Was für ein Knüller... Dieser Streifen ist bisher an mir vorbeigerauscht und "Gott sei Dank" doch noch in meinen DVD Player gerauscht. Die Schauspieler sind alle Spitze und liefern eine tolle Arbeit ab. Vor allem die Story ist erste Klasse. Jeder pinkelt jedem ans Bein, lügt und betrügt sodass die Story immer wieder in eine andere Richtung gelenkt wird und es vor Überraschungen nur so strotzt. Ich habe mich köstlich amüsiert und die Lachmuskeln wurden immens beansprucht!
Sichere Sache: „Lethal Weapon“-Regisseur Richard Donner auf dem Regiestuhl und der Star der Serie im Mittelpunkt (obendrein hat Gibsons Filmpartner Danny Glover einen genialen Kurzauftritt). Insgesamt versprüht der Film dank des lässigen und wie üblich unglaublich lockeren Mel Gibson durchweg Charme und Humor, was sich auch auf den Zuschauer überträgt. Die Riesenüberraschung daneben ist die sonst so bierernste Charakterdarstellerin Jodie Foster, die hier in ihrer ersten Komödienrolle als Zockerbraut glänzt. Abgerundet wird das Trio durch den alten Hasen James Garner, der ja optimale Vorbereitungen für den Film mitbrachte: er verkörperte Maverick in einer alten Fernsehserie. Und so vergehen zwei fröhliche, amüsante Filmstunden, die zum Schluss hin ein paar clevere Wendungen enthalten. Trotzdem ist das Ganze fast wie eine Aneinanderreihung von Sketchen mit dünner Handlung. Ein kleiner Komödien-Evergreen!Fazit: Spaßige Westernnummer mit rundum gelungenen Gags und ein wenig Action sowie Hauptdarstellern in Bestform!
Der Film ist einsame Spitze und leider viel zu unbekannt. Ich kann ihn zuallererst auf jeden Fall jedem empfehlen, der etwas für James Garner (dessen Rolle etwas Besonderes ist, aber dazu muss man sowohl Film und Serie gesehen haben), Mel Gibson oder Jodie Foster übrig hat, wobei aber das grandiose Spiel der Schauspieler nicht im Vordergrund steht. Vielmehr hat der Film eine leichte, jedoch gute Story, dazu tolle Bilder und Szenenbilder und einige Actionszenen, die wirklich nicht von schlechten Eltern sind. Das, was ihn jedoch ausmacht, sind die herrlichen Dialoge und der ungemeine Witz, der praktisch den roten Faden der Geschichte darstellt: Egal ob die Situationskomik durch den grandiosen Blick auf die Fehden der Charaktere, den ironischen Wortwitz oder die versteckten Scherze, die man erst beim zweiten Anschauen bemerkt- es wird betrogen, was das Zeug hält. Und dass man bis zum Ende keinen Plan hat, was hier eigentlich wirklich gespielt wird, macht den Film zu einem ungemeinen Spaß.