Vor acht Jahren berichteten wir euch erstmals von dem Film-Projekt „Catherine, Lady wider Willen“. Damals waren die TV-Serie „Girls“ sowie deren Hauptdarstellerin und Mastermind Lena Dunham auf dem Höhepunkt ihrer Popularität. Die New Yorkerin konnte sich zweifellos aussuchen, was sie als Nächstes machen wollte. Ihre Wahl fiel auf ein Jugendbuch der Autorin Karen Cushman, das sie unbedingt adaptieren und inszenieren wollte, weil sie es als junges Mädchen so sehr geliebt hatte.
Anfang 2021 war endlich das Skript fertig und die Finanzierung gesichert – immer noch mit Dunham an Bord. Was allein schon zeigt, wie viel Leidenschaft sie tatsächlich für das Quellmaterial haben muss. Denn an Angeboten und Möglichkeiten, andere Filme und TV-Serien zu realisieren, fehlte es ihr nun wahrlich nicht. Im März desselben Jahres konnten dann die Dreharbeiten in der englischen Grafschaft Shropshire beginnen. Diese fanden in und um das Stokesay Castle statt, ein altes Herrenhaus, dessen Grundstein exakt zu der Zeit gelegt wurde, in der die vielfach ausgezeichnete und für ihren exquisiten Humor gelobte Buchvorlage spielt.
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Im September 2022 feierte die Komödie ihre Weltpremiere im Rahmen des Toronto International Film Festivals. Am heutigen 7. Oktober 2022 startet „Catherine, Lady wider Willen“ nun weltweit und exklusiv im Programm des Streaming-Services Amazon Prime Video.
Der in Form eines Tagebuchs geschriebene Band von Cushman wurde von der Kritik für seine Fähigkeiten, die Leser*innen sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken zu bringen, gelobt. Zudem präsentiere er uns eine reichhaltige, gut realisierte Welt, in der das Ambiente faszinierend altmodisch sei, die authentischen Charaktere aber auch für ein heutiges Publikum nachvollziehbar daherkämen. Dem kurzweiligen Trailer nach zu urteilen, hat Dunham es geschafft, diese Qualitäten auf ihren Film zu übertragen.
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Die pfiffig-freche Titelrolle der Catherine übernimmt Bella Ramsey, weltbekannt als junge Lady Lyanna Mormont aus dem Serien-Überhit „Game Of Thrones“. Als ihre Eltern sind Andrew Scott aus „1917“ und Billie Piper („Penny Dreadful“, „Doctor Who“) zu sehen. Weitere wichtige Parts werden von Joe Alwyn („Maria Stuart, Königin von Schottland“), Lesley Sharp („Fate: The Winx Saga“), Mimi Ndiweni aus „The Witcher“, Archie Renaux („Shadow And Bone“) und Sophie Okonedo („Das Rad der Zeit“) bekleidet.
Im Cast findet sich neben Bella Ramsey zudem noch eine ganz Reihe weiterer „Game Of Thrones“-Veteranen. Wir haben Paul Kaye, den Darsteller von Thoros von Myr, Dean-Charles Chapman alias Tommen Baratheon, David Bradley alias Walder Frey und den Dagmer-Cleftjaw-Mimen Ralph Ineson auf der Besetzungsliste für euch ausmachen können. Allein diese Auflistung dürfte „Catherine Called Birdy“, wie Film und Buch im Original heißen, wohl schon zu einer Art Pflichtveranstaltung für „GoT“-Fans machen.
Darum geht es in "Catherine, Lady wider Willen"
Wir schreiben das Jahr 1290. Die 14-jährige Catherine, genannt Birdy (Bella Ramsey), wächst als Tochter des verarmten Landadligen Lord Rollo (Andrew Scott) und seiner Gattin Lady Aislinn (Billie Piper) in einer etwas heruntergekommenen Burg auf. Um seine beträchtlichen Schulden abstottern zu können, plant Lord Rollo, seine Tochter an den meistbietenden Edelmann auf Freiersfüßen als Ehefrau zu verkaufen.
Wenn das Mädchen nicht ständig auf der Hut wäre und alle Bewerber (u. a. Russell Brand) der Reihe nach vergraulen würde, wäre sie schon längst unter der Haube und ihr bisschen schwer erkämpfte Freiheit dahin. Denn als Lady auf irgendeinem langweiligen Schloss mit einem hässlichen, alten Ehemann sieht sie sich nun wirklich nicht. Am liebsten würde Birdy nämlich als Ritter, Spielmann oder Handwerker in die Welt ziehen.
Zumindest kann sie lesen und schreiben, auch wenn das von aller Welt missbilligt wird. Schließlich ist sie ein Mädchen. Doch dieses Talent hilft ihr wenig, als ihr Vater endlich einen reichen Kerl für sie gefunden zu haben glaubt, der sich nicht so schnell loswerden lässt wie seine Vorgänger. Es scheint, als bliebe ihr dieses Mal nur noch die Flucht …
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