Fran Drescher - Fran Fine Ihren mit „Die Nanny“ gesammelten Comedy-Ruhm ( zwei Nominierungen für den Golden Globe) konnte Fran Drescher auch nach dem Serienaus in eine erfolgreiche TV-Karriere ummünzen. So wurden später noch zwei weitere Sitcoms um die Komikerin herum gestrickt, wobei „Living with Fran“ (2005 – 2007) und „Happily Divorced“ (2011 – 2013) zwar nicht ohne Erfolg, aber bei weitem nicht so erfolgreich wie „Die Nanny“ liefen. Zudem überwand Drescher zu Beginn des neuen Jahrtausends eine Krebserkrankung und gründete daraufhin die „Cancer Schmancer“-Organisation, die es allen Frauen ermöglichen soll, eventuelle Krebserkrankung bereits im Frühstadium diagnostizieren zu lassen. Foto: „Die Nanny“ / „Happily Divorced“
Charles Shaughnessy - Maxwell Sheffield Gutaussehend, charmant und ein Gravitas verleihender britischer Akzent – dieses Talent-Trio hat Charles Shaughnessy nicht nur seine Rolle als Musical-Produzent und alleinerziehender Vater in „Die Nanny“ beschert, sondern ihm auch nach dem Ende der Serie eine sehr erfolgreiche Fernsehkarriere (als Schauspieler und Synchronsprecher) gesichert - selbst wenn es anschließend nicht mehr zum Star einer Serie reichte. Die (komplett entgegengesetzten) Highlight sind dabei mehrere Folgen umspannende Gastrollen in der Kult-Soap „Zeit der Sehnsucht“ und dem mir Preisen überhäuften Werber-Drama „Mad Men“. Foto: „Die Nanny“ / „Sullivan & Son“
Nicholle Tom - Margaret "Maggie" Sheffield In den 1990ern landete Nicholle Tom nicht nur einen, sondern gleich zwei Superhits: Denn neben ihrer Rolle als etwas steife älteste Schwester in „Die Nanny“ spielte sie auch eine der Hauptrollen in der „Ein Hund namens Beethoven“-Reihe. Trotzdem verlief ihre Karriere nach dem Aus der Sitcom nur so lala - so lieh sie etwa Supergirl in gleich zwei DC-Zeichentrickserien ihre Stimme und übernahm eine der Hauptrollen in der eher unbekannten Hollywood-Sitcom „The Minor Accomplishments of Jackie Woodman“. Zuletzt war sie zudem in der Showtime-Serie „Masters of Sex“ als Prostituierte zu sehen, die die Sex-Wissenschaftler bei ihren Forschungen unterstützt, indem sie sich einen mit Kameras ausgestatteten gläsernen Dildo einführt. Foto: „Die Nanny“ / „Masters of Sex“
Benjamin Salisbury - Brighton Sheffield Mit dem Ende von „Die Nanny“ war praktisch auch die Schauspielkarriere von Benjamin Salisbury vorbei. Deshalb gibt’s an dieser Stelle statt dem üblichen Karriere-Abriss einen Fun Fact, der uns gerade bei der Recherche echt vom Hocker gehauen hat: Salisbury war 1992 bereits fest als Bart Simpsons für die Live-Action-Version der Kult-Zeichentrickserie „Die Simpsons“ besetzt, bevor der Film dann ganz kurz vor Drehstart auf der Zielgerade noch gecancelt wurde. Diesen Film wollen wir unbedingt sehen! Sind aber auch sehr glücklich darüber, dass er nie gedreht wurde!!! Foto: „Die Nanny“ / „Die Nanny“
Madeline Zima - Grace Sheffield Als forsche jüngste Tochter Grace avancierte Madelina Zima zum absoluten Darling der amerikanischen TV-Zuschauer! Ein Image, gegen das sie anschließend allerdings ähnlich forsch anspielte, unter anderem mit ihrem Gastspiel bei „Heroes“ und natürlich mit ihrer (zumindest im Piloten) sehr freizügigen, ältere Männer um den Finger wickelnden Rolle als Mia Lewis in der schwarzhumorigen Kult-Serie „Californication“ an der Seite von David Duchovny, dem sie gleich in der ersten Folge beim Sex die Visage demoliert. Foto: „Die Nanny“ / „Californication“
Lauren Lane - C.C. Babcock Nach dem Ende ihrer Rolle als heimlich in ihren Chef verliebte Sekretärin in „Die Nanny“ kehrte Lauren Lane zu ihren Wurzeln zurück und spielte vor allem in Theaterstücken (darunter Highlights wie „August: Orange County“ und „Gott des Gemetzels“) mit. In Film und Fernsehen stehen für sie nach dem „Die Nanny“-Finale hingegen nur ein Kurzfilm, eine Sprechrolle und ein Auftritt in Fran Dreschers Talkshow „The Fran Drescher Show“ zu Buche. Foto: „Die Nanny“ / „The Fran Drescher Show“
Daniel Davis - Niles Mit seinem trockenen britischen Humor avancierte Daniel Davis als Butler Niles zum heimlichen Star der Show. Trotzdem ging seine Karriere nach dem Serien-Aus eher auf Sparflamme weiter. Neben Gastauftritten in „Frasier“ und „Practice – Die Anwälte“ gab es da aber dennoch ein ganz besonderes Highlight: Auch wenn es nicht der größte Part ist, hat Daniel Davis trotzdem einen Richter in Christopher Nolans Magie-Meisterwerk „The Prestige“ gespielt. Foto: „Die Nanny“ / „Prestige“
Renée Taylor - Sylvia Fine Schon vor ihrer Rolle als stereotype überfürsorgliche jüdische Mutter in „Die Nanny“ hatte Renée Taylor eine erfolgreiche Karriere als Nebendarstellerin (das Highlight: Eva Braun in Mel Brooks „Frühling für Hitler“) und Synchronsprecherin, die sie nach dem Ende der Serie auch nahtlos weiterführte. So trat sie etwa in „Alfi“ an der Seite von Jude Law und Susan Sarandon auf, lieh in „Dr. Dolittle 2“ einer Schildkröte ihre Stimme und schaute auch für drei Folgen in der Hit-Sitcom „How I Met Your Mother“ vorbei. Foto: „Die Nanny“ / „Temptation: Confessions of a Marriage Counselor“
Ann Morgan Guilbert - Brighton Sheffield Als schwerhörige, kettenrauchende, aber auch saucoole Oma Fine stahl die Sitcom-Veteranin (spielte schon 1961 in der megaerfolgreichen „The Dick Van Dyke Show“) so ziemlich jede Szene, in der sie auftrat. Und obwohl sie beim Finale von „Die Nanny“ schon 71 Jahre alt war, ging ihre Karriere auch anschließend erfolgreich weiter. So spielte sie etwa Nicole Holofceners gefeierten Drama „Please Give“ an der Seite von Rebecca Hall und Catherine Keener und übernahm im vergangene Jahr sogar noch einmal eine regelmäßige Sitcom-Rolle in der Krankenhaus-Satire „Getting On – Fiese alte Knochen“. Foto: „Die Nanny“ / „Please Give“