Mit der Jubiläumsfolge "Wie einst Lilly" (am 28.11. um 20.15 Uhr in der ARD) feiert die "Tatort"-Reihe ihren 40. Geburtstag. Anlass für uns zurück zu blicken und die besten Folgen und die kultigsten Ermittler aus Deutschlands legendärer Krimi-Reihe zu küren.
Die „Swinging Cops“ Paul Stoever (Manfred Krug) und Peter „Brocki“ Brockmöller (Charles Brauer) sind nicht nur eines der ungewöhnlichsten Duos, sondern tauchen in den Listen beliebtesten „Tatort“-Ermittler auch regelmäßig ganz weit oben auf. Die Karriere von Hauptkommissar Stoever, der in Hamburg seine Fälle löste, begann und endete ironischerweise auf zwei Inseln. 1984 jagte der knarzige Cop in „Haie vor Helgoland“ erstmals im Fernsehen Verbrecher und schloss den Kreis 2001 zu Krugs Karriereende mit „Tod vor Scharhörn”. Insgesamt 41 Mal gab der populäre Schauspieler für den NDR den Stoever. Nachdem sein kongenialer Partner Charles Brauer (40 „Tatorte“) bereits 1981 in dem Schimanski-„Tatort“ „Grenzgänger“ Erfahrungen mit der Reihe gesammelt hatte, stieß er 1986 („Leiche im Keller“) dazu und bildete seitdem mit Krug eine nicht zu erschütternde Allianz. Die Kauzigkeit des Duos steigerte sich im Verlauf der Jahre noch. Als die beiden um die Jahrtausendwende amtsmüde wurden, übertünchten Stoever und Brockmöller diesen Umstand immer wieder, indem sie anfingen zu singen – was sich sogar in einigen CD-Produktionen niederschlug. Mord und Todschlag muss nicht immer nur ernst sein. Hartnäckig waren die Ermittler aber dennoch. Vor allem Stoever biss sich mit Vorliebe an den Verdächtigen fest und hatte gelegentlich Mühe, sein Temperament in den Griff zu bekommen. Brockmöller agierte als ruhiger Gegenpol. Als verdienten Lohn für ihre Arbeit erhielten Krug und Brauer 2001 zur „Tatort“-Rente die Goldene Kamera.
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