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    There Will Be Blood
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    4,3
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    Citizenpete
    Citizenpete

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    2,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    ... wenn da nicht dieser furchbare und unpassende Soundtrack wäre! Der macht soviel kaputt, erzeugt keinerlei Stimmung sondern einfach nur eine subtile Abneigung. Daniel Day Lewis spielt wirklich herausragend, die Story wirkt ganz interessant, aber irgendwie war ich selbst nicht so sehr interessiert zu folgen, da mich der Film nicht "mitgenommen" hat. Sehr schade, dass am Soundtrack entweder gespart oder einfach nur ins "Klo gegriffen" wurde.



    5/10 Aber auch nur wegen Daniel Day Lewis!
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    112 Follower 512 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 26. Juli 2017
    Ein Genuss für jeden echten Filmliebhaber. Um "There will be blood" wirklich angemessen würdigen zu können, muss allerdings einiges zusammenkommen: Aufgeschlossenheit gegenüber innovativer klassischer  Instrumentierung, Bereitschaft zur Entschleunigung der Sehgewohnheiten, Verständnis für die strukturelle Besonderheit der Dramaturgie und Unbequemlichkeit von Kunst im Allgemeinen.
    Sind diese Voraussetzungen gewährleistet, entfaltet Paul Thomas Anderson's Epos eine hypnotische Intensität, eine verstörende Magie, die einen nicht mehr loslässt. Absolut einzigartiges Meisterwerk, zurecht mit zwei Oscars und diversen anderen Auszeichnungen belohnt.
    Dmitrij Panov
    Dmitrij Panov

    22 Follower 99 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Irgendwie ist es ein besonderes Gefühl, eine Bewertung zu diesem Film zu verfassen. Die Größe, der Umfang, das Epische daran, es wirkt gar ein wenig erdrückend. Dazu noch die ganzen Stimmen, die sagen "Es ist ein absolutes Meisterwerk!" und man traut sich kaum, den Film schlechter zu bewerten. Nach dem ersten Schauen wusste ich zuerst überhaupt nicht, ob ich den Film gut oder schlecht fand, viel zu verschieden waren die einzelnen Eindrücke über ihn, viel zu umfangreich das Ganze, welches ich gar nicht als das Ganze werten konnte. Ich weiß nicht, ob es je einen anderen Film gegeben hat, der eine solche verwirrung bei mir ausgelöst hat. So habe ich ihn mir kurz danach noch ein zweites Mal angeschaut, diesmal etwas nüchterner. Und auch hier hat es große Schwankungen gegeben.



    Zumindestens in ästhetischer und inszenatorischer Hinsicht ist der Film ein echte Meisterwerk. Die nahezu wortlose Einleitungssequenz bietet eine unglaubliche Intensität und eine tolle Bildsprache, auch weiterhin ist der Film optisch eine echte Augenweide, die Bilder sind schlicht und einfach perfekt und bleiben lange im Gedächtnis haften, die ganze Atmosphäre ist einzigartig und absolut stimmig, Kamera und Schnitt sind genial. Musikalisch dagegen schwankt der Film extrem zwischen recht unscheinbarer und gewöhnlicher Musik und großartigen atmosphärischen Klängen, die das Geschehen grandios und angemessen untermalen, die beinahe allseitige Begeisterung über den Soundtrack kann ich jedoch nur sehr bedingt nachvollziehen, zudem einige der besten Stücke gar nicht von Johny Greenwood selbst stammen.



    Schauspielerisch gibt es, vorsichtig formuliert, ebenfalls nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil. Daniel Day-Lewis verschmilzt komplett mit seiner Rolle, es ist unfassbar, wie einige Stellen, die bei den meisten anderen einfach nur lächerlich gewesen wären, in seiner Performance eine unbeschreibliche Wirkung entfalten und immer intenxiv, jedoch nie lächerlich rüberkommen. Aber auch Paul Danos Schauspiel empfand ich als grandios, seine hysterischen Anfälle wissen ebefalls zu überzeugen, man denke da nur an die Geistaustreibungsszene. Überhaupt verdankt der Film den Konfrontationen dieser beiden Schauspieler einige seiner besten Momente, da gerade diese Szenen unglaubliche Intensität versprühen. Jedoch gibt es einige Probleme an einer anderen Stelle.



