In "Der unglaubliche Hulk" geht es um Bruce Banner ( Edward Norton ) . Dieser verwandelt sich nach einem missglückten Experiment bei Stress in den Hulk. Seit dem Unfall ist er vor dem Militär auf der Flucht und versteck sich in Brasilien. Das Militär schafft es dann aber doch ihn aufzuspüren und die Hetzjagt beginnt von vorne...
Im Gegenteil zu den restlichen Marvelfilmen die zum Avengers-Universum gehören, hat man sich bei "Der unglaubliche Hulk" relativ wenig Zeit genommen um die Hauptperson und deren Geschichte einzuführen. In Bildern wird das fehlgeschlagene Experiment kurz gezeigt, aber danach gehts sofort in Geschehen. Man sieht Banner wir er in Brasilien etwas Fuß gefasst hat und wie er sich im Alltag schlägt.
Die Gefahr des Hulks, insbesondere die allgegenwärtige des Ausbrechens , wird super rüber gebracht. Da der Hulk nicht sonderlich viel Tiefe besitzt und eigentlich nur Zerstören will, hat man alles richtig gemacht und Bruce Banner hier in den Mittelpunkt gesetzt. Bruce Banner bekommt mit jeder Minute Laufzeit mehr Tiefe und wird dabei immer interessanter.
Hier sind für mich auch ganz klar die Stärken des Films. Diese liegen nämlich darin Banner auf der Flucht zu begleiten. In dieser ist nicht nur das Militär sein Feind, sondern speziell auch der Hulk. Dieser innere Kampf mit sich selbst Gegen den Hulk ist super interessant. Edward Norton passt wie die Faust aufs Auge in die Rolle, dass es unglaublich viel Spaß macht ihm zuzuschauen.
Technisch ist der Streifen größtenteils absolut in Ordnung.
Die Story ist leider viel zu eintönig. Banner versteckt sich, wird von Militär gefunden, Hulk kommt, Hulk kämpft mit Militär, Hulk geht und schon gehts wieder von vorne los. Irgendwann nervt es dann auch wenn das Militär zum x-ten mal kommt und aus allen Ecken die zur Verfügung stehen plötzlich gefühlte 1000 Militärfahrzeuge springen. William Hurt als absoluter Stereotyp-Militär, wurde auch mit der Zeit immer Nerviger.
Ein weiteres Grundproblem des Films ist, das dieser typische Flair den die restlichen Marvel-Filme haben hier fehlt. Irgendwie fehlt es hier an Humor und vor allem an sympathischen Figuren. Bis auf Bruce Banner gibt es keine sonderlich interessante Figur.
Der Endkampf, speziell auch gegen wen er ihn bestreitet, fand ich leider auch viel zu weit hergeholt. Ich mein ok,
der Soldat will sich in etwas ähnliches wie Hulk verwandeln um sich an ihm zu rächen, aber dann gleich die ganze Stadt in Schutt und Asche legen?
Fazit: Leider sind die Figuren in "Der unglaubliche Hulk" langweilig und uninteressant geschrieben. Überraschender Weise, hat man gerade wegen dem tollen Edward Norton und seiner Rolle Bruce Banner, doch seinen Spaß bei dem Streifen. Trotzdem würde ich ihn zu den schwächeren Vertretern zählen.