Die Magie aus der Feder von Bestseller-Autorin J.K. Rowling hält wieder Einzug in die hiesigen Kinosäle: Mit „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ kommt der Auftakt der Spin-off-Reihe zur weltberühmten „Harry Potter“-Saga am heutigen 17. November 2016 auf die großen Leinwände. Die Schöpferin von Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen, Hogwarts, Zeitumkehrern, glückraubenden Dementoren sowie dem Zaubersport Quidditch, den Heiligtümern des Todes und so vielem mehr verfasste eigens das Drehbuch und wird die Geschichte auch für die vier folgenden Fortsetzungen zu Papier bringen. Um die Inszenierung von Rowlings Worten kümmerte sich „Harry Potter“-Experte David Yates, der den Regiestab für alle fünf Teile schwingen wird.
In „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ geht es aber nicht um den Zauberschüler mit der Blitznarbe auf der Stirn. Die neue Geschichte spielt im Jahr 1926, also über fünf Jahrzehnte vor Harry Potters Geburt. Darin landet der Magizoologe Newt Scamander (Eddie Redmayne) im äußerst magiephobischen New York und verursacht ein heilloses Durcheinander, als einige seiner phantastischen Kreaturen aus seinem Koffer entwischen.
Eddie Redmayne in "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind": Das ist sein Newt Scamander
Oscar-Preisträger Eddie Redmayne verkörpert in dem Auftakt der Spin-off-Reihe den britischen Zauberer Newton Artemis Fido Scamander - kurz Newt Scamander. 1926 geht der Exzentriker nach New York und hat etwas ganz Besonderes im Gepäck: einen magisch vergrößerten Koffer. Darin leben verschiedenste magische Kreaturen, die der 1897 Geborene auf seinen Reisen als Magizoologe entdeckt und untersucht hat. Von ihm stammt der Leitfaden „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“, welches Harry Potter zur Schulzeit als Lehrbuch dient. Mit den Wesen, die in seinem Koffer in ihrem gewohnten Lebensraum leben, kommt er allgemeinhin besser zurecht als mit Menschen. So liegen ihm Bowtruckle, Niffler und Co. sehr am Herzen. Allerdings ist der Hufflepuff-Schüler wegen der Gefährdung eines Menschen durch eine Kreatur aus Hogwarts geschmissen worden, obwohl Albus Dumbledore sich für ihn eingesetzt hatte und er selbst den Vorfall als Unfall bezeichnete.
Katherine Waterston in "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind": Das ist ihre Porpentina Goldstein
Katherine Waterston („Inherent Vice - Natürliche Mängel“) schlüpft für David Yates‘ Fantasy-Abenteuer in die Rolle von Porpentina Goldstein, die von Freunden Tina genannt wird. Die Hexe lebt zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Queenie (Alison Sudol) in New York und arbeitet im MACUSA, der US-Zaubereibehörde: Magical Congress of the United States of America. Zunächst war sie dort als Aurorin tätig, doch dann wurde sie auf eine andere Position strafversetzt, nachdem sie sich für die aus Sicht ihrer Vorgesetzten falsche Person eingesetzt hatte. Nun hat sie einen Schreibtischjob im Wand Permit Office (etwa: Zauberstab-Zulassungsbüro), der gleichen Abteilung wie ihre Schwester – wobei sie durch ihre vielseitigen Fähigkeiten maßlos überqualifiziert für diese Stelle ist. Die 1901 Geborene ist bodenständig und setzt sich gerne für das Richtige ein.
Dan Fogler in "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind": Das ist sein No-Maj Jacob
„Fanboys“-Darsteller Dan Fogler schlüpft für „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ in die Haut der bis dato einzigen Muggel-Hauptfigur des „Harry Potter“-Franchise: Der Amerikaner Jacob Kowalski ist also eine nicht-magische Person, ein sogenannter No-Maj (in Großbritannien Muggel genannt). Dieser kämpfte im Ersten Weltkrieg und findet nach seiner Rückkehr in die USA einen Job in einer Fabrik, träumt aber davon, ein richtiger Bäcker zu sein. Mit der Zauberei hat er nichts am Hut, ahnt nicht einmal, dass diese existiert – bis er Newt Scamander (Eddie Redmayne) in New York kennenlernt. Durch den britischen Magier taucht er in eine für ihn faszinierende Welt ein und wünscht sich bald, er könnte selbst einen Zauberstab schwingen und Magie wirken...
