In der Rolle des rothaarigen „Harry Potter“-Sidekicks Ron Weasly wurde Rupert Grint als dreizehnjähriger Jungschauspieler quasi über Nacht weltbekannt. Regisseur Alfonso Cuarón, mit dem Grint bei „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ zusammengearbeitet hatte, bezeichnete ihn als den Darsteller aus dem „Harry Potter“-Trio, dem am wahrscheinlichsten eine große Schauspieler-Karriere bevorstehe. Ob daraus etwas wird, bleibt allerdings bis nach dem Ende der megaerfolgreichen Filmreihe um den Zauberernachwuchs von Hogwarts abzuwarten.
Rumpelstilzchen und Zauberlehrling
Rupert Alexander Lloyd Grint wurde am 24. August 1988 in Hertfordshire, England, als ältester Sohn der Hausfrau Joanna Grint und des Souvenirhändlers Nigel Grint geboren. Er besuchte eine römisch-katholische Grundschule und trat dort bei Schulaufführungen unter anderem als Rumpelstilzchen und als Fisch in Noahs Arche auf. Im Jahr 2001 bewarb er sich für die Rolle des Ron Weasly in der Verfilmung des Bestsellers „Harry Potter und der Stein der Weisen“. Anders als seine Konkurrenten versuchte Grint die Produzenten mit einer Rap-Einlage zu begeistern und wurde kurze Zeit später tatsächlich für die Rolle ausgewählt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der damals Dreizehnjährige noch nie vor einer Filmkamera gestanden. Im Jahr 2004 drehte er „Harry Potter und der Gefangene von Azkaban“ und legte seine GCSE-Prüfung (General Certificate of Secondary Education) ab, was in Deutschland ungefähr einem Realschulabschluss entspricht. Nach dem durchschlagenden Erfolg der „Harry Potter“-Filme blieben Grint andere Rollenangebote selbstredend nicht verwehrt und so spielte er 2007 unter anderem eine Hauptrolle als rebellischer Teenager in dem Comedy-Drama „Driving Lessons“, für die er größtenteils positive Kritikerresonanz bekam. Im selben Jahr hinterließ er zusammen mit seinen „Harry Potter“-Kollegen Daniel Radcliffe und Emma Watson Abdrücke von Händen, Füßen und Zauberstäben vor dem Grauman’s Chinese Theater auf dem Walk of Fame in Hollywood. Im Jahr 2010 ergatterte Grint einen Bravo-Otto für seine Rolle in „Harry Potter und der Halbblutprinz“ und übernahm eine der Hauptrolle in der Komödie „Wild Target“. An der Seite von Bill Nighy und Emily Blunt spielte er diesmal einen jungen Mann, der bei einem Profikiller in die Lehre geht.
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