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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Wir haben "Maria an Callas" gestern in einer Sneak Preview gesehen. Um es kurz zu machen: Er ist wirklich grottenschlecht!!! Allein der Name des Streifens gehört auf die Liste der 10 sinnlosesten Filmtitel überhaupt. "Maria an Callas"??? Selbst "The Door in the Floor" klingt aufregender. Allerdings hatten ich und meine Kumpels trotz der drögen Dia- und vor allem Monologe richtig Spaß an der Sache. Das lag vor allem daran, dass wir und mit uns das ganze Publikum den Film durchgehend kommentiert hat. Pfiffe aus der letzten Reihe für eine Szene, in der Opa-Schimanski sich halb nackt im Bett wälzt und dabei seine weißgrau-behaarten Beine in die Kamera hält... Was haben wir gelacht über ein Liebesdrama, das so leicht und unbeschwert daher kam wie Rainer Calmund bei seiner Vorladung. Zwei Reihen hinter mir ist ein Typ eingepennt und hat mit seinem Schnarchen für mehr Spannung im Kinosaal gesorgt als Götz George beim Versuch, die Depri-Brieffreundin seiner verstorbenen Frau abzuschleppen. So langsam dämmert es auch mir: Der hinter uns wusste schon nach 120 Sekunden, dass Götz die Alte mit ihrer Killer-Vergangenheit auf jeden Fall klar machen wird. Selbst Bollywood entwirft steilere Spannungsbögen! Doch am Ende ist der Langschläfer wieder aufgewacht. Denn die letzten dreißig Minuten hat der Film bzw. das Publikum noch mal richtig Gas gegeben. George als Stalker, der uns weiß machen will, dass man jede Frau ins Bett kriegt, wenn man nur lange und hartnäckig genug dran bleibt. Gegröle...Applaus!!! Gibt es also doch noch eine Chance nach dem zehnten Korb??? Esther Schweins sieht im Film aus wie ein Transvestit. Seit Samstag Nacht haben wir uns selten so sehr über sie amüsiert...Dann ist der Film vorbei. Die Leute klatschen Beifall. Wir schreien laut "Zugabe". Die Zuschauer haben den Abend gerettet.