    Denn trotz der Inszenierung, trotz der Schauspieler, der Bilder und Töne sowie einiger wirklich genialer Szenen leidet der Film an einer epischen Unterkühlung. Es ist mir schon klar, dass Daniel Plainview keine Sympathieperson darstellen soll, dass seine Figur widerwärtig und krank ist und auch so dargestellt wird, aber es ist eher der Fall, dass mir diese Figur trotz ihrer grandiosen Darstellung während des Filmverlaufs ziemlich egal bleibt. Es kümmert mich nicht, ob es ihr gut oder schlecht geht, weder mag ich diese Person noch hasse ich sie. Er ist einfach da, dieser Ölmagnat, er lebt und leidet, hat Erfolge und Misserfolge, hasst und wütet, lächelt und heuchelt, er bleibt auch im Gedächtnis, aber ich kann ihm nicht eine einzige Emotion entgegenbringen, ob guter oder schlechter Art. Diese emotionale Ebene fehlt dem Film einfach, das gilt übrigens auch für die anderen Figuren, sowohl Eli Sunday als auch Plainviews Adoptivsohn. Dabei erwarte ich gerade von einem Film dieses Formates diese emotionale Ebene, ich möchte wenigstens irgendetwas spüren, doch Gefühle verwehrt mir der Film.



    Ein weiteres, noch etwas schwerwiegenderes Problem ist die Sinnebene des Films. Auch hier erwartet man bei diesen epischen Ausmaßen und dem Filmtitel selbst so etwas wie eine Aussage, eine Botschaft, etwas absolut Neues, so noch nie Dagewesenes. Doch am Ende bin ich in dieser Hinsicht um nochts reicher, dass übertriebene Porfitgier schlecht ist und dass die Kirche in Krisenfälle ihre eigenen Grundsätze gerne mal unter den Tisch kehrt, das wusste ich auch vorher schon, da erwarte ich einfach viel mehr von einem solchen Film, der in seiner ganzen Art eigentlich zu schreien scheint "Ich bin eine unglaubliche Erkenntnis epischen Ausmaßes!" Die Charaktere sind grandios, die Parabelwirkung des Ganzen kommt auch zugute, doch sie ist sehr weit von den an sie gerichteten Erwartungen entfernt.



    Dieser Film könnte ein echtes Meisterwerk sein. Rein formal erfüllt er die Ansprüche komplett, an der Regie oder den Schauspielern gibt es an sich nichts auszusetzen. Es ist ein echtes cineastisches Vergnügen, dieser Film, einige Szenen schaut man sich gerne mehrmals an, einige sind vielleicht etwas langwierig, aber nice wirklich unwichtig. Aber was dem Film fehlt, ist einerseits die Seele, das was bsp. "Magnolia" so genial gemacht hat, und andererseits eine richtige Aussagekraft, eine echte Erkenntnis, etwas, was nach nach dem Film außer dem bloßen Eindruck erhält und für alle Zeit behält. Das Ende ist ebenfalls von einer unglaublichen Wucht und besitzt sogar eine Art Coolness, aber hinter dem Schein des Großen verbirgt sich weit weniger, als man erwartet.



    Na gut, es ist ja nur meine eigene Meinung, es gibt bestimmt hier und da Menschen, die dieses Etwas, was ich im Film nicht finden konnte, diesem Werk doch abgewinen konnten. Und ich finde den Film auch keinesfalls schlecht, ganz im Gegenteil. Er ist gut, wirklich gut. Aber das verschenkte Potenzial macht mich doch etwas traurig.
    Pato18
    Pato18

    2.184 Follower 986 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 4. Dezember 2013
    "There Will Be Blood" ist sehr schwer zu bewerten... zum einen ist da der interessante anfang und der wriklich stark aufspielende Daniel Day Lewis und zum anderen der schwache rest des films mittelteil bis ende sehr langweilig und ohne spannung! zudem gab mir die story nicht so viel ist eben geschmackssache!
    Cursha
    Cursha

