Pendant zu "Der große Trip"? Nein, natürlich nicht, ganz andere Story. Aber im Prinzip, doch! Hollywood schickt sich scheinbar an, uns jedes Jahr mit einem Wanderfilm zu überraschen. Wenn einer so eine Wandertour macht, wie Bill Bryson es scheinbar getan hat, kann er auch gerne seine Eindrücke aufschreiben. Aber muss das nun immer verfilmt werden? Vor allem weil die Protagonisten und die Dialoge ja jederzeit austauschbar sind. Hier gibt es reihenweise Abweichungen vom Buch. Auch das Nick Nolte (vor allem optisch) eigentlich viel besser in die Rolle des Bill Bryson gepasst hätte, sei nur am Rande erwähnt. In dem Film wird viel gesprochen, was nicht immer förderlich ist. Es werden haufenweise Alte-Männer-Klischees bedient, uralte Weisheiten zum besten gegeben und Bill Brysons (gespielt von Robert Redford) Heimat- und Erdkundeunterricht nervt mitunter. Die Generation die die Erde vor der Zerstörung durch den Menschen retten soll, die ist nach 10 Minuten leider schon weggeratzt. Landschaftsbilder reihenweise, aber auch das hat man schon besser gesehen. Viel Computer, viel Studio und viel Trick dabei, was alles nicht besonders kaschiert wurde. Schauspielerisch..., ich meine was soll man über Nick Nolte und Robert Redford noch schreiben. Beide, auf ihre ganz eigene Art, Hollywoodlegenden. Man merkt in jeder Gestik und Mimik, dass die schon gefühlte 100 Jahre Schauspiel betreiben. Nicht desto trotz ist das aber nicht besonders spektakulär. Fazit: Kann man, muss man nicht sehen. Mit Mühe und Not schafft man es aber bis zum Schluss.