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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 24. Januar 2023
Bei dem Namen fällt dem einen die Alpenüberquerung mit Elefanten ein, dem anderen zwei Schlachten wie Cannae (216 v.Chr.) und Zama (202 v.Chr.). Dem Filmfreak fallen nur Terence Hill und Bud Spencer ein, die hier eine kleine Rolle spielten, bevor ihre große Karriere begann. Alle diese Aspekte haben aber mit dem Film an sich wenig zu tun, sie sind nur von marginaler Bedeutung. Die Regisseure Bragaglia und Ulmer haben einen Sandalenschinken abgeliefert, der so etwas wie ein Hinterhof/Familiendrama sein könnte. Auch wenn vordergründig im römischen Senat mal über die Problematik eines feindlichen Heeres auf italienischem Boden diskutiert wird. Am Ende werden sogar noch die zwei denkwürdigen Schlachten s.o. erwähnt, in denen jeweils eine Partei gesiegt hatte. Größtenteils geht es aber um die problematische Liebe Hannibals (Victor Mature, hier mit ehrfurchtgebietender Augenklappe) zur römischen Senatorentochter Sylvia (Rita Gam). Als seine von ihm getrenntlebende Ehefrau mit Sohn im Feldlager erscheinen und die Mutter sogar als Feindin Roms zum Tode verurteilt wird, gerät der Plot zum Melodram der Vorstadtweiber. Da werden dann nur noch dürftige Fakten im Abspann lustlos nachgeliefert. Dabei hat das markante Gesicht von Viktor Mature, das auch in entspanntem Rahmen immer noch den Biss in eine Zitrone widerspiegelt, dem Ganzen schon einen nicht unbeträchtlichen Schub erwiesen. So gelangte der Film halt auch nie in die erste Reihe der klassischen BIG SEVEN aus der Sandalenkiste.