Um die neueste Folge ihrer Lieblingsserie zu sehen, schalten jede Woche mehrere Millionen Menschen ihren Fernseher ein. Und weil das meist auch damit zu tun hat, dass man dieselben Figuren über Jahre hinweg verfolgt und diese in sein Herz schließt, tun die produzierenden TV-Sender natürlich alles dafür, die Hauptdarsteller so lange wie möglich zu halten. Schließlich war der Verlust eines solchen schon oft der Anfang vom Ende einer erfolgreichen Show.
Treue zahlt sich aus
Das Finanzmagazin Forbes hat nun wie jedes Jahr Listen mit den bestverdienensten weiblichen bzw. männlichen TV-Schauspielern zusammengestellt, dabei all ihre Gehälter aus Serienrollen, teilweise als Produzenten der eigenen Serie und sonstigen Verdienste (zum Beispiel durch Werbung) addiert. Die besten Beispiele dafür, dass die Gehälter mit der Anzahl der Staffeln immer weiter steigen: die Erfolgssitcoms „The Big Bang Theory”, von der in den USA derzeit bereits die zwölfte Staffel läuft, und „Modern Family”, die sich ebenfalls bereits in Staffel 10 befindet.
Bei den Männern liegt Sheldon-Darsteller Jim Parsons, der auch als Produzent des Spin-offs „Young Sheldon” noch verdient, mittlerweile zum vierten Mal in Folge auf Platz 1, seine drei Nerd-Kollegen folgen auf den Plätzen. Doch gegen die Frau an der Spitzenposition kann keiner von ihnen etwas ausrichten: Sofia Vergara aus „Modern Family” lässt ihre Verfolger mit ca. 42,5 Millionen Dollar Einnahmen im vergangenen Jahr weit abgeschlagen hinter sich. Der Grund: Sie verdient nicht nur wie Parsons viel Geld mit ihrer Hit-Serie, sondern ist auch eine Werbeikone. Rund die Hälfte ihrer Einnahmen stammt aus diesem Bereich. Insgesamt befinden sich unter den Top 20 der bestbezahlten Fernseh-Schauspieler übrigens ganze 13 (!!!) Darsteller aus den beiden langlebigen Erfolgssitcoms.
Aber auch die sieben Schauspieler, die in keiner der beiden Serien zu sehen sind, sind bereits sehr lange Teil ihrer Show. Mariska Hargitay ist zum Beispiel seit 19 Staffeln in „Law & Order: Special Victims Unit” dabei und Mark Harmon seit 2003 in „NCIS”. Auf die wenigsten Seasons bringt es Kerry Washington, die in „nur” sieben Staffeln „Scandal” zu sehen war.
In einem Fall hat übrigens auch eine Gehaltserhöhung nichts mehr gebracht: „The Walking Dead”-Hauptdarsteller Andrew Lincoln ist in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Forbes-Liste zu finden, wird der Serie aber dennoch bald den Rücken kehren. Wir können also bald verfolgen, ob das Zahlen von Millionengehältern an die Serien-Stars berechtigt ist, wenn die (ohnehin zurückgehenden) Einschaltquoten von „The Walking Dead” vielleicht bald richtig einbrechen – oder eben nicht, weil es doch ohne Lincoln geht.
Infos zur Liste: In der Liste aufgeführt sind alle Gehälter, die der jeweilige Darsteller nach den Recherchen von Forbes zwischen dem 1. Juni 2017 und dem 1. Juni 2018 erhalten hat. Steuern oder etwaige andere nachträgliche Abgaben sind noch nicht eingerechnet.
Platz 20: Pauley Perrette („NCIS”)
Platz 19: Claire Danes („Homeland”)
Platz 17: Andrew Lincoln („The Walking Dead”)
Platz 17: Kerry Washington („Scandal”)
Platz 14: Ty Burrell („Modern Family”)
Platz 14: Melissa Rauch („The Big Bang Theory”)
Platz 14: Mayim Bialik („The Big Bang Theory”)
Platz 13: Julie Bowen („Modern Family”)
Platz 11: Jesse Tyler Ferguson („Modern Family”)
Platz 11: Mariska Hargitay („Law & Order: SVU”)
Platz 10: Eric Stonestreet („Modern Family”)
Platz 9: Ed O'Neill („Modern Family”)
Platz 8: Mark Harmon („NCIS”)
Platz 5: Ellen Pompeo („Grey's Anatomy”)
Platz 5: Kunal Nayyar („The Big Bang Theory”)
Platz 5: Simon Helberg („The Big Bang Theory”)
Platz 4: Kaley Cuoco („The Big Bang Theory”)
Platz 3: Johnny Galecki („The Big Bang Theory”)
Platz 2: Jim Parsons („The Big Bang Theory”)
Platz 1: Sofia Vergara („Modern Family”)