Wenn es um Ashley Greenes Karriere geht, ist „Twilight“ das Schlagwort. Die weltweit als Bestseller gefeierte Buchreihe von Stephenie Meyer avancierte nicht nur in gedruckter Form zum Kassenschlager, auch die Verfilmung brach sämtliche Rekorde und machte einige junge Nachwuchsdarsteller über Nacht zu Stars: Neben Robert Pattinson und Kristen Stewart ging auch der Name Ashley Greene um die Welt. In der Rolle der quirligen Vampirin Alice Cullen gelang Greene der internationale Durchbruch.
Über Umwege
Ashley Michele Greene wurde am 21. Februar 1987 in Jacksonville, Florida geboren. Ihren Schulabschluss hatte die überdurchschnittlich begabte US-Amerikanerin bereits mit 17 Jahren in der Tasche. Der sehnliche Wunsch nach einer Modelkarriere brachte sie jedoch nicht an eine Universität, sondern nach Hollywood, wo sie jedoch bald auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde: Mit einer Körpergröße von 1,68 Meter war sie schlichtweg zu klein für den Laufsteg und man riet ihr stattdessen, es in der Werbebranche zu versuchen. Auch wenn die Auftritte in kurzen Werbespots zu Beginn ein eher mäßiger Ersatz für ihren Modeltraum waren, entdeckte Greene doch bald ihre Liebe zur Kamera. Während ihre ersten Rollen noch marginal ausfielen - Greene hatte 2005 einen Auftritt in der MTV-Serie „Punk'd“ und tauchte 2006 in einer Episode der Sketch-Fernsehshow „Madtv“ sowie in der Krimiserie „Crossing Jordan - Pathologin mit Profil“ auf -, gestand man ihr in der amerikanische Telenovela „Desire“ bald schon mehr Screentime zu: Als Renata war sie immerhin in sieben Episoden mit von der Partie. Ihr Durchbruch ließ aber weiterhin auf sich warten, bis sie 2008 für die Hauptrolle der Bella Swan bei den "Twilight"-Machern vorsprach.
Gestatten, Alice Cullen
Es stellte sich heraus, dass Greene für die Rolle der Bella Swan ungeeignet war. Die ambitionierte Jungdarstellerin ließ sich davon aber nicht lumpen und wurde erneut für die Rolle der Alice Cullen vorstellig - mit Erfolg: Für die Rolle der zierlichen Vampir-Teenagerin wurde sie prompt engagiert und spielte sich als Schwester des Vampirs Edward in „Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen" und den darauffolgenden Sequels in die Herzen einer riesigen Fangemeinde. 2009 wurde der Rummel um die hübsche Darstellerin zusätzlich angeheizt, nachdem selbstgeschossene Nacktfotos von Greene im Internet aufgetaucht waren. Wie auch Filmkollege Robert Pattinson ist Greene mittlerweise versucht, sich von ihrer abonnierten Rolle freizuschwimmen. So spielte sie 2010 an der Seite von Shiloh Fernandez und Taylor Handley in Anthony Burns' Teenager-Drama „Skateland - Zeiten ändern sich“. Die Tücken des Teenager-Daseins beschäftigen sie auch in „LOL", einem Remake des gleichnamigen, französischen Films von 2008. Die Komödie zeigt Greene neben Miley Cyrus und Demi Moore, der deutsche Kinostart ist auf den 3. Mai 2012 terminiert. 2011 konnte die junge Mimin außerdem ihre erste Hauptrolle gewinnen: In Todd Lincolns Horror-Projekt „The Apparition" werden sie und ihr Filmfreund von einer übernatürlichen Macht bedroht. Eigentlich sollte der Film bereits 2011 in den Kinos anlaufen, der Start wurde jedoch ohne weitere Erklärung auf 2012 verschoben.