In „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ gibt es eine Handvoll Jumpscares und einige für Marvel-Verhältnisse ziemlich grausige Tode, doch ein echter Horrorfilm ist der MCU-Blockbuster unter der Regie von „Evil Dead“-Macher Sam Raimi nicht, schon alleine, weil das ganze der Altersfreigabe zuliebe ziemlich unblutig vonstatten geht. Mit „Werewolf By Night“ macht Marvel nun jedoch einige große Schritte in Richtung Horror, denn so blutig, brutal und gruselig war das Avengers-Universum bislang noch nie!
Wenn ihr euch davon selbst überzeugen wollt, findet ihr „Werewolf By Night“ ab dem heutigen 7. Oktober 2022 zum Streamen bei Disney+. Der knapp 60 Minuten lange Film ist eine sogenannte Marvel Studios Special Presentation und offiziell Teil des MCU, hat aber (bislang) noch nicht viel damit zu tun.
» "Werewolf By Night" bei Disney+*
„Werewolf By Night“ wurde von Michael Giacchino inszeniert, den die meisten vermutlich eher als Filmmusikkomponisten („Oben“, „Star Trek“, „Rogue One“) kennen werden. Und Giacchino tobt sich so richtig aus: „Werewolf By Night“ ist eine fast komplett in Schwarz-Weiß gehaltene Hommage an das klassische Horrorkino der 30er bis 60er Jahre mit jeder Menge skurrilem Humor, handgemachten Werwolf-Effekten und einigen überraschend blutigen Gewaltspitzen.
Nicht nur für MCU-Verhältnisse ziemlich ungewöhnliche Kost also, mit der man aber eine Menge Spaß haben kann – vorausgesetzt man erwartet hier keinen spektakulären Marvel-Blockbuster mit unzähligen Anspielungen und Easter-Eggs und hat womöglich sogar einige der Grusel-Klassiker gesehen, die Giacchino zitiert.
Von uns gab es für „Werewolf By Night“ daher auch gute 3,5 von 5 Sternen: „Die Kombination aus blutigem Horror, gruseligen Kreaturen, sehenswerter Action und gelungenen Gags in bester Marvel-Manier geht insgesamt überraschend gut auf“, heißt es in unserer FILMSTARTS-Kritik etwa:
Werewolf By Night (Black & White)Und darum geht’s in „Werewolf By Night“: Jack Russell (Gael García Bernal) ist zu Gast auf der Trauerfeier zu Ehren der kürzlich verstorbenen Monsterjäger-Legende Ulysses Bloodstone. Dort trifft er auf einige andere Jägerinnen und Jäger, unter anderem Ulysses' Tochter Elsa Bloodstone (Laura Donnelly), die allerdings schon bald drohen, hinter sein Geheimnis zu kommen:
Jack ist nämlich gar kein Monsterjäger, sondern ein Werwolf und will die Kreatur befreien, die im Rahmen einer zeremoniellen Jagd auf der Trauerfeier erlegt werden soll. Wer auch immer das schafft, erhält als Belohnung den mächtigen Blutstein, den Ulysses zuvor besessen hat...