Die Macher haben zwar angekündigt, die "Fantastic Four" neu erfinden zu wollen, aber die Location ihres Hauptquartiers ist schon mal dieselbe wie in den Comics: New York!
Ein wenig eingesprenkelte „Herr der Ringe“-Epik!
Eine Kamerafahrt gen Nachthimmel, dazu passend verkündet die Erzählerstimme etwas von der Entdeckungslust des Menschen. Auf dem Haus ist der Name „Grimm“ zu lesen – ein erster Hinweis auf Ben „Das Ding“ Grimm.
Ein Auto fährt an einem riesigen Maisfeld vorbei…
… und wir fühlen uns unweigerlich an den ersten Trailer von „Interstellar“ erinnert:
Zwei Jungen führen ein Teleportations-Experiment durch, einer hält sich in Erwartung eines lauten Knalls schon mal die Ohren zu. Der Junge mit der Brille ist Reed Richards, der spätere Mister Fantastic. Der andere ist Ben Grimm, der später zu "Das Ding" mutiert. Wie in der „Ultimate Fantastic Four“-Serie kennen sich die beiden also auch im Film schon als Kinder.
Wer sich im „Ultimate Fantastic Four“-Universum auskennt, sieht sofort: Das ist ein frühes Modell der Teleportations-Maschine, deren Weiterentwicklung später im Trailer noch eine zentrale Rolle spielen wird.
Die sichtbaren Rostflecke erhärten den Eindruck, dass es sich hier noch um eine eher provisorische Konstruktion handelt.
Eine Reihe hoher Tiere vom Militär starrt auf eine Projektion, auf der…
… offensichtlich ein moderneres Modell der Maschine von gerade eben zu sehen ist. Das wirkt auf jeden Fall alles schon viel ernsthafter (und wissenschaftlicher) als die bonbonbunte Spielzeug-Technikwelt aus den vorherige beiden „Fantastic Four“-Filmen.
Ein neugieriger junger Mann schlendert durch eine riesige Halle und schaut sich staunend um, während wir uns freuen, dass einer der besten Hollywood-Jungstars dabei ist: Gerade in dem dieses Jahr oscarnominierten „Whiplash“ hat uns Miles Teller schlicht umgehauen!
Teller spielt Reed Richards, der sich später in Mr. Fantastic verwandeln wird (eine deutlich jüngere Version als in den Vorgängern). Die Brille verrät: Das ist der kleine Junge, dem wir vorher schon beim Experimentieren zugeschaut haben.
Kate Mara spielt Sue Storm alias Invisible Woman – der „House of Cards“-Star hat ja nun auch genügend Zeit, seitdem Kevin Spacey sie vor einen Zug geschubst hat!
Easter Egg: Gibt man die IP-Adresse unten links (23.21.190.125.) in seinen Browser ein, landet man auf einer Fake-Wikipedia-Seite über den fiktiven Staat Latveria, aus dem „Fantastic Four“-Bösewicht Victor Domashev (Toby Kebbell) stammt.
Der nächste Jungstar: Jamie Bell („Nymphomaniac“) spielt Ben Grimm, Reeds alten Freund, der sich später in den hünenhaften Das Ding verwandeln wird. Man sieht: Josh Trank setzt bei seinen Darstellern auf Qualität statt nur auf optische Ähnlichkeit.
Der Typ mit dem metallenen Daumen…
… ist direkt das nächste Schauspiel-Ass: Dass Michael B. Jordan für „Nächster Halt: Fruitvale Station“ keine Oscar-Nominierung erhalten hat, ist eine der größten Award-Ungerechtigkeiten der vergangenen Jahre! Hier spielt er Johnny Storm, der später als Menschliche Fackel in Flammen aufgehen wird. Und wieder sieht man, dass Trank bei der Besetzung auch Risiken eingeht: Immerhin spielt der schwarze Jordan den Bruder der weißen Kate Mara alias Sue Storm. Da hagelte es schon bei der Bekanntgabe viel zu viele idiotische Kommentare.
Das entscheidende Experiment geht in die heiße Phase…
Laut Regisseur Josh Trank und Autor/Produzent Simon Kinberg wollte man einen Superheldenfilm drehen, der auf realen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, um so die Grenzen der heutigen jungen Generation auszuloten, ähnlich wie es in Comics in den 1960ern mit der Mondlandung getan wurde, als auch die „Fantastic Four“ ihren ersten Auftritt hatten.
… und für die Teilnehmer wird es fatale Folgen haben!
Reg E. Cathey (der Rippchen-Koch aus „House of Cards“) spielt den Wissenschaftler Dr. Franklin Storm – in der Comic-Vorlage ein Mentor der Fantastic Four und hier der fremdgewordene Vater von Sue und Johnny.
Man will den Forschern zurufen: „Nein, nicht einsteigen!“ Aber dann gäbe es ja auch keinen Film
Noch blickt Reed zuversichtlich drein. In einigen Ausgaben der „Ultimate Fantastic Four“-Comicreihe gelingt es ihm sogar, mit der Maschine eine Verbindung zu einem alternativen Universum herzustellen - das ist dann allerdings von Zombies bevölkert: Auch dumm gelaufen!
In der Vorlage ist die 18-jährige Sue ein Wissenschafts-Wunderkind, von dem selbst Reed in einer Ausgabe sagt, dass sie ein klein wenig klüger wäre als er selbst.
Upps!
