Die Serie hat mit Staffel 7 und 8 ein würdiges Ende gefunden. Die grandiose Schlachtszenen gegen die Untoten waren spektakulär umgesetzt. Die lange Nacht vor der Schlacht, noch besser dargestellt als in HDR, als alle nicht schlafen konnten, es aber besser gewesen wäre zu tun und jeder auf seine Weise mit der Anspannung und Angst anders umging. Alle Fragen wurden beantwortet, die Charaktere haben sich so entwickelt, wie sie es im wirklichen Leben wahrscheinlich auch tun würden. Die felsenfeste Überzeugung der Königin Daenerys das richtige zu tun, alle großen Herrscher glaubten das von sich und wurden zu Diktatoren, ohne Rücksicht auf Verluste. Sie verlangen nicht nur nach Macht, sondern absolute Kontrolle über alles. Jamie, der erkannte, dass seine Liebe zu Cersei doch stärker ist als seine Liebe zu Brienne und er ja ein Kind von Cersei erwartete. Jon traf endlich eine Entscheidung und ließ sich nicht mehr durch die Verliebtheit irritieren, was von großer Charakterstärke zeugt, wenn auch mit Hilfe des cleveren Tyrion. Jeder, der schon mal verliebt war weiß, wie alles durch die rosarote Brille verschönt wird. Arya hatte sich lautlos an Jon anschleichen können - somit wurde bereits angedeutet wie schlau sie ist und nur sie den Nachtkönig überraschen konnte. Die Wut des Drachen, der es aber nicht wagte, einen männlichen Targaryen - der Jon ja war - zu töten und alles vernichtete, was eigentlich die Ursache des Krieges war - der eiserne Thron. Und zuletzt die Wahl auf den dreiäugigen Raben als König. Er kann sein Land zu jeder Zeit viel schneller beobachten als alle zusammen, er hat keine Ambitionen zu herrschen und kennt seine Schwächen sowie Stärken. Ein starkes Ende, nicht für alle ein happy End, sondern so - wie es begann - unvorhergesehen und spannend. Ich finde - ein würdiger Abschluss.