Während Elyas M’Barek („Fack ju Göhte“-Reihe) und Til Schweiger („Keinohrhasen“, „Kokowääh“) mit ihren Komödien das gesamte deutschsprachige Publikum in Massen mobilisieren, begeistern sich die türkeistämmigen Zuschauer im Lande auch für die Kinohits vom Bosporus, vor allem für die „Recep Ivedik“-Reihe. Die fünf Teile der Komödie um den titelgebenden Recep Ivedik, gespielt von dem beliebten Komiker Sahan Gökbakar, rangieren alle in der Top 10 der erfolgreichsten türkischen Filme in Deutschland – und wurden sämtlich inszeniert von Sahans Bruder Togan Gökbakar! „Recep Ivedik 5“ sicherte sich jetzt mit 545.403 Zuschauern die Spitzenposition und löste „Recep Ivedik 4“ (541.153 Besucher) ab. Aktuell liegt der Film noch auf Platz 28 der deutschen Charts (mit 3.515 Besuchern in 42 Kinos am Wochenende).
In Deutschland leben mehr als drei Millionen Türkeistämmige, darunter anderthalb Millionen Menschen nur mit türkischem Pass. Kein Wunder, dass sich bei diesem Potenzial einige Verleiher wie zum Beispiel Kinostar darauf spezialisiert haben, populäre türkische Mainstreamfilme im Originalton in die deutschen Kinos zu bringen – abseits von Arthouse-Produktionen wie „Winterschlaf“, „Once Upon A Time in Anatolia“ oder „Bal - Honig“, die über Festivals Bekanntheit erlangen und oft auch in deutscher Synchronisation zu sehen sind.
In „Recep Ivedik 5“, der seit dem 16. Februar in den Kinos läuft, muss Titelheld Recep als Busfahrer für seinen Freund Ismet einspringen und die türkische Jugend-Olympiamannschaft nach Mazedonien kutschieren. Weil er aber versehentlich Motoröl in den Bohneneintopf kippt, fallen die Teammitglieder mit einer Vergiftung aus. Recep ernennt sich kurzerhand zum Chef der Olympiamannschaft und rekrutiert eine Gruppe von Truckern, die antreten und gewinnen soll – mit allen Mitteln.