Zehn Jahre Arbeit für die Katz: Reed wurde schließlich schon mit elf Jahren von der Regierung für ein Programm angeheuert, das besonders talentierte junge Genies fördert. Im New Yorker Baxter Building arbeitete er seither an seiner Vision, bis er nun mit 21 endlich einen ersten Teleportations-Versuch wagen konnte.
Ein Bild aus der Eröffnungsszene von „The Dark Knight Rises“?
Reed kann seine Gliedmaßen nach dem Unfall fast beliebig verlängern. In der „Ultimate Fantastic Four“-Reihe kommen allerdings noch einige spannende Fähigkeiten hinzu: Reed hat seit seiner Mutation keine inneren Organe oder Knochen mehr und muss deshalb weder essen noch braucht er Schlaf. Für einen kurzen Moment kann er sogar seine Augen verlängern, was jede Form von Sehhilfe absolut überflüssig macht. Und er kann auch sein Gehirn dehnen, um es so jedem noch so komplizierten Problem anzupassen. Welche von den Eigenschaften er im Film haben wird, ist allerdings noch nicht bekannt.
Eines der Highlight: Ben Grimm erhebt sich als Das Ding und bricht aus einem steinernen Kokon!
Ein geheimer Stützpunkt – und ein weiteres Zeichen, dass die Neuauflage einen deutlich ernsthafteren Ton anschlägt.
Sue trauert – allerdings sehen wir nicht, um wen. Achtung, möglicher Spoiler: Wer die Geschichte „Ultimatum“ aus den Comics kennt, weiß, dass ihr Vater Franklin bei einer Flutwelle ums Leben kommt. Es ist also gut möglich, dass Josh Trank dieses Story-Element mit eingebaut hat.
Jemand hockt neben einem KO-gegangenen Mitglied eines Sondereinsatzkommandos. Patronenhülsen deuten darauf hin und auf eine stattgefundene Schießerei. Wie es sich für Comicstoffe so gehört, wird also auch im neuen Film nicht mit Action jedweder Art gegeizt.
Noch ist Johnny ganz cool…
... zumindest bis er plötzlich in Flammen aufgeht! Auch dieser Effekt wirkt hier viel realistischer als die allzu bonbonbunt-comichafte Variante von Chris Evans. In der „Ultimate“-Vorlage schadet Johnny mit dem Feuer übrigens auch seinem Körper – er verliert dadurch stark an Gewicht und ist anschließend völlig erschöpft.
Ein realistischerer Ansatz hin oder her – gewaltige Explosionen gehören nun mal zu einem Comic-Blockbuster dazu.
Die Anzüge der Helden haben die Macher selbst „Containment Suits“ getauft - sie haben u.a. die Funktion, die Superkräfte der Fantastic Four zu kontrollieren bzw. im Zaum zu halten.
Für Schauspieler Michael B. Jordan ist dies bereits die zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Josh Trank. Beide haben zuvor schon an dem den Found-Footage-Superheldenfilm "Chronicle – Wozu bist du fähig?" gemeinsam gearbeitet.
Wie entzündet sich Johnny eigentlich genau? Sein Körper ist von einer mikroskopisch kleinen Schicht aus Plättchen überzogen, die ihn unempfindlich für seine eigenen Flammen machen. Wenn er seine Kräfte aktiviert, erzeugen Fettzellen unter seiner Haut winzige Kernfusionen, die in Plasmaform zwischen den Plättchen nach außen strömen und dort eine chemische Reaktion mit der Luft eingehen, wodurch sich die Substanz entzündet. Regelmäßig legt Johnny deshalb Ruhephasen ein, in denen alte Hautschichten abfallen und neue nachwachsen.
Reed kann in der „Ultimate“-Vorlage seine Gliedmaßen nicht wie in anderen „Fantastic Four“-Comics unendlich verlängern. In Ausgabe 44 rettet er etwa eine stürzende Frau, gesteht ihr aber anschließend, dass es ihm sehr wehgetan hat, sich so zu strecken. Und seien wir ehrlich: Absolut unkaputtbare Superhelden sind ja auch irgendwie langweilig!
Jetzt wird’s noch mal besonders bedeutsam: „Sei bereit für das, was kommt!“ Aber wer liegt da auf dem Tisch und wer sprich diese epische Warnung? Ob das vielleicht ein erster Hinweis auf den Bösewicht sein könnte?
Josh Trank wollte auf jeden Fall eine Geschichte für die aktuelle und die nächste Generation junger Menschen erzählen. Deshalb wählte er auch die „Ultimate“-Reihe als Vorlage, weil es darin Geschichten über eine junge Version der Fantastic Four gibt.
Die vier Helden sollen definitiv als eine Art Familie verstanden werden, deren Dynamik der eines Familienverbunds stark gleicht. Man geht gemeinsam durch dick und dünn und kommt doch immer wieder zusammen - ein Element, das damals bei der Erschaffung der Fantastic Four, ein echtes Novum in der Superhelden-Comic-Szene war.
Ein blauer Energiestrahl reißt zum Abschluss noch ein Flugzeug mit… und unsere Vorfreude auf diese neuen Fantastic Four ist in den vergangenen 134 Sekunden gewaltig gestiegen! (Selbst wenn sich die Macher dabei den ein oder anderen Trick vom „Interstellar“-Trailer abgeschaut haben.)
Die Anzüge der Helden haben die Macher selbst „Containment Suits“ getauft - sie haben u.a. die Funktion, die Superkräfte der Fantastic Four zu kontrollieren bzw. im Zaum zu halten.