehen hineinzuziehen und an den Film zu binden. Sie führt die Charaktere mit all ihren Eigenschaften und Eigenarten gekonnt ein und dreht die Spannungsschraube von Minute zu Minute immer weiter an. Bis es schließlich zu einem finalen Showdown kommt, der es in sich hat! Die Atmosphäre von Los Angeles der 50er-Jahre und die Kostüme der damaligen Zeit sind einfach hervorragend angepasst worden und tragen die Stimmung der Geschichte noch zusätzlich mit: sie intensivieren dabei die Spannung sogar noch extra und schaffen es so, den Zuschauer in die damalige Zeit zu versetzten - einfach wunderbar anzuschauen! Das weitere große Plus des Films ist seine zweifelsohne großartige Darstellerriege. Mit Kevin Spacey, Russell Crowe und Guy Pierce besitzt der Film drei überragende Hauptdarsteller, die den Film erst zu dem machen, was er ist. Sie spielen allesamt Polizisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber aufgrund eines Massenmordes gezwungen sind, zusammenzuarbeiten. Alle drei verkörpern nahezu perfekt ihre Rollen und können ihren Charakteren mühelos die nötige Glaubwürdigkeit und Tiefe verleihen. Aber auch die Nebendarsteller sind bis ins Kleinste mit Top Leuten besetzt, so spielt z.B. Kim Basinger eine Edelnutte oder James Cromwell einen korrupten Polizisten. Einfach großartig!!

    Fazit: "L.A. Confidential" ist ein wahnsinnig guter Thriller geworden, der den Zuschauer die vollen 130 Minuten durchgehend unterhalten kann. Er bleibt bis zum Ende spannend und hat eine wirklich fabelhafte Atmosphäre und Besetzung! Für alle Filmfans nur wärmstens zu empfehlen!!
    schonwer
    schonwer

    1.303 Follower 728 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. Dezember 2017
    "L.A. Confidential" ist heute ein richtiger Kultfilm, bzw. schon fast ein moderner Klassiker.

    Der Look und die Atmosphäre der 50er ist überragend und mit u.a. Kevin Spacey, Guy Pearce, Russel Crowe und Kim Basinger ist der Film exzellent besetzt. Insgesamt wirkt alles sehr authentisch und stimmig.
    Die Story ist wie man sie aus Film-Noir Filmen kennt, wie zum Beispiel "Chinatown" oder weniger bekannten Filmen wie "Romeo is Bleeding" und "Mulholland Falls". Es gibt viele Wendungen und Spannungshöhepunkte, was unter anderem daran liegt, dass die Figuren gut geschrieben sind. Allerdings wird in den Dialogen über so viele Figuren geredet, dass man bei den ganzen Namen ein wenig den Überblick verliert und nicht immer leicht folgen kann. Wirklich überraschend war das Ende dann auch nicht, doch das ist nicht so schlimm.

    Fazit: Atmosphärisch top, mit viel Stil, guten Darstellern und komplexer Story, wo man allerdings den Überblick verlieren kann - ein Film der beim zweiten Sehen vermutlich besser wird, da einem beim ersten Sehen vermutlich einiges entgangen ist.
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