„Triple Threat“ ist ein starker „The Expendables“-Klon, der aber nicht alte Recken am Ende ihrer Karriere zeigt, sondern einige der aktuell aufregendsten Martial-Arts-Könner*innnen und B-Movie-Spektakel-Garanten. Wir können den Film daher empfehlen, doch ...
... leider gibt es bei der TV-Ausstrahlung heute auf TELE 5 einen Haken: Der ab 18 Jahren freigegebene „Triple Threat“ ist bei der regulären Ausstrahlung um 22.15 Uhr gekürzt. Doch TELE 5 schafft hier selbst Abhilfe - und zwar gleich doppelt. In der Nacht auf den morgigen Freitag, den 26. Mai, läuft um 2.35 Uhr eine ungekürzte Wiederholung. Noch besser: Von 26. Mai bis 9. Juni gibt es „Triple Threat“ auch kostenlos in der Mediathek des Senders, wo ihr den Actioner-Kracher ganz bequem streamen könnt.
Darum geht’s in "Triple Threat"
Ein von dem skrupellosen Söldner Collins (Scott Adkins) angeführtes Team will die Milliardenerbin Xian (Celina Jade) entführen. Die kann in letzter Sekunde fliehen und bei Long Fei (Tiger Hu Chen) und Payu (Tony Jaa) Zuflucht finden, die eigentlich für Collins arbeiteten, aber von diesem über den wahren Auftrag getäuscht wurden und sich daher gegen ihn stellten. Bald komplettiert auch noch Jaka (Iko Uwais) das Beschützer-Trio, der mit Collins eine Rechnung offen hat...
Wer aber nun denkt, dass es doch ein bisschen unfair ist, dass sich Scott Adkins gleich mit drei Martial-Arts-Legenden messen muss, unterschätzt zum einen den knallharten Briten. Aber zum anderen hat auch der Unterstützung. Unter anderem Michael Jai White („Spawn“) sowie „Chocolate - süß und tödlich“-Kick-Ass-Fighterin JeeJa Yanin sind Teil seiner Kampftruppe.
"Triple Threat": Hier kracht's – und das auch ziemlich brutal
Am Ende ist die ganze Story natürlich ziemlich zweitrangig und vor allem Mittel zum Zweck. Es geht darum, all diese Action-Stars möglichst wirkungsvoll in Szene zu setzen. Das obliegt Jesse V. Johnson, der mit „Avengement - Blutiger Freigang“ eines der B-Movie-Highlights der vergangenen Jahre inszeniert hat. Dass er regelmäßig seinen Buddy Scott Adkins vor der Kamera hat, merkt man in „Triple Threat“. Denn der bekommt die meisten Gelegenheiten, sich zu profilieren, sodass der eine oder die andere dem Bösewicht die Daumen drücken dürfte.
Daneben setzt Johnson leider etwas zu sehr auf Feuergefechte, in denen das Talent der Stars im Nahkampf natürlich nicht zur Geltung kommt. Aber oft genug werden Jaa, Adkins, Uwais und Co. von der Leine gelassen. Die Fights sind dabei gut choreografiert, übersichtlich gefilmt und ein ums andere Mal richtig brutal. Und der finale Kampf allein ist das Anschauen des Films schon wert.
„Triple Threat“ hat so insgesamt zwar noch einiges an Luft nach oben, ist natürlich in Sachen Budget klar ein B-Movie (CGI nicht überzeugend), aber eine sehr spaßige Angelegenheit, die alle „The Expendables“-Filme wortwörtlich alt aussehen lässt. Hier ist deutlich mehr Schwung drin, daher eine klare Empfehlung für Fans von B-Movie-Action-Kost.
Grandiose Action-Reihe mit "John Wick 4"-Star geht weiter – obwohl Teil 4 doch das Finale war!Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.