„Mad Men“ – Ende nach 7 Staffeln Die finale Staffel von „Mad Men“ ist bereits in vollem Gange. AMC entschied sich (ähnlich wie bereits bei „Breaking Bad“) für eine quotenfreundliche Zweiteilung der Staffel, wobei die erste Hälfte der letzten Staffel bereits 2014 ausgestrahlt wurde. Was wir noch von der Serie erwarten: In sechs Staffeln wurde das Ideal des erfolgreichen Creative Directors inklusive Bilderbuchfamilie und Vorstadtanwesen heftig dekonstruiert und übrig blieb ein Don Draper (Jon Hamm), der von seiner Agentur in den Zwangsurlaub geschickt wurde, während sein einstiger Protegé Peggy Olsen (Elisabeth Moss) buchstäblich seinen Platz eingenommen hat. Ist der einsame Wolf also müde geworden? Betrachtet man die Dramaturgie der bisherigen Staffeln, können wir uns gut ein finsteres Ende für Don ausmalen: Er muss Platz für eine neue Generation von jungen, kreativen Werbe-Talenten machen und scheitert auch an der familiären Front total. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass Don Draper mit seiner „fake it until you make it“-Strategie vom Hurenhaus bis in die Madison Avenue aufstieg – ob er da am Ende wirklich einfach so aufgeben wird?
„Cougar Town“ – Ende nach 6 Staffeln 2009 startete die Sitcom mit „Friends“-Star Courtney Cox auf dem US-Sender ABC. Nach einem Quotentief wurde bereits die Ausstrahlung der zweiten Staffel unterbrochen und die dritte Staffel um einige Episoden gekürzt. „Cougar Town“ wechselte schließlich zum Kabelsender TBC, der seit dem 6. Januar 2015 die finale sechste Staffel ausstrahlt. Was wir noch von der Serie erwarten: Am Ende der fünften Staffel sieht sich die ewig jugendliche Jules (Courteney Cox) mit der Tatsache konfrontiert, dass Sohn Travis (Dan Byrd) und ihre beste Freundin Laurie (Busy Philipps) ein gemeinsames Baby erwarten. Im Klartext heißt das: Das ungleiche Paar muss sich auf die Elternrolle vorbereiten und Jules wird Großmutter – was ihren jugendlichen Lebenswandel endgültig absurd erscheinen lässt. Wird Jules also durch ihre Rolle als werdende Oma geläutert und ihrem zweiten Frühling tatsächlich ein Ende setzen? Zum Staffelauftakt erklärte sie sich schließlich schon dazu bereit, aus Solidarität während der Schwangerschaft ebenfalls die Finger vom Wein zu lassen. Vielleicht findet Jules durch den Familienzuwachs jene Geborgenheit, die ihr die Jagd nach Wein und jungen Männern nie eingebracht hat.
"Parks and Recreation“ – Ende nach 7 Staffeln Mit sieben Staffeln ist „Parks and Recreation“ Rekordhalter: Noch nie strahlte NBC eine Sitcom über mehr Jahre aus. Trotzdem müssen wir dieses Jahr Abschied von Knopes & Co. nehmen. Seit dem 13. Januar läuft die finale Staffel im US-Fernsehen. Was wir noch von der Serie erwarten: Viel muss nicht gemutmaßt werden, denn bereits vorab wurden einige Informationen rund um das Grünflächenamt bekannt. Die siebte Staffel katapultiert das provinzielle Pawnee in das Jahr 2017. Ben (Adam Scott) und Leslie (Amy Poehler) schwelgen im Familienglück, Ron Swanson (Nick Offerman) ist durch seine Dickköpfigkeit in einen Zwangsprostitutionsring geraten und Paul Rudd taucht in seiner Rolle als Bobby Newport erneut auf. Auch „Mad Man“-Star Jon Hamm, der zum Ende der sechsten Staffel den Cast bereicherte, wird sich wieder Blicken lassen. Ebenso statten altbekannte Charaktere wie Chris (Rob Lowe), Ann (Rashida Jones) und Jean-Ralphio (Ben Schwartz) Pawnee kurze Besuche ab.
„Two and a Half Man“ – Ende nach 12 Staffeln Nach insgesamt zwölf Staffeln stellt CBS die Sitcom endgültig ein. Charlie Sheen wurde bereits nach seinem Serientod ab der 9. Staffel durch Ashton Kutscher ersetzt. Was wir noch von der Serie erwarten: Das schon lange überfällige Ende der Sitcom wurde bereits von den Machern verraten. Walden Schmidt (Ashton Kutcher) tritt vor den Traualtar und ehelicht… Alan Harper (Jon Cryer), um als vermeintlich homosexuelles Paar ein Kind adoptieren zu können. Aber ist der ironische Abgesang auf das chauvinistische Männerklischee, das in dieser Sitcom elf Staffeln lang propagiert wurde, wirklich ein positives Zeichen für die Rechte von Homosexuellen in den USA oder doch nur ein fieser Fake-Spoiler, um das Interesse an einer längst überdauerten Serie doch noch einmal anzukurbeln? Für den Fall, dass Charlie Sheen fürs Finale zurückkehrt, haben wir uns übrigens auch schon Gedanken gemacht, wie das wohl aussehen könnte!
