Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: In Ridley Scotts ikonischem Meisterwerk „Blade Runner“ proben die sogenannten Replikanten, künstliche Menschen, den Aufstand gegen ihre Erbauer. Das Interesse an artifizieller Intelligenz hat er wohl von seinem Vater geerbt, denn in seinem Regiedebüt widmet sich auch Sohnemann Luke Scott diesem Thema. In „Morgan“ wird eine junge Unternehmensberaterin (Kate Mara) an einen unbekannten Ort geschickt, um dieses Mal nicht die Risiken und Vorteile einer Firma zu bewerten, sondern die eines artifizielles Wesens. Forscher sehen in der kaum mehr vom Menschen zu unterscheidenden Kreation eine große Gefahr und den besorgten Gesichtsausdrücken auf den ersten Fotos nach zu urteilen, sollen sie damit anscheinend Recht behalten.
Neben Kate Mara („Der Marsianer - Rettet Mark Watney“) sind u. a. noch Paul Giamatti („Straight Outta Compton“), Toby Jones („Harry Potter und die Kammer des Schreckens“), Anya Taylor Joy („The Witch“) und Boyd Holbrook („Run All Night“) mit von der Partie. „Es geht darum, was passieren kann, wenn Menschen etwas erschaffen, das dann mächtiger wird als der Schöpfer selbst“, sagte Regiedebütant Luke Scott im Interview mit Entertainment Weekly, „Wir kennen das ja alle aus Filmen, wie ,Frankenstein' oder ,Metropolis'.“ Das Skript von Seth W. Owen schaffte es 2014 auf die berühmte Blacklist der besten noch nicht verfilmten Drehbücher. Als Produzent begleitet Papa Ridley das Projekt seines Zöglings. In den USA startet der Sci-Fi-Thriller „Morgan“ am 2. September 2016, einen deutschen Termin gibt es bisher noch nicht.