Kein Pardon: Kritiken

Genialer Hape-Film! Sehr lustig mit vielen kleinen eingebauten, aber schlüssigen Witzen die einem erst beim 5-10 mal anschauen auffallen! Einfach richtig gut!

...genauso wenig wie das Deutsche Samstagabendfernsehen, dem Hape Kerkeling und sein Partner Angelo Colagrossi hiermit anno 1993 ein Denkmal setzten. Vom Stullenschmierer zum medialen Superhelden, der selbst das TV-Urgestein Heinz Wäscher arbeitslos macht - Peter Schlönzke (uns Hape) als entzückendes Naivchen im deutschen Mediendschungel. Nach heutigen Maßstäben schon ein wenig verschnarcht was die Boshaftigkeiten anbegeht die hier über TV-Macher und TV-Stars gekübelt werden, kann man sich dem Charme des Streifens dennoch nicht entziehen. Besonders der legendäre Heinz "ZUM BLAUEN BOCK" Schenk als herrlich selbstverliebter und total inkompetenter Showmaster Wäscher (Motto: "Ich hab nich soviel Zeit!") zieht - vollkommen überraschend - mit Kerkeling gleichauf.

Umso trauriger ist es, dass dem Film genau dann die Puste ausgeht, als Peter Schlönzke den Posten von Wäscher übernimmt und er sich - auf der Welle des über ihn hereinbrechenden Erfolges - natürlich auch in ein überhebliches Arschloch verwandelt...



...da merkt man, dass die Grundidee wohl nur für eine Stunde getragen hat, die letzte halbe Stunde - mit moralischer Note hin - dann doch um einiges abfällt.

Sei es drum.

Bei dem, was uns deutsche Comedians in den letzten beiden Jahrzehnten so alles an filmischen Auffahrunfällen zumuteten, steht Kerkelings Erstling immer noch gaaaaanz weit vorne.

Und - wie man den ersten Fotos aus seinem HORST SCHLÄMMER-Film entnehmen kann, findet auch der "Lustige Glückshase" ein neues Leben ;-) - schön wenn man ein Herz für Tiere hat.



Und zum Abschluss jetzt alle:

"Witzischkeit kennt keine Grenzen, Witzischkeit kennt kein Pardon, denn wer witzisch ist, der hat gut Lachen und darum geht´s in diesem Song..." - und dem Film sowieso!