Mit der Jubiläumsfolge "Wie einst Lilly" (am 28.11. um 20.15 Uhr in der ARD) feiert die "Tatort"-Reihe ihren 40. Geburtstag. Anlass für uns zurück zu blicken und die besten Folgen und die kultigsten Ermittler aus Deutschlands legendärer Krimi-Reihe zu küren.
Sichtlich beeinflusst von den James-Bond-Filmen mit Sean Connery ist Zolloberinspektor Kressin (Sieghardt Rupp) nach wie vor der unkonventionellste Ermittler der „Tatort“-Reihe. Der eigentlich in Köln stationierte, aber in seinen Abenteuern europaweit operierende Zollfahnder pflegt einen lässigen Ermittlungsstil, zweifelt alles Autoritäre an und hüpft in Arbeitspausen auch gerne einmal mit zwei verheirateten Frauen ins Bett. Neben seinen stetigen Anmachen sind die zahlreichen Sportwagen, die er sich bevorzugt ausborgt, sein Markenzeichen. Wer nun glaubt, dass Kressin, der zu den vielen Ermittlern „ohne Vornamen“ gehört, seinen Job nicht ernst nimmt, irrt gewaltig. Denn der Fahnder ist unglaublich hartnäckig und immer auf der Jagd nach den Hintermännern. Der Fall ist für ihn nicht abgeschlossen, bis er das höchste Tier in der Kette geschnappt hat. Dies führt auch dazu, dass Kressin, der von den ersten sieben „Tatort“-Folgen gleich drei besetzte, fast schon besessen davon ist, endlich Oberbösewicht Sievers (Ivan Desny) zu überführen. Denn dieser geht ihm immer wieder durch die Lappen und dabei über Leichen. Die Feindschaft von Kressin und Sievers ist eine weitere Parallele zur Bond-Reihe, in der 007 eine ähnliche Beziehung zu dem sinisteren Blofeld pflegt.
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