Neueste Kritiken: Der fliegende Händler

Sommerkomödie mit ein bisschen Familienkonflikt



Vor zehn Jahren hatte Antoine im Streit mit seinem Vater sein Elternhaus in der Provinz gen Paris verlassen. Als der Vater nun einen Herzinfarkt erleidet, taucht Antoine nur widerwillig im Krankenhaus auf. Und an des Vaters Stelle mit dem Lebensmittelladen der Familie über die Dörfer zu fahren, worum die Mutter ihn bittet, dazu hat er erst recht keine Lust.

Doch dann löst sich sein Job wegen Ärger mit dem Chef in Luft auf und seine Nachbarin Claire braucht dringend einen ruhigen Ort, um für ihre Abiturprüfung zu lernen. So ändert Antoine seine Meinung und bricht mit Claire in die ländliche Provinz auf. Doch das beschauliche Landleben mit dem rollenden Tante-Emma-Laden und den kauzigen Alten, die dort seit Jahrzehnten ihre Lebensmittel kaufen, liegen Antonine zunächst nicht unbedingt.

Doch mit der Zeit und der Unterstützung von Claire, gewöhnt er sich zunehmend an den neuen Lebensrhythmus und die teilweise sehr eigenen Kunden.

In seiner sehr ruhigen, manchmal etwas getragenen Erzählweise wirft „Der Fliegende Händler“ einen nostalgischen Blick auf eine eigentlich schon vergangene Lebensweise von Menschen auf dem Land.

Dazu kommen übliche Zutaten: Generationenkonflikt, Streit unter Geschwistern und Beziehungsprobleme. Das alles verläuft mehr oder weniger erwartungsgemäß und ist daher kaum geeignet, den Film in Erinnerung zu behalten.

Seinen Charme bezieht der Film aus der lebendigen Schilderung des Alltags im fahrenden Tante-Emma-Laden und des amüsanten Aufeinanderprallens von Lebenswelten, die unterschiedlicher kaum sein könnten.

Eben eine nette, kleine, leichte Sommerkomödie.