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    Serienkritik
    4,0
    Veröffentlicht am 13. Mai 2024
    Bewegende glaubwürdige Charakterstudie - hervorragend umgesetzt

    Staffel 1:

    Die erste Staffel spielt in einem Männergefängis, im Fokus stehen zwei Männer die sich auf unterschiedlichen Seiten befinden. Beide müssen sich jeder auf seine Weise den Schrecken des Gefängnisses stellen.

    Zum einen Mark Cobden, gespielt von Sean Bean, ein ehemaliger Lehrer und Alkoholiker, der betrunken am Steuer einen Mann getötet hat und deshalb zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde muss lernen für sich selbst einzustehen, sonst wird er von seinen Mithäftlingen zerstört. Auf der anderen Seite gibt es Eric McNally gespielt von Stephen Graham. Ein anständiger Mann der als Gefängniswärter im gleichen Gefängnis arbeitet und von anderen Gefangenen erpresst wird. Er muss sich entscheiden, ob er gegen seine Prinzipien verstößt um seinen Sohn, der in einem anderen Gefängnis einsitzt zu beschützen.

    Drehbuchautor Jimmy McGovern ist ein glaubwürdiges, intelligentes und wirklich bewegendes Drama gelungen, das ganz ohne Effekthascherei auskommt. Sondern auf ruhige und eindringliche Weise auf den Punkt bringt, was am Gefängnissystem falsch läuft. Denn eines ist klar, es bietet kaum Rehabilitationsmöglichkeiten. Es wird meist von den Bewohnern geführt und von Machtkämpfen beherrscht zwischen Insassen untereinander und mit Wärtern.

    Es handelt sich um eine Charakterstudie in Perfektion, bei der jedes Thema, jede Nuance und jeder Charakter auf den Punkt gebracht wird. Sean Bean und Stephen Graham bestechen mit exzellenter Leistung, aber auch die Nebendarsteller können sich sehen lassen. Die Dialoge sind scharfsinnig und auf den Punkt. Die Kamera hält sich zurück mit blauen, kühlen Tönen. Der Soundtrack von Sarah Warne unterstützt wunderbar die emotionalen Momente. „Time“ erzählt von herzzerreißenden Entscheidungen und lässt in der letzten Folge noch ein / zwei Tränchen kullern. Die überschaubare Länge der jeweiligen Staffeln ist kompakt auf das Wesentliche reduziert, so das sich keine Längen einschleichen aber trotzdem genügend Tiefgang für die Charaktere bleibt.



    Staffel 2:

    Die zweite Staffel im gleichen Format, spielt in einem Frauengefängnis. Sie ist ebenso roh, hart, kompromisslos und bewegend. Sie hat wieder ein hervorragendes Ensemble und ein brillantes Drehbuch, dieses Mal geschrieben von Jimmy McGovern und Helen Black. Ebenfalls mit einem Herz für die Arbeiterklasse.

    ———
    Fazit:

    Sehenswert - Ein einfühlsames Drama, welches die Tragik exakt auf den Punkt bringt. Diese Serie ist ein perfektes Abschreckungsmittel. „Time“ hat eine harte, aber wahrheitsgetreue Realität. Eine Empfehlung für alle die sich für Gefänis-Drama interessieren.
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