    6.969 Follower 1.052 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 15. August 2021
    Eine Abrechnung mit dem amerikanischen Traum, unsympathische Figuren, die dennoch faszinieren, herausragende Bilder, ein erstklassiger Score und ein Daniel Day Lewis und Paul Dano die sich gegenseitig an die Wand Spielen machen "There Will Be Blood" zu einem fantastischen, Film, der meines Erachtens nach der Beste in Paul Thomas Andersens Vita ist.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 4. März 2023
    Ein beeindruckend beunruhigender Film. Man kann gut nachvollziehen, dass das Ölgeschäft im doppelten Sinne ein sehr schmutziges ist. Auch die Gier nach Reichtum des Öl-Mannes (ausnehmend großartig Daniel Day-Lewis) wird überzeugend dargestellt. Er gestaltet die zentrale Figur in voller diabolischer Energie äußerst komplex. Anders sieht es mit seinem Verhältnis zu seinem Sohn aus. Der wird vom Öl buchstäblich beschädigt und leidet unter dem dominanten, boshaften Vater, der ihm nur seine Zuneigung gewährt, wenn es dem Geschäft nützt. Es ist dem schauspielerischen Talent von Daniel Day-Lewis zu danken, dass man lange Zeit nicht sicher ist, ob der Öl-Mann ein elegant beredter Schwätzer ist oder wirklich das glaubt, was er sagt. Sein Leben wird letztlich bestimmt von Geldgier und Mordlust. Der Titel bewahrheitet sich erst ganz am Schluss, nach einer Exkursion hinsichtlich der Moral. Hier gerät der religiöse Fundamentalismus zum Lippenbekenntnis. Den abgrundtiefen Hass, den D.D.L. hier versprüht – auch gegen seinen eigenen Sohn – kulminiert in letzter Konsequenz in seiner Mordlust. Sehenswert. Kein Feel-Good-Movie.
    IamBangsy
    IamBangsy

    25 Follower 130 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 22. Februar 2013
    Jeder, der ein bisschen Ahnung von Filmen hat sollte sich diesen Film angucken!
    Day Lewis at his best!

    Eine tolle Geschichte über Ruhm, Macht und Geld.
    Day Lewis spielt einen reichen Ölmann, der Anfang des 20. Jahrhunderts auf ein Erdölvorkommen in Little Bosten hingewiesen wird. Dort Lebt ein junger Prediger, Eli Sunday, der sich aus den Bohrungen mehr Macht und Finanzielle Unterstützung für seine Kirche verspricht.

    Der Film zeigt die zwei Eckpfeiler der Amerikanischen Gesellschaft: Kirche (Glaube) und Kapitalismus (Gier) und lässt sie in einer dramatischen Art und Weise gegeneinander antreten.

    Gesellschaftskritik, Atemberaubende Bilder, Tolle Klänge - die vllt. nicht jedermanns Geschmack treffen werden - und zwei großartige Schauspieler: THERE WILL BE BLOOD
    Andreas S.
    Andreas S.

    8 Follower 170 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 6. November 2022
    Daniel Day-Lewis und Paul Dano spielen zwei durch und durch fiese Möppel. Und beide stellen wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass sie für solche Rollen wie geschaffen sind. Von beiden geht bei Bedarf eine fast schon dämonische Intensität aus, wenn sie die Fratze des zu Fleisch gewordenen Bösen spielen. Das können nicht Viele. Day-Lewis und Dano allerdings schon.

    Daniel Plainview (Day-Lewis) schürft im Jahre1898 mutterseelenallein nach Silber. Irgendwann stößt er auf größere Erdölvorkommen und steigt in das boomende Erdölgeschäft ein. Aus einem armen Schlucker wird ein wohlhabender Mann. Nachdem einer seiner Leute tödlich verunglückt, nimmt er sich dessen Säuglings an und hat fortan einen kleinen Sohn. Mit einem kleinen Jungen im Gepäck lassen sich die Farmer eher überzeugen, ihr Land inklusive Ölvorkommen an den Halsabschneider zu verschachern. Ein Mann, der sich hingebungsvoll um seinen kleinen Jungen kümmert rührt halt die Herzen. Und so wird der Soziopath immer reicher und reicher.

