Mit der Jubiläumsfolge "Wie einst Lilly" (am 28.11. um 20.15 Uhr in der ARD) feiert die "Tatort"-Reihe ihren 40. Geburtstag. Anlass für uns zurück zu blicken und die besten Folgen und die kultigsten Ermittler aus Deutschlands legendärer Krimi-Reihe zu küren.
Zwischen 1989 und 1991 (Ausnahme siehe Platz 7) gab es eine ganze Reihe von schwächeren Schimanski-Folgen, die Hauptdarsteller Götz George schließlich zur wiederholten Aussage veranlassten, er habe „die Schnauze voll“. Doch vor dieser Schwächeperiode gab es noch einen richtigen dicken Paukenschlag. Der mit dem Grimme-Preis bedachte Krimi „Moltke“ ist ein dunkles Meisterwerk der Reihe. Er handelt von Selbstjustiz und roher Gewalt (inklusives eines Mini-Gastauftritts von Dieter Bohlen). Ein Bankräuber, der nie seine Komplizen verraten hat, wird aus dem Gefängnis entlassen und will nur eins: Rache an einem seiner alten Kompagnons, denn der hat bei der Aktion seinen Bruder exekutiert. Schimanski lotet hier mal wieder die Grenzen aus, als er nach den ersten zwei Leichen einen Deal mit dem nach Rache dürstenden Moltke schließt und schließlich mit ihm zusammenarbeitet. Hier bewies die ARD Mut und strahlte den in der Weihnachtszeit spielenden „Tatort“ direkt im Anschluss an die besinnlichen Tage aus. Wie wichtig ihr aber dieser spezielle Krimi ist, zeigt eine andere Ausstrahlung: Zum 65. Geburtstag von Hauptdarsteller Götz George platzierte die ARD 2003 „Moltke“ nicht auf einem der zahlreichen Wiederholungssendeplätzen der Krimireihe, sondern am Sonntag um 20.15 Uhr, einem normalerweise nur Premieren vorbehaltenem Slot.
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