Das ist ein guter Neo-Western von Lawrence Kasdan aus den 80er Jahren. Eine vielschichtige Handlung macht den Plot sehr interessant, ohne dass der Überblick verloren geht. Eine Fülle von Figuren mit wechselnden Fronten, die sich fast alle irgendwoher kennen versucht zu überleben.
Es gibt freundschaftliche und verwandtschaftliche Beziehungen, in denen Männer stets dominieren. Vier großartige Darsteller stehen im Mittelpunkt des Geschehens: Paden (Kevin Klein), Emmett (Scott Glenn), Jake (Kevin Costner) und Mal (Danny Glover), der einzige Farbige im Team, der den Rassismus zu spüren bekommt. Jake, der Jungspund, ist Emmetts Bruder. Notgedrungen werden alle vier zu Feinden des stets lächelnden Großgrundbesitzers McKendrick (Brian Dennehy), dessen böse Buben die Stadt terrorisieren.
Drei ganz unterschiedliche Frauengestalten ranken sich um die Helden: Rae (Lynn Whitfield) ist Mals Schwester, die kleine Stella (Linda Hunt) ist die Seele vom Saloon und Hannah (Rosanna Arquette), eine eigenständige Farmerin. Alle drei verfolgen eigene Ziele.
Daneben gibt es noch eine Reihe Promis in diversen Nebenrollen wie z.B. John Cleese als unberechenbaren Sheriff und Jeff Goldblum als nicht ganz uneigennütziger Zocker.
Wie sich die Animositäten langsam hochschaukeln wird spannend erzählt, denn die Vier verteilen sich auf unterschiedliche Kriegsschauplätze. Es gibt ein Großfeuer und eine Stampede, wenige Späße, dafür jede Menge spannende Unterhaltung. Am Ende sind Ruhe, Frieden und eine neue Ordnung wiederhergestellt. Manche gehen, manche bleiben. Wie das Leben so spielt.