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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 21. August 2017
Wer braucht schon Feinde wenn er eine Familie wie diese hat: über 2 Stunden entwirft der Film einerseits die Folgen die ein simples Verbrechen das zum Desaster wird hat, zum zweiten das komplexe Bild einer zunächst ganz handlichen normalen Familie hinter deren Fassade ein unbeschreiblicher Abgrund lauert. Originell bei allem ist auch die Erzählweise die nicht chronologisch ist sondern sich immer wieder in der Zeit vor und zurück bewegt und Dinge mal aus der Sicht der einen oder einer anderen Hauptfigur präsentiert. Daraus formt sich nach und nach ein ausgefeiltes und brilliantes Gesamtbild das einem den Atem raubt. Mit schockierendem Ende und einer ausgefeilten Besetzung (gerade die Hauptfiguren Phillip Seymour Hoffman, Ethan Hawke und Albert Finney sind ein Gedicht) kriegt man hier mehr als dieser nüchterne Thriller auf den ersten Blick vermuten läßt.
Fazit: Grausame Familientragödie und vielschichtiger Thriller mit unkonventioneller Erzählweise
Zwei Brüder überfallen ein Juweliergeschäft - ein Familienunternehmen. Dieser geht schief. Und darauf baut der ganze Film auf. Den die Tage davor, am Tag wo es passiert und die Tage nach dem Überfall werden jeweils aus den Perspektiven von Bruder 1, Bruder 2, Vater (und z.T. Mutter) gezeigt. Dadurch gelingt den Machern eine sehr gute Charakterzeichnung, die man mitverfolgt, doch es gibt dadurch auch Wiederholungen, die für kleine Längen hier und dort sorgen. Diese Wiederholungen sind der Abzug. Die Musik ist manchmal etwas nervend und wirkt uninspiriert, doch in dem Film taucht sowieso wenig Musik auf. Die Schauspielerischen Leistungen sind jedoch famos, insbesindere Ethan Hawk und Phillip Seymur Hoffmann machen hier eine klasse Arbeit!
Sehr starke Schauspielleistungen von Ethan Hawke und Philipp Seymour Hoffman und eine interessante und verzwickte Story, die sich von einer Tragödie zur nächsten hangelt. Alles in allem ist "Tödliche Entscheidung" aber etwas zu langatmig, gerade weil viele Handlungsstränge durch die immer wiederkehrenden Rückblenden quasi doppelt erzählt werden. Generell bin ich Fan von solch unkonventionell laufenden Filmen, hier hätte eine chronologische Erzählweise jedoch durchaus Sinn gemacht, da die Geschichte an sich einfach schon verrückt genug ist. Die letzten 20 Minuten sind dann wiederum wirklich packend und bis zum Ende sehr spannend. Lediglich einen kurzen Ausblick, wie es für Hank weitergeht hätte ich mir noch gewünscht.
Sehr guter Film über zwei Brüder in Geldnot, die sich dazu entschließen das Juweliergeschäft ihrer Eltern auszurauben. Plötzlich fallen Schüsse und ihr Plan geht schief. Beide, Ethan Hawk und Philip Seymoure Hoffman, spielen ihre Rollen so dermaßen gut! Einzig die unnötigen Soundeffekte vor jeder Rückblende nerven, da diese wie die Werbung bei Privaten Ferhnsehsendern lauter sind als der Film selbst. Außerdem bin ich mir nicht sicher ob der Film diese Rückblenden wirklich braucht. Ich glaube fast, dass eine chronologische Erzählung dem Film besser stehen würde.
Der Film nimmt einen mit und es wird von Minute zur Minute spannender. Leider wissen zu wenige von diesem Film. Meiner Meinung nach ist dieser Film zu 100% massentauglich. Schauspieler auch top, Story ist anfangs durchschaubar doch mit der Zeit geht es in eine völlig andere und neue Richtung. Empfehlenswert! 4/5
Tödliche Entscheidung ist ein sehr gelunges Drama. Zwar nerven ab und zu die ständigen Zeitsprünge und man ist leicht verwirrt aber das macht den Film einzigartig. Der Film zieht sich sehr stark in die Länge und verlangt viel mitdenken vom Zuschauer ab aber es lohnt sich wirklich dabei zu bleiben und bis genialen Ende zu warten. Ethan Hawek zeigt mal wieder das er ein genialer Schauspieler ist und leider viel zu oft unterschätzt wird. Das gleich gilt für Hoffmann der ebenfalls eine super Leistung abgibt. Es ist wirklich unglaublich wie gut die beiden als Brüder zusammen Spielen. Am Schluss bleibt man wirklich Fassungslos und vollkommen überracht. Aber an dieser Stelle will ich nicht zu viel verraten. Einfach anschauen und sich von diesen traurigen Film und seiner Musik begeistern lassen.
Der Film wartet mit einer interessanten, wenn auch manchmal in die Länge gezogenen Erzählstruktur und einem unkonventionellen, starken Soundtrack auf. Dass dieser sehr ruhige, unrhytmische und zeitweise sperrige Film aber unterhält ist dem hervorragenden Ensemble zu verdanken. Insbesondere Ethan Hawke und Philip Seymour Hoffman - zwei allgemein unterschätze Schauspieler - stellen mit ihren starken Darstellungen ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis.
„Tödliche Entscheidung“ ist wieder einmal einer dieser Filme, die einem durch die Lappen gingen, weil man gar nicht wusste, dass sie existieren, und man erst irgendwann im TV zu später Stunde als Free-TV-Premiere sieht. Ich kann nur sagen, dass dieser Film wirklich sehenswert ist. Die Story scheint erst wenig Neues zu bieten, doch schnell merkt man, dass sie sich in eine Richtung entwickelt, die viel Dramatik und Spannung bietet. Schauspielerisch ist der Film sehr gut besetzt. Einzige Kritikpunkte sind meinerseits, einige langatmige Passagen im Film sowie die unterschiedlichen Zeitebenen/Perspektiven: Man hätte den Film sicher um 10 Minuten kürzen können, ohne dass man etwas an Atmosphäre oder inhaltlicher Tiefe verliert. Die Idee mit den Zeitebenen fand ich prinzipiell gut, jedoch führte das gelegentlich dazu, dass der Erzählfluss unterbrochen wurde.