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nada-
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4,0
Veröffentlicht am 3. August 2013
Der mittlere Teil der Trilogie fügt sich nahtlos in das hässliche Bild ein, das uns Winding Refn präsentiert. Gerade die Tragweite, die die auf kurzlebigen Genuss hin geführten Handlungen haben, kommt hier schwer erträglich zur Geltung. Mikkelsen verleiht seiner Figur die nötige Glaubwürdigkeit.
Noch besser als der erste Teil: der Drehbuchautor hat sich hier erst warmgeschrieben! Besonders gut finde ich die Authentizität der Figuren und den Humor, zum Beispiel die Szene mit den beiden Prostituierten am Anfang.
Eine Fortsetzung zum Gangsterthriller „Pusher“; aber eine bei der die Schwerpunkte verrutscht sind. Die von Kim Bodnia gespielte Hauptfigur ist nicht dabei, dafür wird Mads Mikkelsen in den Mittelpunkt gerückt, der im ersten Teil ja schon einen Nebenpart inne hatte. Dies ist etwa 2 Jahre bevor er Weltruhm als Bondschurke erlangte, aber auch hier erweist er sich als absolutes Talent die kaputte Figur überragend zum Leben zu erwecken. Leider hilft das beim restlichen Film wenig: wieder sind wir im tristen Umfeld, wieder ist Gewalt und böse Buben an der Tagesordnung und wieder sind sympathische Leute absolute Mangelware. Ebenso wenig ist mit Handfester Action zu rechnen, gibt’s nicht, der Fokus bleibt alleine auf den Figuren. Wenn es dann auch schafft sich mit den Charakteren und der düsteren Welt irgendwie zu arrangieren kann man den Film durchaus als schockenden Thriller hinnehmen, aber das hat bei mir leider kein Stück funktioniert – ich hab mich leider nur anderthalb Stunden sehr gelangweilt. Aber das soll andere nicht abhalten …alleine die Szene am Beginn wo Mikkelsen bei zwei Prostituierten partout nicht in die Gänge kommt lohnt sich
Fazit: Trist-deprimierendes Gangsterdrama mit Thrillerkomponenten in das ich zumindest keinen Einstieg gefunden habe.