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    Die purpurnen Flüsse
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    Durchschnitts-Wertung
    3,1
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    Serienkritik
    4,5
    Veröffentlicht am 27. Januar 2024
    Außergewöhnliche Rituale Mordfälle - eigenwilliges schroffes Ermittlerduo

    Im Mittelpunkt stehen Pierre Niémans und seine Partnerin Camille Delaunay, die für eine Spezialeinheit arbeiten, die die bizarrsten Verbrechen untersucht. Dazu gehört u.a. ein Jäger, der nach den alten Traditionen einer Jägerfamilie getötet wird; ein Mord in einer Sekte, Todesfälle im Zusammenhang mit einem Kinderheim und die Ermordung eines Mönchs, der früher Polizist war.

    Die unterschiedlichen Fälle spielen immer an verschiedenen Orten in Frankreich und auch an der deutschen Grenze. Sie sind schön abwechslungsreich und auf angenehme Art ausgefallen, teils bizarr. Sie liefern eine ganze Reihe von Verdächtigen und Motiven, um den Zuschauer im Ungewissen zu halten. Somit gelingt es der Serie die Spannung von Anfang bis Ende in jeder Folge zu halten.

    Pro Episode gibt es einen für sich abgeschlossenen Fall. Teilweise gibt es auch Begegnungen mit div. Charakteren über die Episoden hinaus. Insgesamt wird der Charme der Serie von den beiden eigenwilligen Hauptcharakteren getragen. Olivier Marchal als mürrischer "Commissaire Niémans" und seine intelligente, eigensinnige Kollegin Camille (Erika Sainte) beide brillieren in ihren Rollen. Jedoch sollte man wissen, das man zwar im Laufe der Folgen und Staffeln ein paar einzelne private Einblicke von den Beiden bekommt, aber das hält sich durchaus in Grenzen und der Fokus liegt dann doch mehr auf den einzelnen Fällen.

    Die Stimmung ist meist düster mit einem Hauch Mystery umwoben. Die Serie kommt fast ohne Action aus, dafür sind mache Opfer schon schwer zugerichtet. Der Sound und Score sind immer passend zu den jeweiligen Situationen. Die Spannung wird auf ruhige Weise aufgebaut und über das rätseln der komplexen meist ritualen Morde gehalten.

    Die gesamte Mischung hebt sich ab von den üblichen Krimiserien und hat es geschafft mich von Anfang bis Ende in seinen Bann zu ziehen.

    Ehrlicherweise muss ich zugeben, das die ersten beiden Staffeln hervorragend waren, aber mit der dritten und vor allem mit der vierten Staffel, haben die Fälle schon etwas an ihrer Kraft verloren.

    Somit fiel mir dann der Abschied nicht ganz so schwer, obwohl ich gerne noch mehr gesehen hätte. Aber leider hat Olivier Marchal, seinen Dienst als "Commissaire Niémans" quittiert und darauf hin wurde die Serie eingestellt. Sie hat zum Glück keinen Cliffhanger, da die Fälle abgeschlossen sind und auch bei den beide Hauptdarsteller bleiben keine Fragen offen.

    Da ich ein Fan von Olivier Marchal bin, ist in meiner Wertung ein Pluspunkt für ihn mit drin. Das zusammen mit den interessanten Fällen macht diese Serie zu einer meiner liebsten Krimiserien.

    ———
    Fazit:

    Ausgezeichnet - Ich würde es Fans von Krimis mit ungewöhnlichen Fällen und eigenwilligen Ermittlern auf jeden Fall empfehlen.
    Michael S.
    Michael S.

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    Staffel 2 Kritik
    3,5
    Veröffentlicht am 2. Februar 2021
    Die Stilmittel sind vertraut, das Setting unheimlich, die Themen einem Grangé angemessen: Ritualmord, Kreuzigung, zwielichtige Verjüngungskuren und Geheimnisse in Schlosskellern bilden die Hintergründe der zweiten Staffel, in der man sich allerdings etwas mehr für ihre Hauptfiguren erwärmen kann. Die Beziehung zwischen Niémans und Delauney erhält mehr Tiefe was allerdings auch zufolge hat, dass sich der Kommissar etwas weiter von seinem literarischen Vorbild entfernt. Immerhin ist in Gestalt von Camilles Impulsivität doch noch ein entscheidener Charakterzug des Buch-Ermittlers erhalten, seine zentralen Eigenschaften werden also quasi auf zwei Figuren verteilt.

    Trotz der immer gleichen, manchmal allzu aufgesetzten Mystik, die die Fälle traditionell umweht, fallen die vier neuen Doppelfolgen deutlich variantenreicher und ja, im Durchschnitt auch interessanter aus. Gerade die dritte, fast vollständig in einem Flüchtlingscamp spielende Episode "Das Ritual" schlägt ungewohnt sozialkritische Töne an, als ob das mitproduzierende ZDF hier eingeschritten wäre um dem deutschen Publikum ein paar mehr Bildungsinhalte zu verpassen. Egal wie es gemeint ist: Für diese Serie ist die Geschichte um Geisterglauben und Vorurteile in den verschiedensten Ethnien und Religionen, die hier auf engstem Raum zusammenleben müssen, eine Bereicherung. Auch Folge vier sorgt mit einer zugegeben etwas abstrus konstruierten Familienverschwörung trotzdem für interessante Momente, denn hier geht es außerdem endlich einmal wieder um Camilles sonst häufig nur am Rande erwähnte Familie.

    Damit entwickelt sich Staffel zwei noch mehr als zuvor in Richtung einer soliden Krimiserie, die US-Produktionen à la "True Detective" durchaus das Wasser reichen kann. Die Geschichte um körperliche Manipulation in Folge eins knüpft sogar an die Thematik der Buchvorlage und der populären Erstverfilmung mit Jean Reno an - ein besonderes Bonbon für alle Fans, die sich schon immer gefragt haben, ob dieser Aspekt irgendwann noch eine Rolle spielt. Ganz schlecht wäre eine Neuverfilmung jenes Falls mit dem neuen Team vermutlich nicht, doch müsste ein konsequenter Drehbuchautor Niémans darin sein Ende finden lassen.

    Solange der Serie die Kulte und Religionen nicht ausgehen besteht dazu aber kein Anlass. Staffel 3 ist bereits in Vorbereitung und dürfte in spätestens eineinhalb Jahren alle Freunde finsterer Krimis erneut neugierig machen.
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    3,0
    Veröffentlicht am 11. Dezember 2018
    naja mit Jean Reno als kommisar wäre es wohl deutlich besser geworden- leider ist er nicht dabei sehr schade. aber dennoch kann man sich die mini serie angucken. obwohl ich die deutsche syncro fast besser finde als die schauspieler.
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