„Parenthood“ – Ende nach 6 Staffeln Die Dramedy um drei Generationen der Braverman-Familie wird von NBC nach sechs Staffeln eingestampft. Was wir noch von der Serie erwarten: Einer der Show-Runner der Serie plauderte bereits aus dem Nähkästchen: Alle Handlungsstränge werden sich auflösen und kein Cliffhanger wird die Fans der Serie auf ewig grübeln lassen. Die konservative Familienserie geht also auch erzählerisch konservativ zuende.
„Nurse Jackie“ – Ende nach 7 Staffeln Die pillenschluckende Krankenschwester Jackie (Edie Falco) legt nach sieben Staffeln das Stethoskop aus der Hand. Was wir noch von der Serie erwarten: Der ursprüngliche Plan der Produzenten, das komplette Sacred Heart Hospital einfach abfackeln zu lassen, wurde nicht in die Tat umgesetzt. Stattdessen vermuten wir, dass sich Jackie ihrer Medikamenten-Sucht, die sie am Ende eh vor niemanden mehr verbergen konnte, endlich stellen muss.
„The Mentalist“ – Ende nach 7 Staffeln CBS verabschiedet sich nach sieben Staffeln vom CBI und ihrem besten Mann Patrick Jane (Simon Baker). Was wir noch von der Serie erwarten: Die vorangegangene Staffel löste endlich auf, wer sich hinter dem Serienkiller-Synonym Red John verbarg: Sheriff Thomas McAllister (Xander Berkeley), der bereits in der ersten Staffel auftauchte! Die Produzenten haben schon verraten, dass es sich dabei um eine echte Auflösung und keine falsche Fährte handelt, der Handlungsstrang ist also abgeschlossen. Die Handlung der finalen Staffel setzt zwei Jahre nach der Auflösung ein, dabei soll laut Aussage der Produzenten ein Fall pro Episode zu klären sein. Ob zusätzlich noch ein neuer, komplexerer Handlungsstrang gesponnen wird, ist angesichts des bevorstehenden Serien-Endes leider sehr fragwürdig, wobei uns eine reine „Fall der Woche“-Staffel als Abschluss echt enttäuschen würde.
„Justified“ – Ende nach 6 Staffeln Die Western-Serie Justified, die leider nie die breite Anerkennung erhalten hat, die sie eigentlich verdient hätte, wird von FX nach sechs Staffeln in die Wüste geschickt. Was wir noch von der Serie erwarten: „Justified“ ist keine Serie, die nach einem Happy End schreit. Aber beide Varianten sind denkbar: U.S. Marhsal Raylan (Timothy Olyphant) killt Bad Guy Boyd (Walton Goggins), oder Boyd killt Raylan! Oder ein feigerer Ausweg: Raylan kehrt zurück nach Florida, um seiner Tochter endlich ein guter Vater zu sein.
„Hemlock Grove“ – Ende nach 3 Staffeln Nach nur drei Staffeln setzt Netflix der Grusel-Serie von Eli Roth, dem Vater des Torture Porns („Hostel 1 2“), einen Riegel vor. Was wir noch von der Serie erwarten: Eli Roth zieht alle Register seiner Splatter-Kunst und beschert den monströsen Helden der mysteriösen Kleinstadt Hemlock Grove ein würdiges, blutdurchtränktes Killer-Finale.
„Glee“ – Ende nach 6 Staffeln Nach sechs Staffeln lässt Fox die Goldkehlen der Glee-Mitglieder verstummen. Was wir noch von der Serie erwarten: Der plötzliche Tod von Schauspieler Cory Monteith durchkreuzte die ursprünglichen Pläne für dir finale Staffel. Die Beziehung zwischen Finn (Monteith), der sich für ein Leben als Lehrer in seiner Heimatstadt Lima entscheidet, und Freundin Rachel (Lea Michele), die zum Broadway-Sternchen aufsteigt, sollte durch die unterschiedlichen Lebensentwürfe der beiden auf eine harte Probe gestellt werden. Rachels unerwartete Rückkehr hätte dann das Happy End bedeutet. Doch steht ihrer Musical-Karriere ohne Finn nun nichts und niemand mehr im Wege oder muss Rachel andere innere Konflikte überwinden?
„Falling Skies“ – Ende nach 5 Staffeln Die von Steven Spielberg produzierte Science-Fiction-Serie läutet nach fünf Staffeln endgültig die Apokalypse ein. Was wir noch von der Serie erwarten: Das Finale der vierten Staffel endete mit einem fulminanten Cliffhanger! Während Lexi (Scarlett Byrne) die Energiequelle der Espheni zerstören konnte, trieb Tom (Noah Wyle) hilflos im Weltall umher. Dabei stieß er auf eine bisher unbekannte Gattung außerirdischen Lebens, die ihn mit „Der Feind meiner Feinde ist mein Freund“ willkommen hieß. Die bösen Espheni warteten unterdessen mit einer neuartigen Kapsel auf, die Menschen mit Hilfe eines Schleims in Hybride transformiert. Es bleibt also zu hoffen, dass Tom in dem Alien-Ungetüm einen Freund und Helfer findet, mit dessen Hilfe er die Erde von den Espheni befreien kann.