Selbst Bill Murray kann nicht alles retten!
1984 wurde „Ghostbusters“ zum Mega-Hit! Ganze fünf Jahre brauchte es, bis eine ersehnte Fortsetzung herauskam. Wieder führte Ivan Reitman Regie und wieder waren alle Darsteller vom ersten Teil dabei. Perfekte Voraussetzung… Na ja. Leider war Teil 2 der Geisterjäger-Reihe nur mäßig gut. Weder Fans noch Kritiker empfanden den Film als großartig. Nicht schlecht, aber auch kein Vergleich zu Teil 1. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich im Fernsehen ein paar Mal diesen Film gesehen habe, als ich noch klein war und ihn mochte. Nun aber fallen mir doch einige Macken mit der Fortsetzung auf…
Wie im echten Leben, sind auch im Film fünf Jahre vergangen. Die Ghostbusters haben sich getrennt und dürfen keine Geister mehr jagen, weil beim letzten Kampf gegen Gozer zu viel Schaden angerichtet wurde. Doch als ein mysteriöser Schleim in den Abwasserkanälen von New York auftaucht, merken Raymond, Egon, Winston und auch Peter, dass die Ghostbusters wieder eingreifen müssen…
„Ghostbusters 2“ ist ein Film, der sich vor allem Spaß machen soll. Und daran ist auch in erster Linie nichts auszusetzen. Die Figuren aus Teil 1 sind wieder sehr charmant und besonders Peter Vankman rockt, dank dem großartigen Bill Murray. Seine Beziehung zu Dana (Sigourney Weaver) und ihrem Sohn ist ebenfalls schön umgesetzt und in meinen Augen das Beste am Film.
Auch die Effekte sind erste Sahne und sehen immer noch klasse aus!
Doch bei allem was lieb ist, „Ghostbusters 2“ ist extrem bescheuert. Eine Story, die vor Vorhersehbarkeit und Klischees nur so trieft, wie der pinke Schleim. Natürlich war auch Teil 1 kein tiefgründiges Meisterwerk, aber hier ist mir alles zu einfach, zu stupide und unkreativ. Niemals kommt das Gefühl von echter Bedrohung auf. Der Bösewicht Vigo ist ein Witz und niemals gefährlich… Zudem wirkt es so, als ob nur Peter von allen vier Ghostbustern wirklich eine Story hat, der Rest der Truppe scheint nur der witzige Anhang. Und das ist so schade, da wirklich alle Darsteller ihr Bestes geben und viel Spaß haben. Aber der überträgt sich leider nicht ganz…
Auch die Musik von Randy Edelman war diesmal nicht so stark. Sehr synthlastig, was ich mochte, aber das wars auch. Und die Songauswahl ist schnell wieder vergessen und kein Vergleich zu Ray Parker Jr.´s Meisterwerk.
Fazit: „Ghostbusters 2“ hat viele charmante Momente, klasse Schauspieler und astreine Effekte. Doch die maue Story saugt dem Film oftmals den Flow aus den Geister-Venen. Keine Katastrophe, aber bei fünf Jahren hätte ich mir dann doch etwas Besseres erhofft. Leider sollte es nie wieder zu einer wahren „Ghostbuster“-Wiedervereinigung kommen…