Jackson Rathbone ist längst nicht mehr nur „Twilight“-Fans ein Begriff, auch wenn die Karriere des US-Amerikaners ohne Erfolgsreihe wohl noch am Anfang stünde: Als Jasper Hale an der Seite Kristen Stewart und Robert Pattinson gelang auch Rathbone über Nacht der Durchbruch. Seine bis dato bekannteste Rolle neben „Twilight“ war die des Sokka in M. Night Shyamalans Fantasy-Abenteuer „Die Legende von Aang“, für die er allerdings eine Goldene Himbeere kassierte.
Vom Journalisten zum Schauspieler
Jackson Rathbone wurde am 21. Dezember 1984 als Monroe Jackson Rathbone V. in Singapur geboren. Bereits während seiner Jugend besuchte er eine Kunstakademie, um sein Schauspieltalent zu fördern. Nach seinem Schulabschluss wollte er sich zunächst an der Royal Scottish Academy einschreiben, entschied sich dann aber doch für den Quereinstieg direkt in Los Angeles. Dort landete er aber nicht etwa beim Film, sondern musste mit einer Stelle als Journalist vorliebnehmen. 2004 und 2005 arbeitete er für Disney 411 und interviewte unter anderen aufstrebenden Jungstars wie Hilary Duff. Immerhin brachte ihm diese Nähe zu Film eine kleine Rolle in „River's End“ von William Katt ein, bevor er dann 2005 längerfristig engagiert wurde: In der TV-Serie „Beautiful People“ spielte er in insgesamt 16 Episoden den Nicholas Fiske. Die Serie handelt von einer Single-Mama, die mit ihren zwei grundverschiedenen Töchtern ein neues Leben in New York anstrebt. 2006 folgte für Rathbone dann ein kurzes, aber für seine weitere Karriere ungemein wichtiges, Intermezzo im Rahmen der Erfolgsserie "O.C. California" an der Seite von Rachel Bilson, Mischa Barton und Adam Brody.
Karrieresprungbrett „Twilight“
Zwei Jahre und einige weitere Kurzauftritte in weniger bedeutenden US-Serien sollte es allerdings noch dauern, bevor Rathbone den großen Coup landete: Mit seiner Rolle in Catherine Hardwickes „Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen“ gelang ihm der Durchbruch. Auch wenn Rathbone in der Verfilmung des ersten Bandes der Buchreihe nur eine Nebenrolle spielte, wurde er als Vampir Jasper Hale über Nacht bekannt. Auch für die beiden Fortsetzungen „New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde“ von Chris Weitz und „Eclipse - Bis(s) zum Abendrot“ von David Slade lieh er dem Vampir sein Gesicht. Ein kleines Zwischenspiel gab er außerdem im Rahmen einer Direct-to-DVD-Produktion, der mäßig erfolgreichen Fortsetzung des Kultfilms „Donnie Darko“. Seine erste Kinorolle neben „Twilight“ spielte Rathbone dagegen 2010 in M. Night Shyamalans „Die Legende von Aang“, der auf der japanischen Anime-Reihe „Avatar“ basiert. Für diese Rolle wurde ihm allerdings eine zweifelhafte Ehre zuteil: Die Goldene Himbeere als Schlechtester Nebendarsteller. Diese erntete Rathbone aber nicht ausschließlich für seinen Auftritt als tollpatschiger Sokka in Shyamalans Fantasy-Spektakel, sondern auch für seine Performance im dritten Teil der „Twilight“-Reihe. Negative Auswirkungen auf seine Karriere scheint dieser Negativpreis jedoch nicht zu haben: 2011 fiel ihm die Rolle des Nick Green in der sechsteiligen Web-Serie „Aim High“ zu; außerdem kehrte Rathbone für „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 1)“ ein weiteres Mal als Jasper Hale auf die Leinwand zurück. Und auch 2012 ist das Auskommen des Schauspielers bis auf weiteres gesichert, ist er doch auch in „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht (Teil 2)“ erneut mit von der Partie. Im selben Jahr folgen außerdem Auftritte in Timothy Armstrongs Familienfilm „Cowgirls n' Angels“ sowie den Dramen „The Idiot“ von Paul Williams und Michael Kristoffs „Live at the Foxes Den“ - eine Rolle, die auch gleichzeitig seine erste Hauptrolle sein wird.
Rathbone arbeitet außerdem als Musiker und hat mit seiner Band „100 Monkeys“ bereits drei Studioalben veröffentlicht.