Nachdem seine neunjährige Tochter Emilie (Alexandra Goncalvez) einem Sexualverbrecher zum Opfer gefallen ist, will Richard Malinowski (Jean Dujardin) den Täter schnell hinter Gitter bringen. Daniel Eckmann (Laurent Lucas) wird schließlich verhaftet und auch verurteilt, weil er die Tat gestanden hat. Indizien oder gar Beweise gab es jedoch nicht. Dennoch muss Eckmann für 30 Jahre ins Gefängnis. Der Fall scheint abgeschlossen, aber dann meldet sich Eckmann in Briefen aus dem Knast bei Malinowski. Darin erklärt er, dass er die Tat nicht begangen hat. Die neuerliche Wendung säht Zweifel bei dem erfahrenen Polizisten, der ein gutes Gespür für Dinge hat, die nicht zusammenpassen. Da er an der Verurteilung des wahren Täters interessiert ist, ermittelt Malinowski erneut. Dabei kommt er dem bekannten Kinderschänder Salinas (Jean-François Garreaud) auf die Spur. Auf seinem Weg lässt sich Malinowski auch nicht von seinen Kollegen und der eigenen Frau (Agnès Blanchot) behindern.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Counter Investigation – Kein Mord bleibt ungesühnt
Von Samuel Rothenpieler
Interessant sind Filme immer dann, wenn sie von Kennern der Materie selbst produziert werden. „Counter Investigation“ von Franck Mancuso ist so ein Fall. 20 Jahre war Mancuso Polizist, bevor er in den Regiestuhl stieg. Da schwingt die Hoffnung mit, an lebensnahen und subtilen Darstellungen beteiligt zu werden, von dem so genannten Blick hinter die Kulissen profitieren zu können, der so vielen Regisseuren und Drehbuchautoren oftmals versperrt sein dürfte. Die Frage dabei ist jedoch immer, ob der Zuschauer nicht lieber auf den realistischen Blick zugunsten einer guten und explosiven Geschichte verzichten möchte. Und vielfach gelingt den besten Kennern und pedantischsten Autoren oft nicht das, wofür das Genie nur Gefühl und den „richtigen Riecher“ braucht: einen guten Film zu produzieren, der das Publikum auch anspricht. „Counter Investigation“ braucht sich diesbezüglich jedoch auf den erst
"Counter Investigation" ist ein sehr durchschnittlicher Thriller, was vor allem am Drehbuch liegt.
Die Geschichte ist klassisch und hat eine gute Wendung am Ende, doch es gibt keinen einzigen Spannungshöhepunkt (was u.a. an der banalen Inszenierung liegt) und die Schauspieler können ihr Potential nicht ganz ausschöpfen, da u.a. auch die Dialoge nicht sehr gut geschrieben sind. Und da ist es auch gut wenn der Film nur knapp 85 Minuten geht - ...
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