Wie die Brancheninsider von Deadline berichten, hat Studio Lionsgate eine Liste mit möglichen Hauptdarstellern erstellt, die für „Robin Hood: Origins“ in Frage kommen. Das Studio will die bekannte Robin-Hood-Geschichte damit neu erzählen. Der Tonfall des von Superstar Leonardo DiCaprio produzierten Films soll grimmig werden, als Vergleichsfilm wird Christopher Nolans „The Dark Knight“ genannt.
Auf der Liste möglicher Hauptdarsteller finden sich Nicholas Hoult („X-Men“), Jack Huston („Boardwalk Empire“), Taron Egerton („Kingsman: The Secret Service“), Jack Reynor („Transformers 4: Ära des Untergangs“) und Dylan O’Brien („The Maze Runner“). Nach den Informationen von Deadline könnte momentan Reynor vorne liegen. Dieser habe bereits ein Treffen mit Regisseur Otto Bathurst („Peaky Blinders“) absolviert, das wohl sehr gut verlaufen sei. Er sei der einzige Schauspieler, der sich bislang mit dem Regisseur getroffen habe. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Bei anderen Darstellern könnten ohnehin Terminprobleme dafür sorgen, dass es nicht zu einem Engagement kommt. Das größte Fragezeichen steht dabei hinter Taron Egerton. Sollte Fox zeitnah das erwartete „Go“ für „Kingsman 2“ geben, wäre Egerton raus, da er dann seinen vertraglichen Verpflichtungen für das Comic-Sequel nachkommen müsste.
„Robin Hood: Origins“ ist eine von gleich vier Kino-Adaptionen des berühmten Stoffes, die in Arbeit sind. Neben der grimmig-düsteren Interpretation von Lionsgate und DiCaprio plant Disney mit „Nottingham & Hood“ eine eher heitere Verfilmung, die an den Tonfall der „Fluch der Karibik“-Reihe erinnern soll. Sony will mit dem schlicht „Hood“ betitelten eigenen Projekt mehr auf Action setzen, während Warner für seinen noch unbetitelten Film noch keine Details verraten hat. Daneben ist übrigens momentan auch noch eine neue „Robin Hood“-TV-Serie in Arbeit. Es scheint, als hätte Lionsgate mit „Robin Hood: Origins“ momentan aber die Nase vorne. Während alle anderen Stoffe noch in der Entwicklungs- und Drehbuchphase sind, ist hier schon einmal ein Regisseur an Bord und die Hauptdarstellersuche wird aktiv vorangetrieben.
Laut Deadline versucht Lionsgate auch alles, um sein Projekt vor der Konkurrenz in die Kinos zu bringen. So sollen die Dreharbeiten im ersten Quartal 2016 bereits beginnen. Allerdings ist Schnelligkeit keine Garantie für einen Sieg im Rennen der parallelen Verfilmungen. 1991 wurde „Robin Hood – König der Diebe“ mit Kevin Costner zum großen Erfolg. An den in den USA (dort nur wenige Wochen) und auch in Deutschland in den Kinos vorher gestarteten „Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz“ mit Patrick Bergin und Uma Thurman erinnert sich fast niemand mehr…