Auf der am gestrigen Sonntag, dem 9. Oktober 2016, zu Ende gegangenen New York Comic Con feierte der erste Teaser-Trailer zu Dean Israelites „Power Rangers“ seine Premiere. Die ersten bewegten Bilder zeigten zwar noch nicht viel Action, aber ermöglichten immerhin einen guten ersten Eindruck von der Prämisse und dem Tonfall des Films. Nicht nur auf FILMSTARTS fühlten sich jedoch einige Leser stark an Josh Tranks Found-Footage-Superheldenfilm „Chronicle“ erinnert – in beiden Filmen findet schließlich eine Gruppe von Jugendlichen ein außerirdisches Artefakt, erhält durch den Kontakt damit Superkräfte und experimentiert zunächst auf lustige Weise mit diesen herum, bevor die Sache irgendwann ernst wird. Nun beschwerte sich auch „Chronicle“-Drehbuchautor Max Landis bei Twitter über diese Ähnlichkeiten.
„Sie haben den Autor von ‚Chronicle‘ angeheuert und er hat einen ‚Power Rangers‘-Film geschrieben, also haben sie ihn gefeuert und stattdessen ‚Chronicle‘ noch einmal gedreht.“: Den deutlichen Vorwurf an das produzierende Studio Lionsgate, bei seinem Drehbuch zu „Chronicle“ abgeschrieben zu haben, wiederholt Landis auch in einem späteren Tweet noch einmal, in dem er auch genauer ausführt, wie seine Idee für „Power Rangers“ aussah: Landis wollte das „Power Rangers“-Reboot anscheinend als „albernes, lustiges, dusseliges Retro-Teenager-Abenteuer“ aufziehen, ganz im Stile der 90er-Jahre-TV-Serie.
Aber auch wenn sich die Ausgangslage auf den ersten Blick gleichen mag: Bei der ganzen Aufregung um vermeintliche Ähnlichkeiten zwischen „Chronicle“ und „Power Rangers“ ist zu bedenken, dass es bisher noch nicht viel mehr als eine Inhaltsangabe und einen Teaser zu Dean Israelites Sci-Fi-Abenteuer gibt. In welche Richtung sich „Power Rangers“ im späteren Verlauf entwickelt, ist momentan noch nicht bekannt, und für einen endgültigen Vergleich ist es somit noch viel zu früh. Dafür werden wir wohl noch bis zum deutschen Kinostart von „Power Rangers“ am 23. März 2017 warten müssen.
