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Telefonmann
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3,5
Veröffentlicht am 2. August 2010
Von Lucky McKee habe ich vorher noch keinen Film gesehen und er ist auch noch nicht lange im Geschäft. Verwunderlich also, dass er eine Folge von "Masters of Horror" drehen durfte. Aber auf jeden Fall stellt sich heraus, dass es kein Fehler war, denn auch "Sick Girl" ist eine gelungene Folge der Reihe. Am schönsten ist dabei, dass bis jetzt alle drei Folgen die ich gesehen habe sehr unterschiedlich daher kamen. So war "The Damned Thing" Horror der leichten und unterhaltsamen Art, "Dreams In The Witch-House" spannender harter Horror und "Sick Girl" ist eine leicht konsumierbare Horrorkomödie, die wirklich sehr unterhaltsam daherkommt. Innovationen werden hier zwar nicht geboten, aber "Sick Girl" ist wahnsinnig unterhaltsam und schon fast mehr eine romantische Komödie als Horrorfilm. Angela Bettis und Misty Mundae als die beiden weiblichen Hauptparts können sehr überzeugen und sorgen dafür, dass der Film so gut funktioniert. Die wenigen Nebendarsteller spielen eigentlich keine große Rolle, können aber ebenso überzeugen. "Sick Girl" ist sehr kurzweilig und wieder eine Folge, der etwas mehr Laufzeit vielleicht sogar gut getan hätte. Da kommt nämlich der einzig wirkliche Kritikpunkt zur Geltung. Nachdem sich der Horror ca. 45 Minuten lang sehr langsam entwickelt hat und zu Gunsten der komödiantischen Seite zurückstecken musste, endet der Film mit dem sehr kurzen Finale doch sehr abrupt. Bei mehr Laufzeit hätte man hier noch etwas mehr Action und Gewalt bieten können, was in einem guten Kontext zu der anderen Hälfte des Filmes gestanden hätte. Von den wenigen Effekten her, ist "Sick Girl" auf jeden Fall gelungen. Dieses seltsame Viech sieht gut gemacht aus und auch das große Viech am Ende hat ein tolles Kostüm, welches ein bisschen an ältere Filme erinnert. Blut fließ eigentlich nur einmal richtig, weshalb die Folge auch die unbrutalste bisher ist. Dafür gibt es hier noch eine erotische Komponente, welche vor allen Dingen durch Misty Mundae entsteht, welche schon vorher in Softcore-Produktionen zu sehen war. Fazit: Eins tut "Sick Girl" auf jeden Fall und das ist 100% unterhalten. Es trat keinerlei Langeweile auf. Ein bisschen Spannung kommt auch ab und zu auf. Die Story ist zwar nichts besonderes, aber Lucky McKee holt alles aus ihr raus. Die beiden Hauptdarstellerinnen wissen sehr zu gefallen und der Score passt auch sehr gut zum Film. Alles in einem eine sehr sehenswerte Folge der "Masters of Horror"-Reihe.