Der Film ist wirklich nicht schlecht, auch wenn er nur seeeehr langsam in Fahrt kommt. Nur ein großer Kritikpunkt ist für mich, einen riesigen Verschwörungstheorien-Fan, der Mangel an Verschwörungen. Eine wirklich super Theorie, wird in diesem Film fast links liegen gelassen. Jerry Fletcher glaubt, dass die NASA mit einer Technologie ein Erdbeben erzeugen will und damit den Präsidenten umzubringen versucht. Ich war zuerst total davon begeistert, aber über den ganzen Film hört man nur noch ein einziges (sehr kurzes) Mal davon, das hat mich wirklich enttäuscht. Zwischendurch wird auch das "Manchurian Candidate Experminet" erwähnt, doch an alle, die einen Verschwörungsfilm wollen, sollten sich diesen lieber ansehen, den bei "Der Manchurian Kandidat" kommt die Spannung nicht erst zum Ende auf. Bei Fletchers Visionen war es leider so. Zwar spielt Mel Gibson wie immer hervorragend, aber besonders eine der ersten Szenen, in der er von dem CIA-Psychiater skrupellos verhört wird, ist eigentlich nur nervig und man ist geneigt einfach wegzugucken, weil alle Bilder wirr sind und man sich selbst von dem Blitzlicht (oder auch "Flashlight") gestört fühlt. Zwischendurch habe ich einfach die Augen geschlossen, weil es unerträglich war. Diese Szene hat dem Film meiner Meinung nach ziemlich zu schaffen gemacht.
Fragt sich bei diesen ganzen Makeln, warum der Film 7 Sterne verdient hat. Es ist einfach: Schauspieler gut. Spannung leider nur wenig, aber dafür gut. Dazu noch gute Witze und ein guter Verbrecher. Eine gute Story und Charakterzeichnung kommt noch dazu. Sie ahnen es schon? Das Urteil läuft auf "7: Gut" heraus. Nichts herrausragendes, aber gute Abendunterhaltung.