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Flo Lev
11 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 21. Dezember 2024
Ich hab den Film damals als er raus kam schonmal gesehen und wusste daher grob, dass er ganz gut war. Dies hat sich auch nun bevor ich diese Kritik geschrieben habe, bestätigt. Klar man weiß ja irgendwie was kommt, bzw DASS was kommt, es geht halt um ein gruseliges Hotelzimmer, aber dennoch lassen einen die Schocker regelmäßig aufschrecken!! spoiler: Von der Handlung her insgesamt hätte ich mir eine Aufklärung gewünscht. Zb hätte die Ex Frau irgendwie in Echtzeit Nachforschungen anstellen können, die dann in einem Showdown alles hätten aufklären können oder so.
Der Streifen lohnt sich auf jeden Fall. John Cusack spielt das ganze sehr gut und glaubwürdig runter und auch Samuel L Jackson gefiel mir gut als Hotelbesitzer. Cool, streng und weise. Als ob er gar nicht in eine Rolle geschlüpft wäre, sondern einfach sich selbst spielt.
Insgesamt ist es ein beeindruckender Film; Stephen King-Verfilmungen stehen üblicherweise für solide Unterhaltung und Qualität. Die Besetzung ist hervorragend, mit John Cusack, der erneut perfekt in seine Rolle schlüpft, sowie vielen anderen bekannten Gesichtern aus den 2000ern.
Die Einführung erzeugt direkt Spannung, wenn der neue Gast persönlich vom Hotelmanager empfangen wird. In gut geführten Dialogen offenbart sich eine dunklere Vergangenheit über Zimmer 1408. Die mysteriöse Atmosphäre rund um dieses sagenumwobene Zimmer wird hier erst so richtig aufgebaut. Gleichzeitig passt die stimmige Naivität des Buchautors perfekt dazu. Denn der Rest des Film wird ihm das Gegenteil beweisen.
Ein sehr gut gemachter Horrorfilm nach einer Geschichte des Meisters Stephen King. Die Hauptfigur wird im Laufe der "Gefangenschaft" in Zimmer 1408 mit all ihren tiefsitzenden Traumata konfrontiert.
spoiler: Wie sicher viele wissen, gibt es zwei verschiedene Enden. Ich habe das Ende gesehen, in dem die Hauptfigur stirbt und in der letzten Szene noch verbrannt auf dem Rücksitz des Hoteldirektors zu sehen ist.
Ich finde, das Ende hätte man noch besser ausbauen können, dann wäre es ein Meisterwerk gewesen. Aber auf jeden Fall eine klare Empfehlung für alle Horror-Fans. Diesen Film darf man sich nicht entgehen lassen.
ACHTUNG: Was in den anderen Kritiken bislang nicht erwähnt wurde: Es gibt zwei verschiedene End-Fassungen. Den Directors-Cut und den Theatrical-Cut und je nachdem gibt es ein Happy End oder nicht.
Was könnte vielleicht nicht passender auf einer Reise sein als in einem Hotelzimmer "1408" anzuschauen? Denn wer Horrorfilme mag kann somit den Gruselfaktor noch einmal erhöhen. Der Hauptprotagonist Mike Enslin (John Cusack) kann hier auch abseits der Special-Effects mit so manchen Aussagen, selbst in den schönsten Hotelzimmern eine Gänsehaut erzeugen. Etwa wenn er laut darüber nachdenkt dass Hotelzimmer generell etwas Unheimliches an sich hätten: Wer ist hier schon alles verstorben, war psychisch oder physisch krank? Die Vorgeschichte jedes Zimmers bleibt im Dunklen.
Dabei ist der Film vor allem während der ersten Hälfte besonders stark, da die mögliche Bedrohung noch in den Köpfen der Zuschauer bleibt. Die lauernde, nicht sichtbare Bedrohung hat schließlich bei vielen Zuschauern den größten Gruseleffekt. Viele Horrorfilme machen deshalb gerade mit der ständigen Konfrontation des Grauens einen Fehler. Zum Glück halten sich auch in der zweiten Hälfte die Zombies und Fratzen in Grenzen, auch wenn ich mir hier noch eine etwas subtilere Bedrohungskulisse gewünscht hätte. Die eingeblendeten Geister die aus dem Fenster springen und der Zombie im Lüftungsschach hätten es nach meinem Geschmack nicht gebraucht.
Für Stephen King ist es typisch, dass er wie so oft auch hier die Bedrohung mit realen Ursachen verknüpft. Das Zimmer konfrontiert schließlich Enslin mit seinen vergangenen Problemen und verdrängten Gedanken. Was ich persönlich besonders stark finde und ruhig noch etwas weiter ausgebaut hätte werden können: Die Frage ob Enslin schon tot ist und das wie in einer Art Hölle durchleben muss bzw. das alles in einem Komazustand fantasiert (schließlich gibt es am Anfang die Szene wo er zu ertrinken droht und plötzlich wieder am Strand aufwacht) oder ob er noch lebt. Denn der Kreis scheint sich mit dem Strand wieder gegen Ende des Films zu schließen. In dieser grundsätzlichen Frage würde viel Potential stecken, welches am Ende leider vollkommen verschenkt wurde. Deswegen auch ein Stern Abzug, denn auch die schauspielerischen Leistungen können vollkommen überzeugen.
