Dario Argento bringt mit "The Mother of Tears", 27 Jahre nach seinem 1980er erschienen "Inferno" und seinem Klassiker "Suspiria" von 1977, den dritten Teil seiner Muttertriologie. Während die ersten beiden Filme noch von den Farben und der Musik gelebt haben und damit einen regelrechten Trend schufen, konzentriert sich dieser Film mehr auf die Gore-Effekte, die zum Teil sehr ekelhaft, aber das ist ja so gewollt, gemacht sind. Die Story ist auch ein wenig weitläufiger als die der ersten beiden anderen Filme. Drehort ist das schöne Rom, auch wenn man von der Stadt nicht viel sieht. Mal abgesehen von den Gore-Effekten kann aber das ganze Ensemble nicht überzeugen. Die Hauptfigur, Asia Argento, die Tochter des Regisseurs, läuft heulend und mit weit aufgerissenen Augen durch den ganzen Film und vollbringt schlussendlich was? Nichts. Gedacht war bei diesem Film wohl das man einmal die Seite der Hexen kennen lernt und in diesem Punkt hat der Film total versagt. Nicht nur das eine Art Rasse, die guten Hexen erfunden wird, nein man bekommt nicht mal erklärt was die eigentlich können außer Geister sichtbar zu machen. Wenn dann Frau Argento die ganze Zeit "Mami" ruft und mit großen Kulleraugen durch die Straßen Roms zieht, wünscht man sich fast das die böse Hexe gewinnt. Auch was die Logik angeht kann ich nicht immer folgen, beziehungsweise dachte mir oft ob man das nicht hätte besser machen können. Ich will hier jetzt aber nicht mehr verraten. Dazu kommt das im ganzen Film die böse Hexe dauernd nackt ist, was ja nicht unbedingt mal schlecht anzusehen ist, wenn man aber betrachtet wie der Film ausgeht...
Für die den Film schon gesehen haben oder die die es interessiert. Die böse Hexe, Die Mutter der Tränen, wird dadurch besiegt das man ihr "heiliges" Hemdchen verbrennt, bevor es ihr mit einem Speer vom Leib gezerrt wird, womit sie, einmal mehr, komplett nackt auf Ihrem Podest steht und dann von einem Steinquader aufgespießt wird, der von dem einstürzenden Haus fällt, während dessen sie Brüste schwingend schreit. Kurz zuvor wird auch noch der Affe getötet der ganz Indiana Jones für die bösen ist.
Naja für Fans der beiden ersten Filme auf alle Fälle sehenswert. Auch für Fans von Gore-Horrorfilme. Alle anderen müssen sich mit diesem Film nicht die Zeit verschwenden.