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    Michael Mann

    Familienstand

    Jobs Drehbuchautor , Regisseur , Produzent mehr
    Vollständiger Name

    Michael Kenneth Mann

    Nationalität
    Amerikanischer
    Geburtstag 5. Februar 1943 (Chicago, Illinois - USA)
    Alter
    81 Jahre alt

    Biographie

    Michael Mann etablierte sich vor allem mit seinen geradlinig und stilsicher inszenierten Thrillern als moderner Autorenfilmer in Hollywood. Einen ersten großen Erfolg an der Kinokasse konnte der Regisseur 1992 mit seinem Kriegsdrama „Der letzte Mohikaner“ verbuchen, bevor er 1995 mit „Heat“ einen Thriller vorlegte, der heute einen Klassikerstatus innehat. Seit den Nullerjahren nutzt Michael Mann verstärkt digitale Aufnahmetechniken, um den stilisierten Look seiner Filme weiter zu forcieren. Sein bislang größter Erfolg aus dieser Phase ist „Collateral“ (2004) mit Tom Cruise und Jamie Foxx.

    Die Anfänge in den Achtzigerjahren

    Michael Kenneth Mann wurde am 5. Februar 1943 in Chicago, Illinois geboren. Zum Studieren zog es ihn von Chicago nach London, wo er sieben Jahre an der Filmhochschule verbrachte. Wieder zurück in den USA schrieb Mann zunächst zahlreiche Drehbücher für Fernsehserien wie „Starsky & Hutch“ oder „Crime Story“, bevor er 1979 mit dem Gefängnis-Drama „Ein Mann kämpft allein“ sein TV-Debüt als Regisseur gab, das in Europa auch im Kino gezeigt wurde. Im Jahr 1981 folgte das offizielle Kinodebüt: Der Thriller „Der Einzelgänger“ mit James Caan und James Belushi erhielt eine Nominierung für die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes und wurde von der Kritik wohlwollend aufgenommen. Schon im Erstling zeichnet sich Manns Hang zu stilisierten Bildern und maskulin gefärbten Geschichten ab. Auf den Mysteryfilm „Die unheimliche Macht“ (1983), in dem Jürgen Prochnow und Ian McKellen mitwirkten, folgte der damals sträflich unterschätzte Thriller „Blutmond“ (1986), eine Verfilmung des Romans „Roter Drache“ von Thomas Harris. Der stilsicher inszenierte Psychothriller, der heute als Geheimtipp gilt, fiel beim zeitgenössischen Publikum durch – dem Budget von 15 Millionen Dollar standen Einnahmen von 10 Millionen Dollar gegenüber. In der Folgezeit betätigte sich Michael Mann erfolgreich als ausführender Produzent für die Krimiserien „Miami Vice“ und „Crime Story“ – erneut auf dem Regiestuhl Platz nahm der Filmemacher 1989 für den TV-Krimi „Showdown in L.A.“.

    Kinoerfolge in den Neunzigern

    Sein Kino-Comeback gelang Michael Mann im Jahr 1992 mit dem opulenten Abenteuer-Drama „Der letzte Mohikaner“, in dem Daniel Day-Lewis und Madeleine Stowe die Hauptrollen übernahmen. Bei Publikum und Kritik gleichermaßen erfolgreich heimste der Film einen Oscar für den besten Ton ein und gewann zahlreiche weitere Filmpreise. Als nächstes Projekt verfilmte Michael Mann das von ihm verfasste Drehbuch zu seinem eigenen Fernsehfilm „Showdown in L.A.“ neu: Das Ergebnis ist der inzwischen zum Klassiker avancierte Großstadtthriller „Heat“ (1995), in dem sich Al Pacino und Robert De Niro ein nicht nur schauspielerisch spannendes Duell liefern und dessen moderner Stil viele junge Filmemacher beeinflusst hat – so finden sich Spuren der Großstadtaufnahmen aus „Heat“ beispielsweise in „The Dark Knight“ von Christopher Nolan. Ganze sieben Nominierungen bei den Academy Awards (jedoch keine Auszeichnung) konnte Manns nächster Kinofilm „Insider“ (1999) mit Russell Crowe und Al Pacino verbuchen. Die Handlung des zwischen Thriller und Charakterstudie angesiedelten Films dreht sich um die journalistische Aufdeckung eines Skandals in der Tabakindustrie, der die Beteiligten zunehmend unter Druck setzt.

