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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 26. August 2017
Hier gibt’s dann den Spielfim zu „Supersize Me“ - oder sowas ähnliches. Eigentlich ist es ein Episodenfilm der mehrere Geschichten dadurch verknüpft daß sie alle sich irgendwo rund um eine Fastfood Kette drehen – jede einzelne würde wohl nicht für einen ganzen Spielfilm reichen, so aber, in dieser Konstellation ergibts ein interessantes, stimmiges Gesamtbild. Hier und dan mit ein wenig Humor, vor allem aber mit überraschenden Gaststars (Avril Lavingne, Bruce Willis und Ethan Hawke) und knallhartem Ernst wenns sein muß. Und spätestens am Ende wenn man einen Einblick in die Schlachthallen bekommt hat man erstmal genug vom Burgerfleisch. Ein unaufdringliches, interessantes Portrait also daß wieder einmal die Skrupellosigkeit der Industrie anprangert.
Fazit: Gut zusammengebasteltes Portrait der Burgerindustrie, unterhaltsam und mit jeder Menge Stars!
Dieser Film ist einfach redundant. PUNKT. Nach Supersize Me brauchen wir keine 2e Anklage gegen das amerikanische Nahrungsmittelsystem.
Im Gegenteil: Es wäre viel besser gewesen, aufzuzeigen, woher dass alles kommt. Das vergessen viel zu viele. gerade das, bildet die so wichtige zweite Seite der Medaille.
Ich sah vor einiger Zeit eine Doku auf Arte, wo es darum ging warum Salat das dreifache wie ein MC-donalds menu kostet! Sowas sind weiterbringende Fakten und nicht das endlose Wiederholen von Problemen mit der amerikanischen Fettleibigkeit. Das wissen doch jetzt nun wirklich alle, oder? Der Hund liegt weit tiefer begraben. Darum soll es hier aber nicht gehen.
Aber wo ist der Zusammenhang in diesem Film? Alles läuft aneinander vorbei, ohne eine direkten Bezug zueinander zu haben. Ich hab jedenfalls große probleme gehabt die Message des Films einzuordnen.
Aber ein bisschen Sozialkritik üben ist ja im Moment schick. Also: Meinetwegen, aber brauchen tut das kein mensch!
Also dieser Film hinterlässt einen sehr zweigeteilten Eindruck und zugleich hält er sich mit vulgären Öbszönitäten, welche in der heutigen Filmwelt beliebt sind zurück.
Natürlich gibt es schon Filme wie "Super Size Me", aber dieser zeigt nur das Endresultat, den unbändigen und krankhaften Konsum der noch insgeheim verherrlicht wird, wohingegen "Fast Food Nation" eher eine teils bedrückende Stimmung hinterlässt, denn dieser Film offenbart Häppchenweise die Hintergrundkulisse, er zeigt die bittere Realität, in der sowohl die Menschen als auch die Tiere nur die Funktion eines Ausscheidungsprodukts besitzen, letztendes ist ihr Leben als solches nur ein Nutzwert und besitzt keinen Persönlichkeitswert.
Eine Szene möchte ich aber kurz ansprechen. Als die Teenager versucht haben, die Kühe aus dem Gehege zu vertreiben, ist es ihnen deshalb nicht gelungen, weil die Tiere gewöhnlicherweise mit Beruhigungsmitteln wie z.B. Neuroleptika gefüttert werden und diese lösen bei Langzeitkonsum Parkinson und andere neurodegenerative Erkrankungen aus - jeder Konsument trägt also für sich die Verantworung folgenschwerer unheilbarer Erkrankungen in seiner Zukunft.
Aber solche Tatsachen gelangen leider überhaupt nicht an die Öffentlichkeit.
Auch dieser Film landet aufgrund seiner doch harten Faktenlage in den unendlichen Weiten des Filmuniversums, aber er hinterlässt im Bewusstsein eines jeden Zuschauers einen Funken Skepsis und man fragt sich, ist dies wirklich die Welt, die die Menschen anstreben?