    Ihm gegenüber steht der selbsternannte Prophet Eli. Eli ist der Sohn eines Farmers, den Plainview um sein Land gebracht hat. Eli ist ein fanatischer Bibel-Fuzzi, der mit den großen Gesten und Reden, die er im Namen des Herrn schwingt, eine stets wachsende Gemeinde von Menschen um sich schart und für Plainview zu einem echten Gegner heranwächst. In der Gemeinde, in der sich Plainview zwecks Ölgeschäft angesiedelt hat, zählt das Wort des fanatischen Predigers eine Menge. Schließlich muss sich Plainview auch noch in einer erniedrigenden Zeremonie taufen lassen, um sein Geschäft weiter betreiben zu können. Eli weiß nicht, dass er diese öffentliche Demütigung bitter mit seinem Leben bezahlen wird.

    Filmemacher Paul Thomas Anderson träumt davon, ein wahres Epos zu erschaffen. Gelungen ist ihm ein etwas zu lang geratener Film über zwei Soziopathen die auf der einen Seite dem Rausch des Geldes und auf der anderen Seite religiösem Wahn anheim fallen und sich bis aufs Blut bekämpfen. Schade dass Anderson hingegen dem Wahn verfallen ist, daraus eine Saga biblischen Ausmaßes erschaffen zu müssen. Das tut doch gar nicht Not.
    Wenn Anderson das ganze Kaugummi aus dem Fahrwerk genommen hätte, also die Handlung komprimiert und auf das Wesentliche reduziert hätte, wäre There Will Be Blood ein wahrhaftiges Meisterwerk geworden. Eine beeindruckende Parabel auf die zerstörerischen Einflüsse der beiden Volksdrogen Geld und Religion, die einfach kein friedliches Miteinander auf dieser Welt zulassen, stattdessen seit Anbeginn der Menschheit zu unermesslichem Leid, unerbittlichem Hass sowie schlussendlich Mord und Totschlag geführt haben.

    Aber Anderson wollte den ganz großen Wurf landen. Und so verkommt There Will Be Blood zu einem Film für Cineasten mit Sitzfleisch, anstatt auch die Massen zu begeistern. Nicht weniger hätte dieser Film verdient, der bis in die kleinste Nebenrolle gut besetzt ist, der von zwei herrausragenden Schauspielern beeindruckend dominiert wird, der mit sperriger aber passender Filmmusik punktet und ein interessantes, rauhes Kapitel des beginnenden Öl-Booms in den USA veranschaulicht.
    Der Film verliert sich aber auf zu vielen Nebenkriegsschauplätzen und verführt hier und da dazu zu denken: „Komm auf den Punkt Mann“. Das schmälert den Gesamteindruck letztlich doch nachhaltig. Aber trotzdem gebe ich den Kritikern recht, die behaupten, den Film sollte man unbedingt gesehen haben. Das ist wohl so. Aber ein Epos ist es nicht, eher ein viel zu lang geratener, aber ansonsten überragender Film.
    schonwer
    schonwer

    1.283 Follower 728 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 23. April 2019
    "There Will Be Blood" ist ein packendes Epos über einen Mann der durch das Ölgeschäft zu Macht erlangt, mit einem grandiosen Daniel Day Lewis der hier eine wirklich tolle Slow Burner Performance abliefert. Die Inszenierung ist klasse und das Thema spannend erzählt, auch wenn es hier und da kleine Längen gibt.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 20. April 2011
    Der Film ist technisch gut und die Schauspieler liefern eine gute Leistung ab. Die Idee das Thema aufzugreifen und mit einer Prise heimlicher Moral versetzt neu zu verfilmen ist auch gut aber das Ergebnis ist Müll. Der Film zeigt viel und auch wenn es ein Drama ist, eins kann er nicht und zwar gut unterhalten. Der Film ist langweilig und zäh wie ein drei Tage altes Kaugummi. Verschenkte Zeit.
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