Es gibt ja zwei Enden, mehr dazu und meine Kritik im Spoiler: spoiler: Während im Theatrical-Cut Enslin doch noch am Ende gerettet werden kann und schließlich im Krankenhaus landet, verbrennt er im Directors-Cut im Zimmer und es folgt das Begräbnis. Beide Enden sind aber auf ihre Art und Weise nicht zufriedenstellend. Zwar wird im Theatrical-Cut noch mit dem Gedanken gespielt, ob alles Einbildung war oder tatsächlich stattgefunden hat. Doch dafür wäre meiner Meinung nach der bessere Moment gewesen, als Enslin zum zweiten Mal am Strand lag und gerade noch dem Ertrinken davonkam. Eine erneute Rückkehr ins Zimmer macht dramaturgisch nicht mehr viel Sinn, denn hier könnte man sich viel besser fragen, ob alles eine Art Nahtoderlebnis war oder das Zimmer ihm noch eine Chance gibt. Das Ende beim Directors-Cut finde ich aber noch schlechter. Hier fehlt mir komplett eine Pointe oder ein interessantes offenes Ende wie es etwa Inception bietet. Enslin ist einfach tot und der Hotelmanager Gerald Olin (Samuel L. Jackson) meint den verbrannten Enslin im Rückspiegel seines Autos zu sehen. So spannend der Film begonnen hat so unoriginell endet er somit in der Directors-Cut-Version. Ich bekomme das Gefühl die Filmemacher dachten sich "o.k. wir haben jetzt genug Material, irgendwie müssen wir jetzt zu einem schnellen, logischen Ende kommen" anstatt mit der viel spannenderen Frage zu beenden "Ist Enslin schon aus dem Zimmer entkommen oder ist alles nur Einbildung?" Das wäre dann in der Tat ein Meisterwerk gewesen. So wurde leider ein großes Potential für das Ende verschwendet.
Solider Horrorfilm nach einer Kurzgeschichte von Stephen King. Zugegeben, sehr gegruselt habe ich mich dabei nicht, aber ein paar gute Schockmomente gab es dann doch. Der geringe Gruselfaktor lag auch ein bisschen an den Spezialeffekten, die aus heutiger Sicht ein bisschen veraltet wirkten (Hotelzimmer auf Hebebühne?). Insgesamt wirkte die Stimmung im Hotel aber sehr an „Shining“ (lange Flure, Lampen etc.), was ich sehr gut fand. Auch John Cusack und Samuel L. Jackson zeigten, was sie drauf haben. Kurzweiliger Horrorspaß für trübe Novembertage. Und, ja, Hotelzimmer sind wirklich von Natur aus unheimlich.
"Zimmer 1408" ist ein solider, überdurchschnittlicher Gruselfilm, welcher interessant und spannend anfängt, doch nach und nach, gleichbleibend "normal" weiterläuft. John Cusack gefiel mir aber durchaus, auch wenn er einen etwas egoistischen Journalisten darstellt. Samuel L. Jackson kam für meinen Geschmack viel zu kurz, hinterließ aber zu Beginn einen sehr düsteren Einblick, was auf mehr hoffen ließ. Doch leider wurde daraus nichts. Nichts desto trotz, checkt unser Protagonist allein in diesem besagten Zimmer ein, um zu beweisen, das alles dort Humbug ist, was darüber gesagt wurde.
Wie gesagt, geht alles sehr spannend und aufregend los, als unser Held die ersten "merkwürdigen Geschehnisse" feststellt und lieber schnell wie möglich Auschecken möchte, doch das ist gar nicht so leicht wie es ausschaut...
John Cusack spielt genial, Samuel Jackson wie immer gut und der Rest ist glaubwürdig! Die Kurzgeschichte von King ist gut umgesetzt und die Kulissen inkl. Effekte sind stark.
Solider Horrorfilm, der sich, angesichts seines Veröffentlichungsjahres, wohltuend vom dereinst angesagten Torture-Porn-Unfug absetzt und eher auf Old-School-Grusel setzt. John Cusack muss in einer One-man-show den Film quasi im Alleingang tragen, was ihm größtenteils gelingt. Neben einigen brauchbaren Jumpscares bietet "Zimmer 1408" einen guten aber hinterhältigen Twist und ein passables Finale. Alles in allem gute und spannende Unterhaltung.
Stephen King Verfilmungen genießen einen zwiespältigen Ruf – während es auf der einen Seite eine ganze Rehe extrem guter Werke gibt („The Green Mile“ oder „Stand by me“) gibt’s im Gegenzug ne ganze Reihe plumper und schlechter Videothekengurken die dem Namen ziemlich schaden. Das passiert bei „Zimmer 1408“ garantiert nicht, im Gegenteil – der Film bietet eine der heftigtsten Horror-Geisterbahnfahrten die es seit langer Zeit zu sehen gab. Dabei ist die Story denkbar schlicht: ein Mann ist in einem Raum eingesperrt in dem irrationale Dinge passieren. Aus dieser Mini-Konstellation macht der Film einen Trip der sich echt gewaschen hat. Bösartige, hinterhältige Fallen tun sich auf und insbesondere gemeine, perfekt sitzende Schockeffekte. Das alles funktioniert aber erst so richtig gut durch den Star: als versoffener und furchtbar aufgequollener Schreiberling in der Falle liefert Cusack eine wechselhafte Galavorstellung, spottet zuerst über den vermeintlich harmlosen Raum und durchlebt dann die totale Hölle. Am Ende entdeckt man sogar daß in all der Spukerei und Erschreckerei ein tieferer Sinn mit drin steckt – und ist erleichtert diese Höllentour heil überstanden zu haben. Echt ehrlich.
Fazit: Perfekt gespielter und unglaublich effektiver Horrortrip der einen bis die Belastungsgrenze strapaziert!
Guter Psycho-Horror, der zum Schluss etwas langatmig und nervig werden kann. Es ist kein typischer Grusel-Horror, wobei die Angst einen schon packen kann. Man kennt nur zu gut das Gefühl allein in einem alten Stadthotel zu sein. Deshalb lässt sich die gut umgesetzte Stimmung auch gut nachvollziehen.