Es vergeht kaum ein Jahr, in dem wir keine Neuinszenierung von Mary Shelleys Evergreen "Frankenstein" zu sehen bekommen, sei es im Kino oder Fernsehen. Kein Wunder, denn in der Geschichte über den jungen Schweizer Viktor Frankenstein, der an seiner Universität einen künstlichen Menschen erschafft, werden gewichtigen Themen angesprochen, die auch in unserer heutigen Gesellschaft relevant sind. Die Botschaft hinter Mary Shelleys Roman ist dabei eindeutig: Niemand sollte Gott spielen. Die weitreichenden Konsequenzen einer Manipulation von lebendiger Materie werden dem Leser im Laufe der Handlung vor Augen geführt. Nun nahm sich Regisseur Bernard Rose ("Mr. Nice", "Candyman's Fluch") der Sache an und realisierte mit seiner Adaption, die den vorläufigen Titel "Frankenstein" trägt, eine moderne Nacherzählung der Gothic-Novel.
Dem Pressetext lässt sich entnehmen, dass Bernards Version im heutigen Los Angeles angesiedelt ist und die Geschichte ausschließlich aus der Sicht des "Monsters" Adam (Xavier Samuel) erzählt wird. Nachdem dieser von einem exzentrischen Wissenschaftlerpärchen (Carie-Ann Moss und Danny Huston) kreiert und von ihnen dem Tod überlassen wurde, begegnet ihm in der Außenwelt nur Ablehnung und Gewalt. Für Adam beginnt ein Leidensweg, auf dem er sich mit der oft grausamen Natur des Menschen auseinandersetzen muss.
Ein Veröffentlichungstermin für "Frankenstein" ist bislang noch nicht bekannt, jedoch premiert er diese Woche auf dem Internationalen Fantastic Film Festival in Brüssel.
Die jüngste Kinoleinwandproduktion "I, Frankenstein" mit Aaron Eckhart und Bill Nighy in den Hauptrollen startete am 23. Januar 2014 bei uns in den Kinos.
Xavier Samuel, Carie-Ann Moss und Danny Huston in Bernard Roses "Frankenstein"