Colin Farrell in "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind": Das ist sein Graves
In die Rolle von Auror Percival Graves schlüpft der irische Schauspieler Colin Farrell („Brügge sehen... und sterben?“). Dieser ist außerdem der Direktor für Magische Sicherheit und die rechte Hand von MACUSA-Präsidentin Seraphina Picquery (Carmen Ejogo). Der Zauberer kümmert sich um Vergehen und Vorfälle, welche die Existenz der magischen Gemeinschaft offenlegen könnten - so landet auch der Fall von Newt Scamander (Eddie Redmayne) und den aus dessen magisch vergrößertem Koffer entflohenen Tierwesen auf seinem Schreibtisch. Die Geheimhaltung im magiephobischen Amerika wird sehr großgeschrieben. Zauberer und Hexen sollen unter sich bleiben; es ist nicht einmal erlaubt, No-Majs (Nicht-Magier) zu ehelichen.
Ezra Miller in "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind": Das ist sein Credence
Im DC-Universum verkörpert Ezra Miller den blitzschnellen Helden The Flash, in dem neuen Ableger von J.K. Rowlings magischer Welt ist er als junger Credence Barebone dabei. Dieser wurde wie viele andere Kinder von Mary Lou Barebone (Samantha Morton), der Anführerin der Zweiten Salemer, adoptiert und schon früh darauf getrimmt, an die Existenz von Zauberern und Hexen zu glauben, diese aber zu verurteilen. Seine Mutter wacht mit strenger Hand über den Burschen und greift auch zu drastischen Mitteln in seiner Erziehung. Doch auch der Auror Percival Graves (Colin Farrell) setzt Credence zu und manipuliert ihn. Als Mitglied der Zweiten Salemer kommt Credence die Aufgabe zu, die Öffentlichkeit auf die magische Bedrohung aufmerksam zu machen und gegen Magier hetzende Flyer in New York zu verteilen.
Alison Sudol in "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind": Das ist ihre Queenie Goldstein
Alison Sudol veröffentlichte unter ihrem Künstlernamen A Fine Frenzy schon drei Studioalben und stand auch schon vor der Kamera – zum Beispiel für die TV-Serien „Dig“ und „Transparent“. Für den „Harry Potter“-Ableger „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ wird die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin zu Queenie Goldstein. Diese ist die jüngere Schwester von Porpentina Goldstein (Katherine Waterston). Zusammen arbeiten die beiden Hexen im Wand Permit Office des MACUSA und teilen sich eine Wohnung in New York. Die freigeistige und warmherzige Schönheit ist ein Legilimentor. Sie kann nicht nur die Gedanken anderer um sich herum lesen, sondern auch die Geschichten, Wünsche und Ziele der Menschen wahrnehmen. Dabei braucht sie keinen Zauberspruch oder -stab, ihr fliegen die Informationen einfach zu. Sudol sagte im Interview mit Entertainment Weekly über ihre Figur, sie sei ein „vollständiger und vollkommener magischer Empath.“
Unsere Kritik zu "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind"
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ über Magizoologe Newt Scamander (perfekt besetzt mit Eddie Redmayne) beginnt stark und bietet amüsante Slapstick-Momente, wenn es um die titelgebenden Kreaturen geht. Aber auch eine Ernsthaftigkeit ist durch zahlreiche politische Bezüge gegeben – „doch sie fügen sich kaum zu einer großen erzählerischen Einheit.“ Mehr über den Zauber des Fantasy-Abenteuers von Regisseur David Yates (und Drehbuchdebütantin J.K. Rowling) lest ihr in unserer ausführlichen FILMSTARTS-Kritik.
FSK von "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind"
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ ist ab einem Alter von sechs Jahren freigegeben. Damit gesellt sich das Spin-off zu den ersten beiden „Harry Potter“-Filmen, die von der Freiwillige Selbstkontrolle auch jeweils mit einer Freigabe ab sechs Jahren bedacht wurden. Die sechs anderen Filme der „Harry Potter“-Saga sind dann ab zwölf Jahren.