"Stargate" von Roland Emmerich gehört anscheinend zu seinen besten Werken. Das könnte man natürlich auch denken, wenn man schaut was es alles für Serien zu diesem Film gibt. Nur leider war für mich "Stargate" eine ziemliche Enttäuschung, auch wenn der Film keine komplette Katastrophe ist im Vergleich zur Filmstarts-Kritik zu diesem Film!
"Stargate" hat eine gute Grundstory, die im ersten Drittel auch überzeugen kann, doch der Film wird irgendwann ziemlich langweilig. Als sie auf diesen fremden Planeten ankommen, wirkt es nicht so als würden sie etwas neues entdecken. Alles kommt ziemlich kurz und als sie auf eine Bevölkerung stoßen (ca. 5-10 Minuten nach ihrer Ankunft) gibt es Kommunikationsprobleme und diese sind gut gemacht, sind interessant, aber... Mindestens die Hälfte der Dialoge sind eine unverständliche Sprache, doch werden diese untertitelt? Nein! Es kann auch sein, dass es daran liegt, dass der Autofernseher keine Untertitel unterstützt hat, doch das bezweifle ich.. Der Film wird langweilig, denn man versteht nicht was die da reden...
Es hätte viel mehr emotionale Tiefe rausgeholt werden können, doch die Charaktere bleiben etwas flach und ihre Relationen zueinander sind ziemlich dünn dargestellt. Die Beziehung des Forschers und der Einwohnerin des fremden Planetens kommt etwas zu kurz und da fehlt bisschen Emotion - schade, auch wenn es klischeehaft ist.
Die Effekte sind teils in Ordnung, teils aber relativ schlecht. Der Film ist zwar alt, doch man hat aus seiner Zeit schon viele andere Filme gesehen die bessere Effekte zu bieten hatten (z.B. "Terminator 2").
Die Inszenierung ist ebenfalls mittelmäßig. Der Film ist leider ziemlich spannungsarm und die Action weder wuchtig, noch beeindruckend.
Die Darsteller sind wirklich in Ordnung. James Spader ist glaubwürdig und Kurt Russel so wie immer.
Der Soundtrack ist ganz passend, erinnert an den Score von "Die Mumie" von Stephen Sommers.
Fazit: "Stargate" fängt vielversprechend an, doch schon nach einem Drittel ist alles raus. Der Film wird langweilig, die Effekte sind nur teils gut, das Drehbuch verschenkt viel Potential, genauso wie die Inszenierung und zudem ist der Film leider etwas zu emotionslos und ziemlich spannungsarm. Der Antagonist ist lächerlich, die Action langweilig, bzw. unbeeindruckend und der Film zu lang. Unterhaltsam ist dieser trotzdem, aber da hat Emmerich auch schon bessere Filme gemacht.