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BrodiesFilmkritiken
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5,0
Veröffentlicht am 2. Januar 2018
Regisseur Leander Hausmann (von dem auch „Sonnenalle“ stammt) sagt es im DVD Kommentar selbst: ihn reizte es einen enorm „plotarmen“ Film zu machen, und darin hat er auch Recht. Eine konkrete Geschichte erzählt „Herr Lehmann“ eigentlich nicht, der Film beobachtet einfach eine Weile seine Hauptfigur und die komischen Kauze in seinem Umfeld. Zu unschlagbarer Höchstform läuft der Film dann bei seinen Dialogen auf: die meist besoffenen Kneipengänger labern einen Müll daß es eine wahre Freude ist und in Punkto Hintersinn und Zwerchfellattacke schlägt der Streifen hierbei so ziemlich jeden anderen deutschen Film aus der damaligen Zeit um 2003 (mal abgesehen vom „Wixxer“). Das ganze schildert obendrein Berlin Kreuzberg 1989, ich war selber nie da, schon gar nicht zu der Zeit weswegen ich nicht bewerten kann wie authentisch das ganze ist. .Fazit: Intelligenter Film mit genialen Dialogen und einem Superhauptdarsteller – dafür ohne besonders erwähnenswerte Story!
Ein wirklich gelungener FIlm. Insbesondere im deutschsprachigen Raum eine absolute Ausnahme an sensibler Figurenzeichnung. ''Herr Lehmann'' ist ein bitter-melancholischer Einblick in das Leben eines Mannes, der zwischen Kneipen, Sex und schrägen Freundschaften versinkt. Dank Christian Ulmens starker Darstellung, die den ganzen Film trägt. ist der Film unterhaltsam und auf einer Gefühlsebene sehr intensiv und stellenweise sogar amüsant.
Lange nicht mehr so gelacht. Christian "Dr. Psycho" Ulmen, aber auch die anderen Schauspieler überzeugen vollkommen.
Ob der Film den Geist der Zeit, in dem er spielen will, wiedergibt, ist natürlich mehr als fraglich - das ist aber nicht wirklich wichtig. Denn die Kneipen-Tour durch Kreuzberg macht einfach Spaß. Die paar wenigen, schwächeren Stellen gleichen die genialen Gags wieder aus. Großes Kino.