    Digitales Kino der Nullerjahre

    Das Biopic „Ali“ (2001) markiert eine Wende im Werk von Michael Mann, da der Regisseur hier seinen speziellen, von Weitwinkelaufnahmen und Handkameras geprägten visuellen Stil konsequent in den Vordergrund rückte. Die Verfilmung des Lebens von Muhammad Ali (gespielt von Will Smith) funktioniert in weiten Teilen einzig über die Ästhetik, während die Erzählung selbst eher in den Hintergrund rückt. Nachdem „Insider“ und „Ali“ jedoch an den Kinokassen gefloppt waren, wurde Actionthriller „Collateral“ (2004) wieder zu einem Erfolg bei Presse und Publikum. Tom Cruise gefällt darin als Auftragskiller, der einen Taxifahrer (Jamie Foxx) zwingt, ihn zu verschiedenen Zielorten in Los Angeles zu fahren. Für „Collateral“ verwendete Mann, der die Kameraführung oft selbst übernimmt, digitale HD-Kameras und verfeinerte seine bereits in „Ali“ angelegte moderne Bildästhetik weiter. Mit „Miami Vice“ (2006), der freien Kinoadaption der Achtzigerjahre-Serie, trieb Michael Mann seinen visuellen Stil schließlich zu einem neuen Höhepunkt: Während die Story rund um die Undercover-Cops James Crockett (Colin Farrell) und Ricardo Tubbs (Jamie Foxx) gezielt mit Auslassungen arbeitet und bewusst Handlungsstränge offen lässt, erweist sich der Actionthriller auf der Bildebene als hochgradig stilisierte Auseinandersetzung mit digitalen Kinobildern – von Schnellbootfahrten wie aus einem Werbeclip bis zu pixeligen Aufnahmen nächtlicher Schießereien reicht das visuelle Spektrum des Films.

    Die moderne Ästhetik der Vergangenheit

    Ebenfalls mit HD-Kameras filmte Michael Mann den 30er-Jahre-Thriller „Public Enemies“ (2009), in dem Johnny Depp als John Dillinger gegen den von Christian Bale verkörperten FBI-Agenten Melvin Purvis antritt. Die visuelle Besonderheit des Films liegt darin, dass Michael Mann die Ära der Dreißigerjahre detailgetreu nachstellte, sie aber nicht auf klassisches Filmmaterial bannte, sondern mit hochauflösenden Kameras filmte – so entsteht ein ungewöhnlich geschliffener Blick auf die amerikanische Vergangenheit, der sowohl begeistert, als auch irritiert. Mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle realisierte Michael Mann als nächstes Projekt die Fernsehserie „Luck“ (2011), die in der Welt des illegalen Glücksspiels spielt, jedoch nach einer Staffel wieder eingestellt wurde. 2011 produzierte Mann außerdem „Texas Killing Fields – Schreiendes Land“ – Regie führte bei dem Thriller, der mit Sam Worthington, Jeffrey Dean Morgan, Chloë Moretz hochkarätig besetzt ist, Manns Tochter Ami Canaan Mann.

    Michael Mann ist seit 1974 verheiratet und hat vier Kinder.

    Die ersten Filme und Serien

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    Die besten Filme und Serien

    Die Karriere in Zahlen

    49
    Karrierejahre
    1
    Preis
    23
    Filme
    7
    Serien
    19
    Nominierungen
    0
    Kinostart

    Bevorzugte Genres

    Drama : 35 %
    Thriller : 23 %
    Action : 22 %
    Krimi : 20 %

    Seine FILMSTARTS-Statistiken

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